Survivors: Deutsch-italienischer Mystery-Thriller mit 12 Folgen / ZDFneoriginal
Zu Ehren seiner verstorbenen Tochter Arianna unternimmt der in Genua ansässige Werftbetreiber Armando Leone auf dem nach ihr benannten Segelschiff eine Reise mit Angestellten und prominenten Gästen. Doch schon wenige Tage nach dem Auslaufen kommt es zur Katastrophe. Die Arianna gerät auf dem Atlantik in ein schweres Unwetter. Danach fehlt jede Spur von ihr. Ein Jahr später haben die meisten Angehörigen jegliche Hoffnung aufgegeben. Doch dann geschieht das Unfassbare: Das Schiff wird vor der Küste Südamerikas entdeckt. Allerdings haben nur sechs Mitglieder der zwölfköpfigen Reisegruppe überlebt: Kapitän Luca, die bei der Werft Beschäftigten Tano, Marta und Lorenzo, Armandos junge Lebensgefährtin Léa und Nino, der Sohn der berühmten Schauspielerin Giulia. Als die Überlebenden in Genua ankommen, ist überraschenderweise noch eine siebte Person dabei: Die geheimnisvolle Alex, die angeblich nicht mehr weiß, wie sie auf das Schiff gekommen ist.
Die sechs Überlebenden des Schiffsunglücks wollen nicht über ihre Erlebnisse der vergangenen zwölf Monate sprechen. Luca wird von Albträumen geplagt. Ihm erscheint ein Mädchen, das ihm vorwirft, sie im Stich gelassen zu haben. Bei der Befragung durch die Staatsanwaltschaft bleiben er und die anderen Überlebenden in ihren Aussagen vage. Alle bekräftigen, dass die sechs Opfer bei dem Sturm ums Leben gekommen seien. Die Polizistin Anita, die ihren Sohn, den Arzt Gabriele, bei dem Schiffsunglück verloren hat, hört die Befragungen mit an. Ihr fällt auf, dass alle Aussagen nahezu identisch sind. Anitas Kollege Ivan nimmt ihren Verdacht, dass es eine Absprache gegeben haben könnte, zunächst nicht ernst.
Anita glaubt nicht, dass ihre Schwiegertochter Marta und die anderen Überlebenden die ganze Wahrheit sagen. Ihre Vorgesetzte Sofia teilt Anita jedoch mit, dass es keine weiteren Untersuchungen geben werde. Daher ermittelt Anita auf eigene Faust. Sie zweifelt besonders daran, dass Alex aus Seenot gerettet worden und auf diese Weise an Bord der Arianna gekommen sei, da zu dem besagten Zeitpunkt kein anderes Schiff vermisst gemeldet war. Unterdessen erfährt Marta bei einer Untersuchung, dass sie im vierten Monat schwanger ist. Das bedeutet, dass ihr Mann Gabriele nicht der Vater sein kann – wenn er tatsächlich bei dem Unwetter ums Leben gekommen ist.
Die Überlebenden müssen sich im Alltag zurechtfinden. Luca ergreift die Initiative und will wieder in der Werft arbeiten. Tano verschanzt sich derweil im Zimmer verstorbenen Sohnes Simone. Nino kehrt unterdessen an seine Schule zurück. Er wird in eine Klasse mit Lucas Tochter Maia eingestuft. Nach dem Tod seiner Eltern lebt Nino nun mit seiner Tante Titti zusammen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist angespannt, weil sich auf dem Schiff herausgestellt hatte, dass Ninos Vater eine Affäre mit Titti hatte. Nach wie vor ermittelt Anita auf eigene Faust. Sie will herausfinden, was mit ihrem Sohn Gabriele passiert ist. Doch dabei ist sie über das Ziel hinausgeschossen und nun droht ihr eine Suspendierung.
Luca hat herausgefunden, dass seine Frau Sylvie eine Beziehung mit seinem besten Freund Stefano eingegangen ist, als die Arianna vermisst wurde. Die beiden wollen ihrer Ehe jedoch eine neue Chance geben. Derweil kommen sich ihre Tochter Maia und Nino näher. Bei der Polizei macht Sofia unterdessen ernst und spricht eine Suspendierung gegen Anita aus. Diese hatte sich nicht an die Anweisung gehalten, die Überlebenden in Ruhe zu lassen. Mittlerweile ist auch das Wrack des verunglückten Schiffs in Genua eingetroffen. Bei der Untersuchung werden unter Deck Blutspuren gefunden.
Alle Überlebenden sollen bei der Polizei DNA-Proben abgeben, nachdem Blutspuren entdeckt worden sind. Ein Arzt, der Tano untersucht, findet heraus, dass in dessen Bein eine Gewehrkugel steckt. Tano besteht darauf, dass niemand etwas davon erfahren darf. Léa wird unterdessen von zwei Männern gewaltsam aufgefordert, das Haus ihres toten Lebensgefährten Armando zu verlassen. Sie kommt bei ihrer Zwillingsschwester Adèle unter. Die vom Polizeidienst suspendierte Anita wird von ihrem Kollegen Ivan über den Stand der Ermittlungen informiert. Das Blut auf der Arianna stammt demnach von Lorenzo, der sich bei der gescheiterten Reparatur des Schiffsmotors verletzt hatte. Da Anitas Sohn, der Arzt Gabriele, zu dem Zeitpunkt angeblich schon tot war, soll Marta die Wunde genäht haben. Doch Anita kann sich nicht vorstellen, dass ihre Schwiegertochter das hinbekommen hat.
