Baccalario, P.D. - Century - Der Ring des Feuers
Der Ring des Feuers
Vier Jugendliche kommen "zufällig" kurz vor Silvester in Rom zusammen: Elettra, Sheng, Mistral und Harvey. Während Elettra in Rom zuhause ist, werden die anderen drei aus den unterschiedlichsten Gründen in das Hotel "Domus Quintilia" verschlagen.
Was sie zu diesem Zeitpunkt - zu ihrem Glück - nicht wissen: Sie sind nicht von ungefähr hier. Sie haben alle am gleichen Tag Geburtstag, sie alle vier sind mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet, die sich gegenseitig ergänzen, und die sie im Verlauf des Abenteuers benötigen, das sie vor sich haben.
Unerklärliche Stromausfälle in Rom, ein Mann in Todesangst, der ihnen eine Warnung hinterlässt, und das dumpfe Ahnen des Lesers, dass dieser andere Mann, den Beatrice am Flughafen abholt und den sie "Herrn Mahler" nennt, noch eine Menge Ärger machen werden.
Baccalarios erstes Buch aus der Century-Reihe hat ein anderes Flair als Ulysses Moore. Es hat weniger phantastische Anklänge, auch wenn es zweifelsohne in diesem Buch einiges an Phantastischem gibt (siehe nur die Kräfte der Jugendlichen). Wie auch in Ulysses Moore sind die Jugendlichen einem Geheimnis auf der Spur, allerdings wirkt in Century alles eine Spur realer, damit bedrohlicher und spannender. Allgemein macht es den Eindruck eines "reiferen" Plots, der eindeutig auch Erwachsene fesseln kann.
Wieder baut Baccalario auf die Zusammenarbeit mit Iacopo Bruno, erneut gibt es wunderschön gestaltete Bilderseiten, die dieses Mal auf eine durchgängige Gestaltung verzichten, stärker an Joshua Mowll erinnern, und in der Mitte des Buches in Form eines Notizbuches der Jugendlichen abgebildet ist.
Neckisches Detail: Im Laufe des Buches stellt sich heraus, dass Ulysses Moore in dem Hotel von Elettras Vater abgestiegen war. Dies erinnerte mich immer wieder daran, dass ich noch immer nicht weiß, wie nun eigentlich das Geheimnis um Ulysses Moore endet. Und leider leider gibt es Century nicht auf Englisch, so dass ich warten muss, bis Baumhaus die nächsten Bände herausbringt.
Am Ende bleibt - schwerlich zu überlesen - meine Begeisterung für die neue Reihe von Baccalario, die glücklicherweise das Niveau der Geisteragentur weit übersteigt, und einfach schönen Lesestoff darstellt.