Around The Corner - Tanz der Schatten auf leeren Wegen - The Garden of Sinners I
Tanz der Schatten auf leeren Wegen
The Garden of Sinners I
Die Geschichte beginnt mit zwei Personen. Einem jungen Mann und einer ebenso jungen Frau. Er, Mikiya, besucht sie, Shiki, am späten Abend und bringt ihr Wasser und Eiscreme vorbei. Nicht zum ersten Mal, doch sie mag keine Eiscreme.
Schnitt.
Eine dunkle Häuserschlucht, der Blick in den Abgrund. Ein Mädchen mit langen dunklen Haaren und einem weißen Kleid steht einsam am Rand, der Wind umspielt sie.
Schnitt.
Vorspann. Ein dunkler Hintergrund. Zwei glühende Insekten, ein Schmetterling und eine Libelle, sanft Klänge und Frauenstimmen.
Schnitt.
Der zerschmetterte Körper eines Mädchens auf dem Boden. Ein Nachrichtensprecher spricht davon, das es bereits das vierte Mädchen ist, das sich von diesem spezifischen Gebäude hinuntergestürzt hat.
Das ist der Beginn einer Geschichte, die den Zuschauer mit mehr Fragen als Antworten zurück lässt.
The Garden of Sinner beruht dabei auf der gleichnamigen Light Novel Serie um paranormale Erscheinungen und Gespenster von Autor Kinoko Nasu, die bereits 1998 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Es ist keine einfache Serie, die gerne mit der Zeit springt und mit verschiedenen Blickwinkeln spielt. Vor und zurück geht und die Dinge nicht in ihrer chronologischen Reihenfolge berichtet.
Das war auch einer der Gründe warum eine Umsetzung im Bereich der Animation seine Zeit in Anspruch genommen hat. Das Movieformat erleichtert dabei die Möglichkeit die Geschichte innerhalb ihrer ursprünglichen Anlegung bestehen zu lassen. So bildet ein Kapitel der ursprünglichen Novelle einen Film. Eine ausführlichere Serienumsetzung hätte wahrscheinlich weniger Sinn gemacht.
The Garden of Sinners ist eine düstere Serie. Hauptspielort ist ein altes Viertel das heruntergekommen ist und bald abgerissen werden soll. Leere Straßen laufen durch noch leerere Häuserschluchten. Die Welt erscheint als ein endloser leerer Ort, der nichts mehr in sich trägt. So begegnen wir auch im ersten Film nicht vielen Figuren, die ein Gesicht tragen und für den Zuschauer eine Bedeutung haben. Der Rest bildet eine namenlose Masse, die für die Geschichte keinen Zweck hat, außer so etwas wie Hintergrundrauschen bildet.
Die Bildsprache ist gleich. Bis auf wenige schnellere Szenen, bleibt der Film bei einer statischen Bildsprache, bei der der Zuschauer Zeit hat die Bilder auf sich wirken zu lassen und die Welt als einen ebenso trostlos erscheinenden Ort zu betrachten. Unterlegt von sanften instrumentalen Klängen und beruhigenden leicht esoterischen Frauenstimmen, aus der Feder von Yuki Kajiura.
Der Film lebt von diesen ruhigen Momenten und Szenen, die ohne große Worte auskommen und einfach nur erzählen.
Die deutsche Synchronisation überzeugt dabei. An der einen oder anderen Stelle hätte man vielleicht noch ein wenig mehr auf die Gefühle der Figuren achten können, doch im Ganzen gesehen passen die Sprecher und bilden zusammen mit dem Film ein homogenes Ganzes.
The Garden of Sinners ist nicht für jeden etwas, zu wage ist dafür der erste Film, zu viele Fragen bleiben offen. Zuviele Dinge unerklärt. Dennoch hat er eine gewisse morbide Anziehungskraft und man ertappt sich dabei zu wissen wollen wie es weitergeht. Man möchte am liebsten die nächsten Filme in die Hand nehmen und nicht mehr aufhören bis man allen Geheimnissen auf die Spur gekommen ist.
