Kuhjunge (Teil 1)
Kuhjunge
(Teil 1)
(Teil 1)
Seine Haut ist längst vertrocknet, rissig, porig, rau und braun gebrannt. Seine Statur aufrecht. Seine Augenlider schmal, klein und müde, zusammengefallen, aber dennoch aufmerksam. Ein Adlerblick - wie es die Bewohner der kleinen umliegenden Städte nennen. Jene meeresblauen Augen bleiben jedem im Gedächtnis, der sie nur einmal zu sehen bekam.
Die schwielige Hand aufs Horn des schon so oft geflickten Ledersattels, der auf dem Rosse liegt, gelegt. Der Schritt des Pferdes ist schwer und verliert sich allzu oft nur im trockenen Sand. Ja, so reitet er durch die Prärie, weiß nicht, was kommt, außer: Gleich wird es Nacht, gleich wird es kalt und ungemütlich gleich muss er sein Ziel erreicht haben.
Es ist sein einziger Besitz, sein Heiligtum sein Lebenswerk, er ist ein Reiter, weil er frei und naturverbunden sein will. Jeder Tag ist eine Qual und trotzdem erlebt er alles so gern. Er ist ein Kuhjunge sein Leben.
Und wenn ich davon spreche, dass er einsam ist, dann würde er mir sofort widersprechen, weil er das seiner Meinung nach nicht ist. Nein, er hat seinen besten Freund an seiner Seite. Sein bester Freund, ja! Sein Name ist Jack. Jack ist 18 Jahre alt, ein altes Quarter Horse, dessen schwarz-grau meliert Fell mit einem Hauch Gold im Sonnenlicht schimmert. Ja, es schimmert, wie die alte Goldmünze. Jene Goldmünze, die der Alte ihm mit auf seine Reise gab, bevor jener in die ewigen Jagdgründe einging.
Der Alte. Niemand kannte seinen wahren Namen. Er lebte ähnlich. Immer unterwegs mit seinem Ross, dann und wann mal zu sehen. Immer, wenn es irgendwo in den Städten Ärger gab... immer wenn irgendwo an Bahnübergängen und Postkutschenrouten Räuber zugange waren... Dann kam der Alte und schickte die Räuber, die Störenfriede fort. Niemals benutzte er seine Waffe, um einen Menschen zu verletzen... Niemals richtete er sie auf ein Tier. Er schoss so manches Mal in die Luft, oder gab Warnschüsse vor die Füße einiger Banditen ab... Aber niemals würde er einen Menschen erschießen... Nein, denn eines wisse er : Nichts zählt mehr, als Leben eines jeden einzelnen Wesens.
Er war ein Kavalier, ein Frauenheld, aber nicht so wie jene Trunkenbolde, die sich Tag für Tag den Whiskey hinter die Binde kippen, nein. Man ehrte ihn, Frauen, wie Männer. Das Recht wie das Unrecht. Immer, wo der Alte auftauchte, gingen die Menschen auf die Straßen, um ihn zu begrüßen. Es war nicht so, das er oft in den Städten zugegen war. Nein... Wenn er Menschen aus dem Weg gehen konnte, tat er es auch... Er war ein einsamer Reiter... Ein Kuhjunge sein Leben.
Die schwielige Hand aufs Horn des schon so oft geflickten Ledersattels, der auf dem Rosse liegt, gelegt. Der Schritt des Pferdes ist schwer und verliert sich allzu oft nur im trockenen Sand. Ja, so reitet er durch die Prärie, weiß nicht, was kommt, außer: Gleich wird es Nacht, gleich wird es kalt und ungemütlich gleich muss er sein Ziel erreicht haben.
Es ist sein einziger Besitz, sein Heiligtum sein Lebenswerk, er ist ein Reiter, weil er frei und naturverbunden sein will. Jeder Tag ist eine Qual und trotzdem erlebt er alles so gern. Er ist ein Kuhjunge sein Leben.
Und wenn ich davon spreche, dass er einsam ist, dann würde er mir sofort widersprechen, weil er das seiner Meinung nach nicht ist. Nein, er hat seinen besten Freund an seiner Seite. Sein bester Freund, ja! Sein Name ist Jack. Jack ist 18 Jahre alt, ein altes Quarter Horse, dessen schwarz-grau meliert Fell mit einem Hauch Gold im Sonnenlicht schimmert. Ja, es schimmert, wie die alte Goldmünze. Jene Goldmünze, die der Alte ihm mit auf seine Reise gab, bevor jener in die ewigen Jagdgründe einging.
Der Alte. Niemand kannte seinen wahren Namen. Er lebte ähnlich. Immer unterwegs mit seinem Ross, dann und wann mal zu sehen. Immer, wenn es irgendwo in den Städten Ärger gab... immer wenn irgendwo an Bahnübergängen und Postkutschenrouten Räuber zugange waren... Dann kam der Alte und schickte die Räuber, die Störenfriede fort. Niemals benutzte er seine Waffe, um einen Menschen zu verletzen... Niemals richtete er sie auf ein Tier. Er schoss so manches Mal in die Luft, oder gab Warnschüsse vor die Füße einiger Banditen ab... Aber niemals würde er einen Menschen erschießen... Nein, denn eines wisse er : Nichts zählt mehr, als Leben eines jeden einzelnen Wesens.
Er war ein Kavalier, ein Frauenheld, aber nicht so wie jene Trunkenbolde, die sich Tag für Tag den Whiskey hinter die Binde kippen, nein. Man ehrte ihn, Frauen, wie Männer. Das Recht wie das Unrecht. Immer, wo der Alte auftauchte, gingen die Menschen auf die Straßen, um ihn zu begrüßen. Es war nicht so, das er oft in den Städten zugegen war. Nein... Wenn er Menschen aus dem Weg gehen konnte, tat er es auch... Er war ein einsamer Reiter... Ein Kuhjunge sein Leben.
