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Parcour - Eine Miniatur Nach einer Idee von meinem Sohn Michael

StoryParcour
Eine Miniatur Nach einer Idee von meinem Sohn Michael

Ich bin Stadtläufer und übe mich in Parcour. Ich springe über Hindernisse und führe dabei Tricks aus, wie einen Axel oder ein fliegendes Rad, wie ich es nenne, ein Rad, ohne dass meine Hände sich am Boden aufstützen. Auf dem Asphalt mache ich auch Flickflacks. Eine Spezialität von mir ist, eine Wand ein paar Schritte hinaufzulaufen und dann einen Überschlag nach hinten zu vollführen, nach dem wieder vor der Wand stehe.

Besonders dieser Trick sorgt bei Zusehern für Erstaunen. Ich nenne ihn Mauerlauf.

Gerade jetzt bin ich wieder als Parcourläufer unterwegs. Bald werde ich die Stecke absolviert haben. Heute bin ich etwas müde, und meine Beine sind schwer, wohl weil ich gestern gefeiert habe. Eine Betonwand liegt noch vor mir, an der ich den Mauerlauf ausführen werde. Ich laufe auf die Wand zu, aber ich komme nicht dazu, Schritte zu setzen, ich bin zu ungeschickt, laufe gegen sie und schlage mir den Kopf schmerzhaft an ihr an.

So etwas macht kein Problem. Das gehört bei diesem Sport dazu. Mein Kopf tut etwas weh, doch es war ein stumpfer Aufschlag, ich blute nicht einmal.

Aber nun geschieht etwas sehr Seltsames: Rechts vor der Mauer steht ein dickleibiger Röhrenbildschirm, auf dem gezeigt wird, wie eine Miniaturversion von mir vor einer mit schwarzen Linien, die mit Weiß ausgefüllt sind, stilisierten Mauer aufsteht.

Ich befinde mich in einem Videospiel aus den 1980er Jahren, und ich denke nicht, dass ich außerhalb existiere.

Das GeisterspielZum Autor
Bright Angel (Pseudonym) wurde Mitte der 1960er Jahre in Kärnten geboren. Er ist ein unsteter Geist und ein rollender Stein. Er schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele und fotografiert. Er veröffentlichte Lyrik, Kurzprosa und Fotos in Zeitschriften und Anthologien und bei „Erozuna“, „Zukunftia“, „Gangway“ und „zugetextet.com“ im Internet.

Veröffentlichungen:

  • Gedichte in „Driesch“, Nr. 5  im Jahr 2011.
  • Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 27 im Jahr 2011.
  • Kurzgeschichte in „TrokkenPresse“, Nr. 5 im Jahr 2011.
  • Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 2 im Jahr 2012.
  • Gedichte in und Gedicht auf „Brückenschlag“, Band 28 im Jahr 2012.
  • Miniaturen in „WORTSCHAU“, Nr. 17 im November des Jahres 2012.
  • Gedichte in „Spring ins Feld“, 13. Ausgabe, Dezember des Jahres 2012.
  • Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 29 im Jahr 2013.
  • Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 3 im Jahr 2013.
  • Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 59, 09/2013.
  • Kurzgeschichte in der Anthologie „Mein heimliches Auge, Das Jahrbuch der Erotik XXVIII“ vom konkursbuch Verlag
  • Claudia Gehrke im Jahr 2013.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 60, 12/2013.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 61, 04/2014.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 62, 08/2014.
  • Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 63, 11/2014.
  • Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 64, 04/2015.
  • Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 67, 04/2016.

Kommentare  

#1 R. Windeler 2019-05-17 08:23
Wie bitte? „Parcour“? Das Wort gibt es nicht, weder im Deutschen noch im Französischen; dort heißt es „Parcours“. Was hier gemeint ist, ist „Parkour“.
Aber diejenigen, die korrekte Rechtschreibung für unwichtig halten, hätte es wahrscheinlich auch nicht gestört, wenn im Titel „Parkuhr“ gestanden hätte. Sieht doch alles irgendwie ähnlich aus.

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