Mangelerscheinung - Alexander Fürsts Der Aufstand der Drachenreiter Rubin
Mangelerscheinung
Alexander Fürsts Der Aufstand der Drachenreiter Rubin
Alexander Fürsts Der Aufstand der Drachenreiter Rubin
In Rubin erwarten sie nun neue Abenteuer.
Zwischen Elfen und Zwergen herrscht schon seit längerer Zeit Krieg, und ausgerechnet Achill fällt die Aufgabe zu, die beiden Völker wieder zu versöhnen und gegen den König zu einen.
Doch leider liegt die Stadt der Elfen mitten im Alptraumwald, einem düsteren und gefährlichen Ort, voller Gefahren und wandelnder Alpträume.
Auch für Paris, den viertletzten Drachenreiter, wird es langsam eng. Achill muss ihr für seine Sache gewinnen, aber auch der König zeigt großes Interesse an ihm. Und ewig können Paris und sein Drache auch nicht neutral bleiben. Sie müssen sich für eine Seite entscheiden.
Und zu allem Überfluss ist Achill dem Geheimnis des Rubins und des Saphirs immer noch nicht auf die Spur gekommen.
Viel zu tun also, für den jungen Drachenreiter und seine Freunde.
Der Autor, Alexander Fürst ist gerade Mal fünfzehn Jahre alt und geht noch zur Schule. In seiner Freizeit spielt er Klavier und Violine, liest viel und schreibt.
Seinen ersten Roman, Der Aufstand der Drachenreiter Saphir veröffentlichte er mit vierzehn Jahren bei Edition Zweihorn. Der Folgeband Saphir erschien am 10. Oktober 2008.
Alexander Fürst erzählt eine große Geschichte, aber er erzählt sie mit kleinen Worten.
Sicher, seine Worte sind schön, nicht schal, sodass man hinter der einen oder anderen Zeile etwas Großartiges vermutet, etwas Fantastisches, voller Lebensweisheiten und Geheimnissen; tolle Ideen, die die eigene Fantasie anregen und zu Weiterlesen bewegen wollen. Jene geheimen Türen, wegen denen wir Fantasy so lieben.
Doch dann passiert nichts, die Geschichte schreitet voran, geradewegs an der Tür vorbei, erklärt sie für nichtig und uninteressant. Und der Leser bleibt zurück, gefrustet und verärgert.
Die Geschichte ist eindeutig zu gut in Schwarz und Weiß aufgeteilt. Die Welt ist einfach zu begreifen, die Seiten klar getrennt. Magie wird in protzigen Farben verschwenderisch auf Gegner abgefeuert, die mit nicht weniger angeberischen Attacken antworten. Die Magie verliert all ihr Geheimnisvolle und wird zu einer banalen Keule: Je größer die Kraft, desto beeindruckender das Ergebnis.
Hinzu kommen die sich immer wieder aufdrängenden Parallelen zu Eragon, Herr der Ringe, verschiedensten Animes (Japanischer Zeichentrick, siehe Pokemon, Dragonball Z, Naruto, Avatar etc.) und der Ilias. Sicher, es ist nicht gerade leicht, sich in der Fantasy-Literatur nicht von anderen Geschichten beeinflussen zu lassen und das Buch wird, allein schon aufgrund seines Titels, immer mit Eragon verglichen werden, was tatsächlich ziemlich undankbar ist.
Aber die Namen der Hauptfiguren, Achill, Helena, Paris und Hector, erinnern wirklich zu stark an schon Bekanntes.
Der Fairness halber muss man aber sagen: Dieses Buch hat alles, was ein ordentliches Fantasybuch braucht: Zwerge, Elfen, Monster, einen Tyrannen und einen Krieg, Schlachten und jede Menge farbenfrohe Magie. An der Umsetzung darf allerdings noch gefeilt werden.
Deswegen, hier, mein Fazit:
Die Geschichte handelt von Krieg, von Hass, von ewiger und von unerwiderter Liebe, von Leid und Schmerz, von Verlust, von Tod und vom Erwachsenwerden. Eine anspruchsvolle Aufgabe, an der schon viele gescheitert sind.
Vielleicht ist dies der Grund, warum man während des Lesens das Gefühl von Oberflächlichkeit nicht so recht loswird. Der Autor schreibt von großen Dingen und wirkt dabei, als hätte er selbst noch nie eines davon erlebt oder gefühlt. Kaum verwunderlich, bei einem Jungen von fünfzehn Jahren, der in einem behüteten Haushalt und einem friedlichen Land aufwächst. So wie es eben sein sollte.
Diesem Buch fehlt es hier eindeutig an Lebenserfahrung.
Hätte Alexander Fürst vielleicht noch zehn Jahre gewartet, dann hätte seine Geschichte sehr großartig werden können. So ist sie eben nur ein mittelmäßiger Kinder- und Jugendroman. Nur in Gänsefüßchen. Selbst das ist ja schon eine außergewöhnliche Leistung.
