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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (2548 Hibernationswelten)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2548  Hibernationswelten

STARDUST

Am 17.7.2009 erschien der Jubelband des neuen Zyklus „STARDUST“, geschrieben von Frank Borsch. Insgesamt begann damit der 36. Zyklus. Doch was machte im Gegensatz zu früher dieses Heft so interessant? Jedenfalls für mich?

 

Projekt SaturnWas bin ich froh um diese Frage!

Dieser Roman markierte meine Rückkehr zur Perry Rhodan-Serie! Ein gelebtes Jahr später kann ich nun diese Feststellung machen.

Als der Heft erschien, lagen meine Erwartungen relativ tief. Ein gutes Heft war alles, was ich wollte, und mein Tag wäre somit bereits gerettet gewesen.

Als der Erscheinungstermin schließlich da war, begab ich mich gespannt zum Bahnhofsbuchhandel. Was erwartete mich heute? Ich war schon froh, wenn ich mich wieder mit dem PR-Kosmos einigermassen anfreunden und dem größten Teil der Handlung folgen konnte, ohne gleich seitenweise Lexika zu wälzen, die Perrypedia zu konsultieren oder meinen Hinterkopf wund zu kratzen.

Ich wurde mehr als positiv überrascht!

Perry Rhodan Action hatte es fertig gebracht, mich bereits auf den PR-Kosmos einzustimmen, dem ich so lange ferngeblieben bin. Der neue Roman aus der Erstauflage liess meine Erwartungen irgendwo weit hinten im Staub liegen. Das Heft brachte Spannung, Action aber auch den „Sense of Wonder“, den ich so liebte, und – ehrlich gesagt – auch sehr lange vermisst hatte.

Frabnk BorschFür die Entwicklung von Namen wie Frequenz-Monarchie, Sinnafoch, Darturka, Polyport und Transferkamine, gehörte der PR-Exposé-Redaktion eine Auszeichnung verliehen. Ein kleines Verdienstkreuz an die Brust gehängt, zwischen all die anderen, die sich da bestimmt bereits befinden.

Für das, was die Autoren daraus machten und den Namen Leben einhauchten, gehörte ihnen sogar ein Oscar verliehen, wenn es denn einen solchen auf diesem Gebiet gäbe!

Damit meine ich keinen SF-Award, sondern wirklich etwas, was auch Otto-Normalverbraucher mitbekommt und die herausragende Arbeit zu schätzen weiss, wie einen guten Film!

Der für mich bislang unbekannte Frank Borsch hatte etwas Zustande gebracht, womit ich beim besten Willen nicht mehr gerechnet hätte. Beim Lesen stellte ich fest, dass ich den Roman mit doppeltem Umfang in Rekordzeit las. Ich flitzte durch die Seiten und verlangte danach nach mehr.

Doch mit diesem Heft besiegelte sich etwas, das ich nun seit fast fünfzig Hefte mit mir herumtrage: die lange Wartezeit bis zum nächsten Roman! Und die ist nicht immer einfach auszuhalten.

HibernationsweltenHibernationswelten
Perry Rhodan 2548
von Hubert Haensel

Der Sternenkrieg lässt auch in diesem Heft auf sich warten. Schlachten werden geführt und viele Leben gehen dabei verloren, doch die abschliessende Konfrontation mit der Frequenz-Monarchie lässt auf sich warten. Nach wie vor.

Ich hoffe nur, dass diese bald kommt, da die Truppenbewegungen, wie sie in den letzten paar Heften beschrieben wurden, alles andere als interessant waren und auch immer noch nicht sind. Der Vorschautext auf das nächste Heft lässt hoffen (Hubert Haensel berichtet über die weitere Entwicklung im folgenden Band, der die erste Hälfte des laufenden Zyklus abschliessen wird), dass man sich danach wieder interessanteren Schauplätzen, spannenderen Themen zuwenden wird. Spätestens mit 2550.

Hubert Haensel, der im laufenden Zyklus bislang über die Geschehnisse im STARDUST-System schrieb, wandte sich hier (und dem nachfolgenden Band) davon ab und warf sein Auge auf den ausbrechenden Krieg der vereinten Menschheit mit der Frequenz-Monarchie. Das Ergebnis dieser Woche las sich nach einem etwas zähen Start recht gut, aber man fragte sich währenddessen ständig, warum dieses Thema nicht schneller in Angriff genommen und abgehäkelt wurde, denn wirklich spannend ist es nicht.

Zahlen werden auch in diesem Heftroman genannt, die einem veranschaulichen sollen, dass sehr viele Lebewesen ihr Leben verloren. Doch es sind keine Schicksale, mit denen der Leser mitfiebern kann! Zahlen sind eben nur Zahlen. Und ab einer gewissen Grössen verlieren sie ihre Relation zum richtigen Leben und werden einfach nur noch wahrgenommen, ohne eine Reaktion hervorzurufen. Schade!

Hin und wieder, wenn auf die, in den Raumschiffen lebenden Wesen eingegangen wird – ob Freund oder Feind – juckt der Roman auf und beginnt zu leben. Leider sind das nur Streifflichter, die das Heft nicht über eine durchschnittliche Bewertung hinaus bringen.

Die Frequenz-Monarchie scheint am Boden zerstört, mit ihren Hiberantionswelten in Trümmern oder kurz vor der Vernichtung. Was kann da noch kommen, beginnt man sich zu fragen? Die erste Hälfte des Zyklus ist in einer Woche erreicht. Womit will man sich danach herumschlagen? Ich hoffe schon, dass da noch einiges kommen wird und ein ganzer Haufen an spannenden Romanen auf uns wartet!

Wurde die Frequenz-Monarchie von den Terranern nur überrascht? Wahrscheinlich hatten sie noch nie mit einem solch verwegenen und auch gleichwertigen Gegner zu tun. Die Frage, die da im Raum steht heisst doch: War das schon alles, wozu die Frequenz-Monarchie fähig ist?

Der Titel des nächsten Romans scheint immerhin zu versprechen, dass die „Feueraugen“ um FATICO, denen Perry Rhodan schon begegnete, noch einiges ausrichten werden. Auch der Ausblick auf 2550, der den Schluss vom PR-Report zierte, brachte in mir das Gefühl hervor, dass die Handlung wieder ein paar Gänge hochgeschaltet wird!

In diesem Sinne ein erneutes „auf zum Sternenkrieg, made by Perry Rhodan“.

Michel

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