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Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Phantom der Insel

MarcelsDas Phantom der Insel
Professor Zamorra 77

Marun Cofales flieht - hinter ihm ist Lo Sardo her. Ein grausamer Dämon. Marun springt die Klippen hinunter - in den Tod ...

Am nächsten Morgen wird seine Leiche von Touristen gefunden, auf dessen Rücken zwei Buchstaben: M und S. Man verständigt die Polizei. Kommissar Mandrino ist fassungslos: der Vierte! Der vierte Tote in kurzer Zeit.


Das Phantom der InselDer Vierte mit einem M und S. Das steht vermutlich für Lo Sardo.

Eine Frau meint dass Lo Sardo alle vertreiben wolle, sie nicht auf Sardinien geboren wurden. Wer bleibt ...stirbt. Doch der Pfarrer tut alles als Unsinn ab. Sie geht, und schreit auf. Denn auf ihrem Haus sind zwei Buchstaben erschienen. M und S.

Beim Professor ist alles ruhig. So ruhig, dass man Urlaubspläne schmiedet und Nicole weiß schon wohin es gehen soll: Sardinien. Sie geht zum shoppen nach Paris - und kehrt mit zwei Zeitungen zurück, in denen von den Morden berichtet wird. Doch da es bis dahin eine Weile dauert, kann Zamorra den nächsten Mord nicht verhindern. Vor Ort angekommen will er sich mittels des Amuletts in die Vergangenheit versetzen. Vielleicht findet er so einen Weg gegen den Dämon.

Aber er will sich die Tatorte besichtigen.

Der Dämon sucht sich ein neues Opfer, einen Griechen. Dieser soll in vier Tagen 10000 Dollar bezahlen - oder sterben. Dieser weiht seine Familie ein, und man versucht den Dämon am Tag der Übergabe zu töten. Vergebens. Stattdessen sterben einige der Angreifer und es gelingt ihm sein Opfer mitzunehmen und offenbart diesem sein Motiv.

Damals, vor rund dreihundert Jahren, kamen Fremde auf die Insel, die das Heimatdorf Lo Sardos zerstört und fast alle Bewohner ermordet haben. Er selbst kam mit dem Leben davon und schwor blutige Rache an allen Fremden, die sich auf der Insel niederließen.

Zamorra, Nicole und ein Insulaner, der die führt, versuchen den Dämon ausfindig zu machen. Sie stoßen auf eine Höhle, in der sie einen Gegenstand aus purem Gold finden und rund zwei dutzend alte Bücher. In ihnen liest Zamorra von Piraten, die vor dreihundert Jahren die Ureinwohner der Insel bekämpft haben. Sie erkennen durch weitere Bücher wo der Dämon als nächstes zuschlagen wird und wollen die Leute warnen.

Zamorra begegnet einem Trauerzug. Der Grieche Georghius und sieben weitere Opfer werden zu Grabe getragen. Der Sohn des Bauern erklärt Zamorra, auf dessen Frage wer wohl das nächste Opfer sein könnte, an wen er sich wenden solle. Man erklärt ihm im Dorf, wo er hin soll, den Weg zum nächsten Opfer des Dämons. Der Professor kommt rechtzeitig, um dessen Frau, Terina Melaos, vor Lo Sardo, zu retten. Doch als die Nacht einbricht muss er die Verfolgung des Dämons abbrechen. Am Morgen erklärt Zamorra seiner Freundin, dass er hinter Lo Sardo einen gewöhnlichen Menschen vermutet – und bereits einen Verdacht hege wer es ist, jedoch ohne den Namen zu nennen.

In einer alten Ruine nutzt er die Macht des Amuletts, um wie vor einiger Zeit geplant, in der Zeit zurückzureisen. Er erkennt, dass sein Verdacht richtig war, was Lo Sardos Identität angeht. In der Höhle des vermeintlichen Dämons enthüllt er Nicole und dem Führer Marcello die Wahrheit: des ist Enzio Gallega, ein Freund Marcellos. Dieser ergreift die Flucht und stürzt in den Tod.

Ein sehr spannender und gut geschriebener Roman von Dieter Saupe - sogar so gut, dass der Leser bis zum Schluss nicht ahnt wer der vermeintliche Dämon tatsächlich ist. Das Cover hingegen ist recht grausig ausgefallen und zeigt ehr einen wahnsinnigen Vampir, als Lo Sardo. Stilistisch gibt es nichts zu beanstanden, wenngleich der Roman am Ende doch nur ein sehr guter Krimi ist - aber das es nicht immer Dämonen sein müssen, hat dieser Roman sehr gut bewiesen.

Wofür allerdings nun der Buchstabe M steht, wurde im Roman nicht enthüllt. Zamorra vermutet jedoch dass er für "Morra" - stehen könnte. Zu deutsch: "Tod".

Das Phantom der Insel
Professor Zamorra 77
von Robert Lamont (= Dieter Saupe)
31. Mai 1977
Bastei Verlag 

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