Der Alte schenkte ihm jene Münze, als er beim letzten Kampf die letzte Ruhe fand, es war eine heißer Vormittag nur etwa 5 Meilen von der kleinen Goldsucherstadt Whitelight im Westen Mississippis entfernt.
Eine im Umland von 100 Meilen gefürchtete Banditenbande, der Alte und unser einsamer Cowboy mit Jack dem alten Rappen....
Fortsetzung folgt am nächsten Samstag
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4 (02. April 2011)
© by JeromeArn
Kommentare
Und der zweite Satz ist 'ne Zumutung. Muss das alles in einen Satz???
Ich verstehe auch nicht die Sätze: Man ehrte ihn, Frauen wie Männer. Recht wie Unrecht. Der zweite Teil - was soll das heißen? Wohl doch eher die Rechten wie die Unrechten? Nee, also, das ist doch eher abschreckend... sorry, wenn ich das so hart sagen muss.
vielen Dank für das Lesen meiner Geschichte.
Da ist wohl ein bisschen was schief gegangen! Für die Fehleranzahl möchte ich mich entschuldigen... das Lektorat hat es nicht geschafft dem Herr zu werden =D
Zur nächsten Geschichte wird es vielleicht einen Begleitartikel geben. Ich selbst bin Performance Poet. d.h. ich Reise durch Deutschland und lese auf Bühnen meine Texte, dies ist auch ein Text der für den Vortrag konzipiert ist! Daher mag so einer ins stocken kommen! Auch bin ich dafür bekannt, das meine Geschichten einen "besonderen" oder für den ein oder anderen "gewöhnungsbedürftigen" Stil haben. Darauf bin ich stolz- und wenn man sich einmal darauf einlässt klappt das auch ? das beweisen die Verkaufszahlen bisheriger Publikationen gg =)
Diese Kurzgeschichtenreihe war eine Idee die über Nacht entstanden ist... daher sind diese anfänglichen Probleme mit Rechtschreibung und der ein- oder anderen falschen Satzstellung entstanden... dann gab es nun 2 flüchtige Lektorate... da ist sicher auch was verloren gegangen.
Ich hoffe ich habe euch beim nächsten Teil wieder als Leser, gerne könnt Ihr mitwirken und in den Verlauf der Geschichte eingreifen, oder einfach Kritik äußern. Ich denke jedoch das ?abschreckend? und ähnliche Äußerungen fehl am Platz sind.
Nein, meine Muttersprache ist Deutsch! Allerdings erlernte ich erst - auf Grund von ausgeprägten Wahrnehmungsstörungen - das schreiben mit elf Jahren. Dieser Schreibstil den ich heute anwende - und auch gerne anwende - ist vielleicht durch frühere Sprachlosigkeit geprägt.
Mehr Infos zu mir gibt es in einem Interview hier auf Zauberspiegel-online.de - der link lautet: www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=6524&Itemid=15
Ich freue mich auf weitere Diskussionen
Euer
JeromeArn
Wiewohl es diese "Anleitung" (für mich zumindest) gebraucht hat.
Wenn ich mir das mit variantenreicher Intonierung und richtig platzierten und andauernden Sprechpausen vorstelle, auch ans Publikum direkt gewandt (die "eines wisse er"-Stelle besonders), "kommt" das gleich ganz anders.
Und jetzt endlich passt es ja auch mit den Fehlern.
Und Entschuldigung an den Autor, das soll eigentlich nicht passieren. Für die Zukunft werde ich mich mit Horst noch besser austauschen - die (Programm-)Rechte zum Korrigieren habe ich, lese auch fast alle Artikel... die Story leider noch nicht...
Merkt man. Selten so etwas uninspiriert-langweiliges gelesen. Zum Schreiben einer Geschichte gehört ein bißchen mehr dazu, als einfach nur Worte aneinanderzureihen. Dagegen sind Deine extremen Rechtschreibprobleme harmlos.
Wenn ich dein Interview richtig verstanden habe, bist du wohl im weitesten Sinne ein Vertreter des zweitältesten Gewerbes der Welt, nämlich des Geschichtenerzählers.
Im Mittelalter hätte man dich im Sommer darauf (nämlich nach einem vom Publikum als "öde" befundenen Vortrag im Vorjahr) vielleicht kein zweites Mal in die Burg gelassen...
Die Geschichte des Kuhjungens ist trist. Sie bleibt trist und sie wird es auch in den folgenden teilen sein. Doch tristesse im Vortrag - oder der Erzählung - benutze ich als Stilmittel, auf der Bühne nehme ich die Menschen mit auf eine Reise... auf dem Blattpapier, brauchen die Menschen erst meine Stimme und mein Bild vor Augen um sie so lesen zu können wie sie gemeint ist. Das ist hier also das Problem...
Vortragstexte, ohne einen Vortrag =)
Gerade das Genre "Western" ist für mich Experiment, ich habe soetwas noch nie geschrieben, geschweige denn gelesen... ich wurde gebeten so etwas zu schreiben... ich liebe die herausforderung... also tat ich es=)
Es kommt bald eine nicht verpfuschte Version dieses Textes online - wurde mir gesagt... und vom Zauberspiegel eine Stellungnahme - die wohl vorher erscheinen sollte.... dann schaun wir mal... und wer es dann nich mag, kann vielleicht von mir überzeugt werden, wenn eine neue Reihe beginnt... daran arbeite ich - versprochen=)
beste grüße