Erschienen: H.J. Müggenburg - Hexer Stanley Chroniken V
Die Romane waren schon zu Zeiten der Erstveröffentlichung in den 70er-Jahren ein Geheimtipp. Denn wo gab es das schon: Humor im Horror-Genre!
Die Erstausgaben – unter dem Pseudonym Hexer Stanley veröffentlicht – erschienen in insgesamt sieben Abenteuern zwischen 1974 und 1978 in der Reihe Silber-Grusel-Krimi im Zauberkreis-Verlag, Rastatt. EMMERICH Books & Media wird diese in insgesamt fünf Büchern herausgeben und sie mit bislang zwei unveröffentlichten Romanen ergänzen. Soweit es möglich ist, werden auf vorhandene Originalmanuskripte zurückgegriffen und Kürzungen der Zauberkreisausgabe wieder eingefügt.
Golem
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... ist der neunte und letzte Roman der Reihe und zeitlich im Juni 1975 angesiedelt.
Zwischen dem Originalmanuskript und der Zauberkreis-Ausgabe gibt es sehr große Differenzen, die sich teilweise über ganze Kapitel erstrecken und an einigen Stellen eine andere Handlung aufweisen. Der Leser kann den Eindruck gewinnen, mit Golem einen bislang unveröffentlichten Roman zu lesen. Um dies zu verdeutlichen befindet sich im Anhang des Buches eine Gegenüberstellung einiger Kapitel, in welcher das Originalmanuskript absatzweise mit der Version des Zauberkreislektorats verglichen wird.
Wir, Satans Kinder!
Hilary Robeson dachte, das Ganze würde zu einem Spaziergang werden. Zu einem vergnüglichen Wochenende, bei dem er noch fünfzig große Scheine verdienen könnte. Aber es war gar nicht so einfach, TV-Superstar Joy Cradle zur Unterzeichnung des neuen Fimvertrages zu überreden. Speziell deshalb nicht, weil sie an einem Ort lebte, der vor Jahrhunderten die erste Heimstatt europäischer Satansanbeter in der neuen Welt war.
Robesons Auftrag führte ihn zuerst in das Bett einer schönen Frau und zuletzt in die Fänge des Basilides. Und da dieser ein legitimes Kind Satans war, ging es plötzlich nicht mehr um fünfzig Scheine für den Privatdetektiv, sondern nur noch ums nackte Überleben ...
In dieser Fassung folgen wir dem Originalmanuskript. Für die 1975er Taschenbuchausgabe wurden nahezu sämtliche erotischen, aber auch blutige Passagen vom damaligen Verlagszensor herauslektoriert, eine Praxis, die zuweilen auch heute bei der Neuherausgabe älterer Genre-Romane zu beobachten ist, sehr zum Bedauern der Fans, die noch die alten Heftausgaben gelesen und geschätzt haben. Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Originaltext die Belastbarkeit der stahlharten Nerven unserer Hexer-Stanley-Leserschaft keineswegs überschätzen ...
H.J. Müggenburg - Hexer Stanley Chroniken V
Bild: Cover Hexer Stanley Chroniken V, EBM