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Merlins Versuch Nummer 3 - Die Tafelrunde

Rudi und das 'Zamorraversum'Merlins Versuch Nummer 3
Die Tafelrunde

Im Zyklus um die Tafelrunde wurden einige Charaktere um das Zamorrateam entsorgt. Mit diesen Protagonisten wollte man keine Geschichten mehr schreiben, denn nach Meinung des Chefautors hatten sie ihr Limit überschritten. Damals fand ich schon krass, was abgelaufen ist.

Im Nachhinein sehe ich dies mit anderen Augen.


In diesem Monat wollen wir uns ein wenig mit der 3. Tafelrunde von Merlin beschäftigen. Nach der Zamorra-Mythologie hatte Merlin einst vor 2000 Jahren Jahren die erste Tafelrunde um Jesus von Nazareth mit seinen Jüngern entstehen lassen. Diese wurde bekanntlich verraten.
 
Danach kamen König Artus und seine Tafelrunde. Wieder wurde dieser Kreis verraten. In Anbetracht seiner Verwirrtheit dachte Merlin, dass die Zeit reif wäre, eine dritte Tafelrunde zu gründen. Warum er immer mehr einen verwirrten Eindruck machte wird damit erklärt, dass Merlin mit einer Priesterin aus Avalon eine Tochter zeugte, wonach ihn die Herrin von See auf Avalon Merlin verfluchte. Er wurde verwirrt, seine Tochter Eva wurde daraufhin immer jünger.
 
Auf Werner Kurt Giesa Seite steht:

Eva
Die geheimnisvolle Einhorn-Reiterin … eines Tages tauchte sie ohne Bewußtsein und ohne Erinnerung an ihr bisheriges Leben vor dem Château Montagne auf. Sie trug ein Lederwams, einen kurzen ledernen Rock mit breitem Gürtel und daran in einer Metallscheide einen unterarmlangen Dolch, dazu fellgefütterte Stiefel und einen ledernen Armreif. Wenig später wurde sie bei einem Ausflug nach Lyon ermordet.
Um schon bald darauf erneut aufzutauchen, ohne Erinnerung an ihr vorheriges Leben und auch ohne Erinnerung an ihren Tod! Immer wieder verschwindet sie, aber immer wieder taucht sie in unregelmäßigen Abständen wieder auf. Jedesmal trägt sie die geschilderte Kleidung, die sie wie aus einem Fantasy-Film entsprungen erscheinen läßt. Und: bei jedem Auftauchen ist sie biologisch jünger!
Sie gerät immer wieder in magische Konflikte, obgleich sie das zu vermeiden sucht. Bei ihrem Auftauchen und Verschwinden und auch bei magischen Auseinandersetzungen ist jedesmal ein Einhorn als Reittier bei ihr.
Im Verlauf der »Operation Höllensturm« erfährt Professor Zamorra, daß sie eine Tochter des Zauberers Merlin ist, die Merlin mit einer Avalon-Priesterin zeugte. Daraufhin wurden Vater und Tochter von der Herrin vom See mit einem Fluch belegt: Eva mußte ihr Leben rückwärts leben, und im gleichen Maß, wie sie sich verjüngte, wurde Merlin seniler. Merlins andere Tochter Sara Moon nahm Eva schließlich in ihre Zeitdimension auf, in der sie ihr Leben bis zur »Geburt« zuende führen kann, worauf Merlins Zustand sich wieder normalisierte.

