Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Wladimirowitsch plaudern während der Dinnerparty miteinander. „Du nimmst es mir doch nicht übel, oder?“, fragt Wladimir Wladimirowitsch. „Was denn?“, erkundigt sich Wolodymyr Selenskyj. „Na, dass ich dein Land bombardiere und deine Landsmänner massakriere“, antwortet Wladimir Wladimirowitsch.“ „I wo“, sagt Wolodymyr Selenskyj, „das sind doch bloß Kollateralschäden.“
„Aber nein, jetzt bestimmt nicht, wo ich endlich auch am Futtertrog angekommen bin, vor dem du schon seit zweiundzwanzig Jahren sitzt“, sagt Wolodymyr Selenskyj. „Drei Prozent von jeder Waffenschenkung, ohne einen Finger dafür zu rühren, diese Quelle lasse ich doch nicht versiegen.“ „Dein Wort in Gottes Ohr“, pflichtet ihm Wladimir Wladimirowitsch bei. „Es ist, als ob wir zwar nicht am selben Strang ziehen, aber dafür genau gleich stark an der gegenüberliegenden Seite.“ „Das hast du treffend ausgedrückt, Wladimir Wladimirowitsch“, lobt ihn Wolodymyr Selenskyj. „Es ist eine Tatsache, dass mich der Krieg reich macht und dich noch viel reicher.“ „Pscht, Wolodymyr“, sagt Wladimir Wladimirowitsch, „nicht Krieg, sondern militärische Sonderoperation zur Entnazifizierung der Ukraine.“ „Ha-ha-ha-ha.“ „Hu-hu-hu-hu.“ Beide kugeln sich vor Lachen.
Bright Angel (Pseudonym) wurde Mitte der 1960er Jahre in Kärnten geboren. Er ist ein unsteter Geist und ein rollender Stein. Er schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele und fotografiert. Er veröffentlichte Texte und Fotos in Zeitschriften und Anthologien und bei „Erozuna“, „Zukunftia“, „Gangway“, „zugetextet.com“ und „Zauberspiegel“ im Internet.
Gedichte in „Driesch“, Nr. 5 im Jahr 2011.
Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 27 im Jahr 2011.
Kurzgeschichte in „TrokkenPresse“, Nr. 5 im Jahr 2011.
Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 2 im Jahr 2012.
Gedichte in und Gedicht auf „Brückenschlag“, Band 28 im Jahr 2012.
Miniaturen in „WORTSCHAU“, Nr. 17 im November des Jahres 2012.
Gedichte in „Spring ins Feld“, 13. Ausgabe, Dezember des Jahres 2012.
Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 29 im Jahr 2013.
Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 3 im Jahr 2013.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 59, 09/2013.
Kurzgeschichte in der Anthologie „Mein heimliches Auge, Das Jahrbuch der Erotik XXVIII“ vom konkursbuch Verlag Claudia Gehrke im Jahr 2013.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 60, 12/2013.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 61, 04/2014.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 62, 08/2014.
Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 63, 11/2014.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 64, 04/2015.
Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 67, 04/2016.
Gedicht in „GEHIRNSTURM“, #4 im Jahr 2017.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 70, 04/2017.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 71, 08/2017.
Gedichte in „der bunte SPLEEN“, Ausgabe 77 im Sommer 2017.
Kurzgeschichte in der Anthologie „Mein heimliches Auge, Das Jahrbuch der Erotik XXXIII“ vom konkursbuch Verlag Claudia Gehrke im Jahr 2017.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 72, 11/2017.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 73, 04/2018.
Miniaturen, Hörstück und Kurzgeschichte in „der bunte SPLEEN“, Ausgabe 78 im Frühling 2018.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 74, 08/2018.
Miniatur und Fotos in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 75, 11/2018.
Miniatur und Foto in „TrokkenPresse“, Nr. 06 im Jahr 2018.
Miniatur und Foto in „TrokkenPresse“, Nr. 01 im Jahr 2019.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 76, 04/2019.
Hörstück in „der bunte SPLEEN“, Ausgabe 79 im Sommer 2019.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 77, 08/2019.
Gedichte und Foto in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 78, 11/2019.
Miniatur in „der bunte SPLEEN“, Ausgabe 79.01 im Winter 2019/2020.
Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 79, 04/2020.
Kurzgeschichte in „DIE ZUKUNFT und andere verlassene Orte“, Ein HALLER-Buch, Außer der Reihe 45, im Verlag p.machinery Michael Haitel im Jahr 2020.
Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 80, 11/2020.
Kommentare
Aber es herrscht (zumindest noch) in Deutschland Meinungsfreiheit und damit ist auch dieser Beitrag für mich abgedeckt.
Solidarität ist in der Realität natürlich angebracht und Kriege sind für mich immer ein Verbrechen, egal von wem dieser auch immer ausgehen mag.
Aber in der jetzigen Zeit macht mir hierbei mehr Sorge, dass man vergisst, wie viele Kriegsverbrechen seit 1945 unter der Flagge der USA verübt wurden und hierbei wirklich damals nur als "Kollateralschäden" entschuldigt wurden, wenn Kinder und ältere Menschen starben. Und das immer noch Boote voll mit Flüchtlingen (darunter eben auch alte Menschen, Frauen und Kinder) im Meer sterben, hat in letzter Zeit auch keinen wirklich gekümmert. Und rund 20 Jahre lang hat man seitens der USA und der NATO alles politisch dafür getan, dass heute diese brandgefährliche Situation entstanden ist. Aber scheinbar hat man das auch jetzt vergessen. Dafür höre, sehe und lese ich nun täglich eine Menge von Journalisten und Politikern, die offensichtlich es nicht erwarten können, das wir endlich in den dritten Weltkrieg geraten. Und wer in diesen Chor gegen Russland nicht gleich so mit einstimmt, wie es medial vorgekaut wird, dem wird gleich Unterstützung von Putin und ein antidemokratisches Verhalten vorgeworfen.
Und mal ehrlich kann ich mich auch nicht wirklich mit einem Selenskyj oder dessem Botschafter in Deutschland solidarisieren, die den damaligen ukrainischen Faschisten und Hitler-Freund Bandera heute noch als Nationalhelden würdigen.
Wie gesagt, jeder Krieg ist in meinen Augen ein Verbrechen. Aber das Verbrechen wird auch nicht dadurch beseitigt, indem man alles zu beseitigen versucht, was sich kritisch mit den bestehenden Verhältnissen beschäftigt. Und als solches sehe ich hier den Beitrag von Bright Angel ... Basta!
Genau die Art von Antwort, die in solchen Fällen immer kommt.
Russland ist der Aggressor, die Ukraine der Angegriffene. Wieso sollen Putin und Selensky dann gemeinsam planen? Der Hinweis, es handle sich um Satire, läuft ins Leere.
Besonders delikat an der Angelegenheit ist, dass Putin dem Juden Selenskyi vorwirft, er sei ein Nazi, von dem es das Volk der Ukraine zu befreien gilt. Damit wird die alte Mär bedient, dass die Juden eine Mitschuld an ihrem Elend tragen. Man kann dem Text, und dem Autoren, vorwerfen, dass er damit antisemitische Ressentiments bedient.