Die Daten zum Buch
Zwischen Elfen und Zwergen herrscht schon seit längerer Zeit Krieg, und ausgerechnet Achill fällt die Aufgabe zu, die beiden Völker wieder zu versöhnen und gegen den König zu einen.
Doch leider liegt die Stadt der Elfen mitten im Alptraumwald, einem düsteren und gefährlichen Ort, voller Gefahren und wandelnder Alpträume.
Auch für Paris, den viertletzten Drachenreiter, wird es langsam eng. Achill muss ihr für seine Sache gewinnen, aber auch der König zeigt großes Interesse an ihm. Und ewig können Paris und sein Drache auch nicht neutral bleiben. Sie müssen sich für eine Seite entscheiden.
Und zu allem Überfluss ist Achill dem Geheimnis des Rubins und des Saphirs immer noch nicht auf die Spur gekommen.
Viel zu tun also, für den jungen Drachenreiter und seine Freunde.
Der Autor, Alexander Fürst ist gerade Mal fünfzehn Jahre alt und geht noch zur Schule. In seiner Freizeit spielt er Klavier und Violine, liest viel und schreibt.
Seinen ersten Roman, Der Aufstand der Drachenreiter Saphir veröffentlichte er mit vierzehn Jahren bei Edition Zweihorn. Der Folgeband Saphir erschien am 10. Oktober 2008.
Alexander Fürst erzählt eine große Geschichte, aber er erzählt sie mit kleinen Worten.
Sicher, seine Worte sind schön, nicht schal, sodass man hinter der einen oder anderen Zeile etwas Großartiges vermutet, etwas Fantastisches, voller Lebensweisheiten und Geheimnissen; tolle Ideen, die die eigene Fantasie anregen und zu Weiterlesen bewegen wollen. Jene geheimen Türen, wegen denen wir Fantasy so lieben.
Doch dann passiert nichts, die Geschichte schreitet voran, geradewegs an der Tür vorbei, erklärt sie für nichtig und uninteressant. Und der Leser bleibt zurück, gefrustet und verärgert.
Die Geschichte ist eindeutig zu gut in Schwarz und Weiß aufgeteilt. Die Welt ist einfach zu begreifen, die Seiten klar getrennt. Magie wird in protzigen Farben verschwenderisch auf Gegner abgefeuert, die mit nicht weniger angeberischen Attacken antworten. Die Magie verliert all ihr Geheimnisvolle und wird zu einer banalen Keule: Je größer die Kraft, desto beeindruckender das Ergebnis.
Hinzu kommen die sich immer wieder aufdrängenden Parallelen zu Eragon, Herr der Ringe, verschiedensten Animes (Japanischer Zeichentrick, siehe Pokemon, Dragonball Z, Naruto, Avatar etc.) und der Ilias. Sicher, es ist nicht gerade leicht, sich in der Fantasy-Literatur nicht von anderen Geschichten beeinflussen zu lassen und das Buch wird, allein schon aufgrund seines Titels, immer mit Eragon verglichen werden, was tatsächlich ziemlich undankbar ist.
Aber die Namen der Hauptfiguren, Achill, Helena, Paris und Hector, erinnern wirklich zu stark an schon Bekanntes.
Der Fairness halber muss man aber sagen: Dieses Buch hat alles, was ein ordentliches Fantasybuch braucht: Zwerge, Elfen, Monster, einen Tyrannen und einen Krieg, Schlachten und jede Menge farbenfrohe Magie. An der Umsetzung darf allerdings noch gefeilt werden.
Deswegen, hier, mein Fazit:
Die Geschichte handelt von Krieg, von Hass, von ewiger und von unerwiderter Liebe, von Leid und Schmerz, von Verlust, von Tod und vom Erwachsenwerden. Eine anspruchsvolle Aufgabe, an der schon viele gescheitert sind.
Vielleicht ist dies der Grund, warum man während des Lesens das Gefühl von Oberflächlichkeit nicht so recht loswird. Der Autor schreibt von großen Dingen und wirkt dabei, als hätte er selbst noch nie eines davon erlebt oder gefühlt. Kaum verwunderlich, bei einem Jungen von fünfzehn Jahren, der in einem behüteten Haushalt und einem friedlichen Land aufwächst. So wie es eben sein sollte.
Diesem Buch fehlt es hier eindeutig an Lebenserfahrung.
Hätte Alexander Fürst vielleicht noch zehn Jahre gewartet, dann hätte seine Geschichte sehr großartig werden können. So ist sie eben nur ein mittelmäßiger Kinder- und Jugendroman. Nur in Gänsefüßchen. Selbst das ist ja schon eine außergewöhnliche Leistung.
Die Daten zum Buch