Ich möchte aber auch Werner Kurt Giesas Seite um die dritte Tafelrunde zitieren

Tafelrunde
Seit etwa 2000 Jahren versucht der Zauberer Merlin, eine Gruppe von zwölf Streitern des Lichts um einen Anführer zu scharen, als Bollwerk gegen die Mächte der Finsternis.
Die erste »Tafelrunde« bestand aus dem essenischen Weißmagier und politischem Querdenker und Aufrührer Jesus von Nazareth und seinen zwölf »Jüngern« und scheiterte an einem Verräter aus den eigenen Reihen.
Die zweite Tafelrunde baute Merlin um den römischen Reiteroffizier Artus auf, der König von Britannien wurde – und ebenfalls durch Verrat und Mord scheiterte.
Die dritte und letzte Tafelrunde entsteht um Professor Zamorra. Merlin weiß: wenn auch dieser dritte Versuch scheitert, ist die Welt verloren. Aber wer wird diesmal die Rolle des Verräters übernehmen?
Einmal schon schien es so, als sei diese dritte Tafelrunde vollendet, und die Zamorra-Crew vollzog das »Unternehmen Höllensturm«. Allerdings unterlagen dabei alle, selbst Merlin, der in dieser Zeit immer stärkere geistige Aussetzer zeigte, die erst im Laufe der Aktion behoben werden konnten, einer bösen Täuschung des Spiegelwelt-Zamorras, der seine Gegner ausschalten und in der Spiegelwelt-Hölle in deren Hierarchiespitze aufsteigen wollte. Die Aktion kostete einige von Zamorras Freunden das Leben. Wann die zu jenem Zeitpunkt noch nicht wirklich vollendete Tafelrunde jetzt neue »Ritter« findet, ist ungewiß.

Ich will aber nicht über die ersten beiden Versuche einer Tafelrunde schreiben. Interessant ist für mich und die anderen Zamorra-Leser die dritte um Zamorra deMontagne und seine Mitstreiter. Der Zyklus um die Tafelrunde lief neben dem Spiegelwelt-Zyklus. Die Exposés dazu schrieb Werner Kurt Giesa. Er benötigte vier Nächte dazu.
 
Die dritte TafelrundeEingegangen ist man darauf ab der Nummer 777 »Die dritte Tafelrunde« von Dennis Erhard. Ursprünglich sollte Werner Kurt Giesa diesen Roman selbst schreiben, doch aus Krankheitsgründen musste er die Arbeit kurzfristig abgeben. Die Arbeitstitel waren »Ritter der Tafelrunde« und »Des Teufels Dutzend«.

In diesem Roman hielt sich Professor Zamorra in der Vergangenheit auf. Und schon hier wurde auf die erste und zweite Tafelrunde hingewiesen. Schon damals gefielen mir bei Professor Zamorra Vergangenheitsabenteuer.

In diesem Roman las man schon von dem leicht verwirrten Merlin. In der Vergangenheit fragte die Zeitlose, warum Merlin schon die dritte Tafelrunde gegründet und den Verräter mitgebracht hätte.

Ein guter Einstand damals zu diesem Zyklus. Vergangenheit und heute wurden beschrieben. Dem damaligen Verräter Mordred wurde von Nicole Duval mit dem Blaster eine Hand abgetrennt, bevor er Merlin mit dem Messer erstechen konnte; er stürzte von der Burgzinne herunter.
 
Was ich damals sehr interessant gefunden habe, war die Zeitlose.

Die Zeitlose
Eine stets jung wirkende, blauhäutige Frau mit Schmetterlingsflügeln und schockgrünen Druidenaugen, die nackt auf einem blauen Einhorn reitet. Als sie auf demSilbermond dem in die Vergangenheit versetzten Merlin begegnet, nennt sie sich Morgana leFay. Aus beider Verbindung entstand Merlins Tochter Sara Moon. Die Zeitlose selbst entsprang der Paarung eines MÄCHTIGEN und eines Ewigen. Sie ist losgelöst von Raum und Zeit, in sich selbst versehen mit der Macht der Dhyarra-Kristalle. Sie kann sich in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft bewegen – bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie Merlin in einen Kokon aus gefrorener Zeit einspann und damit für lange Zeit in Stasis versetzte, woraufhin Merlins dunkler Bruder Asmodis sie im Zorn über diese Tat erschlug.

Die Satans-GnomeWie die Zeitlose gezeugt wurde, erfuhren wir im Luzifer-Zyklus. Band 1000 – 1006. Die Zeitlose war von Band 237 bis 350 dabei.
 
Zweiter Teil war Band 778 »Die Erhabene« von Volker Krämer. In diesem Roman floh Nazarena Nerukkar, die neue Erhabene, weil sie merkte, das Ted Ewigks Machtkristall mächtiger war als ihrer.

