Tiere
Tiere
Doch meine Vermutungen schritten voran, als ich in einem Café einen Basset beobachtete, wie er viele Schritte machte, aber nur wenig vorankam. Putzig, dachte ich, und die fast bodenlangen Ohren! Ich blickte den Basset an und bemerkte, dass auch er mich ansah, als ob er damit sagen wollte: „Keine Witze über mich, Mister, wenn ich bitten darf!“
Bald ist Sommer, es ist schon heiß. Die Bienen, die zu mir ins Zimmer fliegen, hatten früher immer große Schwierigkeiten, den Weg durch das geöffnete Fenster hinaus zu finden. Mittlerweile summen sie kurz im Zimmer, drehen sich in der Luft dann regelrecht um und fliegen schnurstracks ins Freie.
Und genau gestern sah ich ein Eichhörnchen, das eine Eichel trug. Eichhörnchen gelten ja nicht gerade als besonders schlau, sie sollen ultravergesslich sein und ihre Vorratsverstecke meist nicht mehr ausmachen können. Dieses Eichhörnchen war definitiv anders als jene, die ich bisher gekannt hatte. Es war überhaupt nicht scheu, bis zu einem Abstand von eineinhalb Metern kam es mir nahe. Es sah mich nicht nur an, sondern öffnete auch seinen Mund – und lachte, es gab auch Geräusche des Lachens von sich –, das Eichhörnchen lachte mich aus!
Oje, oje, oje, dachte ich da. Der Mensch ist die Krone der
Schöpfung. Bislang schon, aber dafür gibt es ein Ablaufdatum.
(Bild: "Das falsche Eichhörnchen knabbert eine falsche Nuss" von Bright Angel)