Wer über all diese hinweg sehen kann, ist herzlich eingeladen in die dunkle Welt von Shiki, die im nächsten Film drei Jahre zurück springt.
Daten zum Anime:
In zwei Wochen: Noch einmal der Angriff der Engel Evangelion 2.22 You can (not) advance
Schnitt.
Eine dunkle Häuserschlucht, der Blick in den Abgrund. Ein Mädchen mit langen dunklen Haaren und einem weißen Kleid steht einsam am Rand, der Wind umspielt sie.
Schnitt.
Vorspann. Ein dunkler Hintergrund. Zwei glühende Insekten, ein Schmetterling und eine Libelle, sanft Klänge und Frauenstimmen.
Schnitt.
Der zerschmetterte Körper eines Mädchens auf dem Boden. Ein Nachrichtensprecher spricht davon, das es bereits das vierte Mädchen ist, das sich von diesem spezifischen Gebäude hinuntergestürzt hat.
Das ist der Beginn einer Geschichte, die den Zuschauer mit mehr Fragen als Antworten zurück lässt.
The Garden of Sinner beruht dabei auf der gleichnamigen Light Novel Serie um paranormale Erscheinungen und Gespenster von Autor Kinoko Nasu, die bereits 1998 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Es ist keine einfache Serie, die gerne mit der Zeit springt und mit verschiedenen Blickwinkeln spielt. Vor und zurück geht und die Dinge nicht in ihrer chronologischen Reihenfolge berichtet.
Das war auch einer der Gründe warum eine Umsetzung im Bereich der Animation seine Zeit in Anspruch genommen hat. Das Movieformat erleichtert dabei die Möglichkeit die Geschichte innerhalb ihrer ursprünglichen Anlegung bestehen zu lassen. So bildet ein Kapitel der ursprünglichen Novelle einen Film. Eine ausführlichere Serienumsetzung hätte wahrscheinlich weniger Sinn gemacht.
The Garden of Sinners ist eine düstere Serie. Hauptspielort ist ein altes Viertel das heruntergekommen ist und bald abgerissen werden soll. Leere Straßen laufen durch noch leerere Häuserschluchten. Die Welt erscheint als ein endloser leerer Ort, der nichts mehr in sich trägt. So begegnen wir auch im ersten Film nicht vielen Figuren, die ein Gesicht tragen und für den Zuschauer eine Bedeutung haben. Der Rest bildet eine namenlose Masse, die für die Geschichte keinen Zweck hat, außer so etwas wie Hintergrundrauschen bildet.
Die Bildsprache ist gleich. Bis auf wenige schnellere Szenen, bleibt der Film bei einer statischen Bildsprache, bei der der Zuschauer Zeit hat die Bilder auf sich wirken zu lassen und die Welt als einen ebenso trostlos erscheinenden Ort zu betrachten. Unterlegt von sanften instrumentalen Klängen und beruhigenden leicht esoterischen Frauenstimmen, aus der Feder von Yuki Kajiura.
Der Film lebt von diesen ruhigen Momenten und Szenen, die ohne große Worte auskommen und einfach nur erzählen.
Die deutsche Synchronisation überzeugt dabei. An der einen oder anderen Stelle hätte man vielleicht noch ein wenig mehr auf die Gefühle der Figuren achten können, doch im Ganzen gesehen passen die Sprecher und bilden zusammen mit dem Film ein homogenes Ganzes.
The Garden of Sinners ist nicht für jeden etwas, zu wage ist dafür der erste Film, zu viele Fragen bleiben offen. Zuviele Dinge unerklärt. Dennoch hat er eine gewisse morbide Anziehungskraft und man ertappt sich dabei zu wissen wollen wie es weitergeht. Man möchte am liebsten die nächsten Filme in die Hand nehmen und nicht mehr aufhören bis man allen Geheimnissen auf die Spur gekommen ist.
Wer über all diese hinweg sehen kann, ist herzlich eingeladen in die dunkle Welt von Shiki, die im nächsten Film drei Jahre zurück springt.
Daten zum Anime:
In zwei Wochen: Noch einmal der Angriff der Engel Evangelion 2.22 You can (not) advance