Nazarena Nerukkar war auch lange dabei von Band 745 – 940. Im Gegensatz zu Erich Skribent war Nazarena Nerukkar mehr der Feigling. Nazarena war weniger die aktive Erhabene, sie hielt sich mehr auf dem Kristallplaneten auf. Dafür hatte sie ihre Untertanen, die ihre Belange vertraten.
 
Tod in Merlins ZauberwaldIn Band 779 »Tod in Merlins Zauberwald« von Manfred H. Rückert bekam Asmodis eine neue künstliche Hand von Dr. Artimus van Zant. Der Alternativtitel dieses Romans lautet »Kein Weg nach Avalon«.

Ich fand die Fantasy in den Roman mit Merlins Zauberwald recht nett. Was mir auch gefiel, war, als Manfred H. Rückert damals über die Tonkan geschrieben hat, wie sie entstanden waren, in der Nummer 746 »Merlins Zauberbrunnen«. Auch in dieser Nummer 779 spielten die Schwarzelfen mit.
 
Vorstoß nach AvalonBand 780 »Vorstoß nach Avalon« von Roger Clement schließt daran an. Auch hier gab es Alternativtitel, nämlich »Durchbruch nach Avalon« und »Zauberinsel Avalon«.
Ein wenig verwirrend war dieser Roman schon. Auf Avalon ist Onda die neue oberste Zauberpriesterin. Was aus ihr geworden ist, kann man nachlesen in Band 990 »Die Rebellin von Avalon« von Michael Breuer.

In diesem Roman Nummer 780 hätte es mir besser gefallen wenn der Autor mehr auf Avalon eingegangen wäre. Das lag bestimmt an der begrenzten Seitenanzahl des Romans. Hier hätte ich gerne einen zweiten Teil gehabt.
 
Unternehmen HöllensturmBand 781 »Unternehmen Höllensturm« von Dennis Erhard fand ich im Zyklus um die Tafelrunde am besten. Auch erfuhren wir, warum der Professor gleichzeitig der Anführer und Verräter der dritten Tafelrunde ist.

Es war alles dabei was mein Zamorraherz sich wünschte. Schade, dass Fenrir in diesem Roman gestorben ist. Ich hätte mir gewünscht, dass er auf der Insel Anglesey, wo sich Teri Rheken und Gryf ap Llandrysgryf überwiegend aufhalten, sein Gnadenbrot bekommen hätte.
 
Zamorra – Fürst der FinsternisIn Band 782 »Zamorra – Fürst der Finsternis« von Achim Mehnert wurden wieder einige Nebencharaktere entsorgt mit denen man in Zukunft keine Geschichten mehr erzählen wollte. Der Alternativtitel lautet in diesem Fall »Überleben verboten!«

Jeder Protagonist der entsorgt wurde, hatte seinen kleinen Auftritt in dem Zyklus um die Tafelrunde. Was ich aber schade gefunden habe war, dass man Pater Aurelian sterben lassen hat. Pater Aurelian war immerhin seit der Nummer 227 »Gefangen in der Totenstadt« von Rolf Michael dabei. Ich hatte ihn liebgewonnen. Seine Art mit Leuten umzugehen hat mir immer gefallen. Er hat immer ein freundliches Wort für alle gehabt.
 
Arena der MonsterBand 783 »Arena der Monster« von Manfred H. Rückert. Der Alternativtitel lautet »Merlins Sternstunde«. Werner Kurt Giesa wollte diesen Roman selbst schreiben, doch nach seiner schweren Erkrankung war er dazu nicht in der Lage. Dieser Roman sollte ein Titelbild von Bassols erhalten, doch im letzten Augenblick wurde das reservierte Bild anderweitig vergeben und kurzfristig musste ein Cover gemalt werden.

Was für ein Finale um die dritte Tafelrunde! Der Spiegelwelt-Lucifuge erhielt einen Auftrag vom König der Druiden, der ja hinter der Flammenwand in der Spiegelwelt-Hölle als Luzifer residiert.