Im Umfeld der Wohnungen und Häuser der Überlebenden sind Schmierereien mit dem Wort "Mörder" aufgetaucht. Sylvie ist deswegen sehr beunruhigt, aber Luca wiegelt ab. In Wahrheit jedoch herrscht unter Luca und den anderen große Aufregung. Wer steckt hinter der Aktion? Anitas Kollege Ivan, der ein nicht nur rein freundschaftliches Verhältnis zu Anita pflegt, versorgt sie weiterhin mit Informationen. Darunter ist auch ein Video einer Überwachungskamera, das eine mit einem Hoodie bekleidete Person beim Anbringen des Mörder-Schriftzuges zeigt.
Laut der Fernsehnachrichten wurde Léa angeblich tot aufgefunden. Doch in Wahrheit ist die Tote deren Zwillingsschwester Adèle, die in Armandos Haus von einer unbekannten Person aus dem Fenster gestoßen wurde. Léa übernimmt nun Adèles Identität. Derweil setzt Anita ihre eigenmächtigen Ermittlungen fort. Sie bricht in Armandos Villa ein und findet dort ein Buch, in das der Werftbetreiber an Bord der Arianna eine Widmung an Léa geschrieben hatte – datiert auf den 31. Dezember. Das widerspricht den bisherigen Schilderungen der Überlebenden, wonach Armando bereits zwei Monate vorher im Sturm ums Leben gekommen sein müsste. Als Anita ihn damit konfrontiert, räumt Luca ein, dass Armando den Schiffbruch tatsächlich überlebt habe. Wenig später sei er aber schwer erkrankt. Léa habe ihn getötet, weil sie sein Leiden nicht mehr habe mit ansehen können.
Nachdem sie von Luca die vermeintliche Wahrheit über Armandos Tod erfahren hat, sucht Anita das Gespräch mit Adèle – bei der es sich eigentlich um deren totgeglaubte Zwillingsschwester Léa handelt. Anita zeigt ihr das Buch mit Armandos Widmung. Die vermeintliche Adèle widerspricht vehement der Behauptung, dass Léa ihren Lebensgefährten aus Mitleid getötet habe. Unterdessen ist die Ehe von Luca und Sylvie kurz vor dem Scheitern, nachdem er ihr gestanden hat, dass Marta ein Kind von ihm erwartet. Am Abend hilft Luca Marta beim Ausräumen ihrer Wohnung. Dort wird Marta überfallen. Luca kann jedoch Schlimmeres verhindern. Léa trifft sich derweil als Adèle noch einmal mit Anita und bringt eine neue Version der Geschehnisse auf der Arianna ins Spiel: Demnach haben die anderen Armando vor Léas Augen getötet.
Luca schlägt Sylvie vor, mal wieder gemeinsam zu ihren Eltern zu fahren. In Wahrheit schwebt ihm kein launiger Wochenend-Trip vor, sondern eine längere Auszeit, um der Bedrohung durch den Unbekannten zu entkommen. Der Überfall auf Marta hat ihn zutiefst beunruhigt. Derweil will die Polizei noch einmal die vermeintliche Adèle befragen. Doch sie ist nicht mehr auffindbar. Anita stellt ihrer Schwiegertochter Marta, die derzeit bei ihr wohnt, ein Ultimatum: Sie soll endlich die Wahrheit sagen oder sie muss ausziehen. Erst als Marta erzählt, dass die Überlebenden der Arianna offenbar von einem Wahnsinnigen terrorisiert werden, lenkt Anita ein. Tano holt unterdessen das reparierte Handy seines verstorbenen Sohns Simone ab und findet etwas Wichtiges heraus. Doch bevor er sich seiner Frau mitteilen kann, wird er tot aufgefunden.
Tano ist offenbar erschlagen worden. Die Polizei befragt die anderen Überlebenden, doch die haben für den Tatzeitpunkt alle ein Alibi. Anita will die Ermittlungen weiter vorantreiben. Sie lässt sich eine Liste mit den Namen aller Angehörigen der Personen geben, die auf dem Schiff gestorben sind. Darüber stößt sie auf Emanuele Mayer, der auf der Arianna seine beiden Kinder Matteo und Lara verloren hat. Anita durchsucht seine Wohnung und findet Emanuele dort tot auf. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass er sich offenbar erhängt hat und später von jemandem auf sein Bett gelegt wurde. Der Raum wurde gekühlt und mit frischen Sonnenblumen bestückt. Anita macht den zuständigen Blumenhändler ausfindig und befragt ihn. Er kann sich an eine infrage kommende Kundin erinnern: eine kurzhaarige junge Frau, die einen Hoodie trug.
Die Polizei macht einen zweiten Wohnsitz der Familie Mayer ausfindig. Anita fährt allein zu dem Bauernhaus auf dem Land. Dort findet sie entscheidende Hinweise, die zur Aufklärung der Mord- und Gewaltserie gegen die Überlebenden führen. Doch viele Fragen bleiben offen. Lorenzo hat herausgefunden, dass Alex sich hinter seinem Rücken einen neuen Pass besorgt und zudem Geld gehortet hat. Sie erklärt ihm, dass sie einen sechsjährigen Sohn hat, den sie nur wiedersehen darf, wenn sie 100.000 Dollar zahlt. Derweil ist Lucas Ehe am Ende. Sylvie zieht mit den Töchtern zu Stefano. Anita glaubt unterdessen aufgrund eines neuen Videos, dass ihr Sohn Gabriele doch noch leben könnte. Sie stellt Marta zur Rede, die wieder eine neue Version der Ereignisse präsentiert: Demnach ist Gabriele nicht im Sturm gestorben, aber später auf dem Schiff verhungert. Das Kind, das Marta erwartet, ist doch von ihm. Wird sich Anita damit zufriedengeben?
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Kommentare
Wenn ich das lese, brauche ich die Serie nicht mehr zu schauen...