In unsere Dimension erklärte unser Merlin, das die dritte Tafelrunde nie komplett war, denn die Peters-Zwillinge galten als »die zwei, die eins sind«.
 
Natürlich wurde auch dieser Zyklus um die Tafelrunde ausführlich im Jubiläumsheft 1000 »Luzifers Plan« von Christian Schwarz und Manfred H. Rückert beschrieben. Auf der Leseseite gibt es eine Zusammenfassung von Thilo Schwichtenberg.
 
In Jubiläumsroman Band 1000 steht über die dritte Tafelrunde:

»BAND 777 bis 783. Die dritte Tafelrunde. Zamorra reist in die Zeit nach Artus‘ Tod. Merlin jagt Mordred. Die Zeitlose sagt zu Merlin, dass der Verräter der 2. Tafelrunde noch im Haus ist, da lädt er sich schon den Verräter der 3. Tafelrunde ein. Zamorra fragt sich, warum er Anführer und zugleich Verräter der dritten Tafelrunde sein soll. Die Mitglieder der Tafelrunde sind: Zamorra, Nicole Duval, Robert Tendyke, Ted Ewigk, Gryf, Teri, Pater Aurelian, Reek Norr, Julian, Fenrir, Asha Devi, Monica und Uschi Peters. Alwa Taraneh wird von Tendyke getötet (B778). Dieser empfindet dabei Schmerz. Der zweite der drei Spider wird zerstört. Asmodis erhält von van Zant seine neue künstliche Hand. Merlin phantasiert, kann nicht mehr unterscheiden, wer wer ist. Der Spiegel-Lafitte belauscht, was in der realen Welt vor sich geht und meldet es dem Spiegel-Zamorra. Dieser erschießt „als Dank“ Lafitte, Duval und Ty Seneca (B779). Die Tafelrunde reist nach Avalon. Dort sagt ihnen Onda, die oberste Zauberpriesterin, dass sie, genauso wie Eva und Sara Moon hier nicht willkommen sind. Auf Avalon treffen die Gefährten auf Ty Seneca und Duval. Eva ist Merlins Tochter und „ein Kind der Schande“. Die Tafelrunde, obwohl unvollständig, reist in die Hölle, um Stygia zu entmachten. Fenrir erkennt, dass es eine Falle ist, rettet die anderen und stirbt (B781). Der Spiegel-Kerr bringt Zamorra in den Thronsaal. Zamorra tötet Stygia und setzt sich auf den Höllenthron … der Spiegelwelt! Und alle erkennen: der Prof ist Anführer und Verräter zugleich, da er die Kämpfer des Lichts durch eine Falle auf die Spiegelwelt geholt hat, um dort selbst Fürst der Finsternis zu werden. Der richtige Zamorra findet sich im Kerker wieder. Der Spiegel-Lucifuge Rofocale erkennt Zamorra als Fürst der Finsternis an (B782), der aber insgeheim Höllen-Kaiser werden will. Reek Norr wird in der Arena durch McFool getötet (B782). Pater Aurelian tötet noch den Spiegel-Pluton, wird dann aber vom Spiegel-Zamorra getötet (B782). Als Sara Moon Eva mit in ihre Dimension nimmt, bis Eva geboren wird, wandelt sich Merlin und ist wieder normal. In Avalon erklärt die Herrin vom See, dass Merlin einst eine Priesterin verführte. Das Kind wurde mit dem Fluch belegt, in der Zeit rückwärts zu leben und Merlin mit dem Fluch, dem Wahnsinn zu verfallen. Duval, die Rache am Spiegel-Zamorra nehmen will, befreit die Tafelritter. Lucifuge versetzt alle auf die reale Welt und setzt Zamorra wieder als Fürst der Finsternis ab. Merlin erklärt später frustriert: die Tafelrunde war nie komplett.«

Damals als die dritte Tafelrunde geschrieben worden ist, fragte ich mich, ob dieser Zyklus im Zyklus etwas gebracht hat? Vielleicht hätte man doch den einen oder anderen Protagonisten behalten können, um vielleicht noch ein paar Geschichten über ihn zu schreiben. Aber da grübelt man nur zu lange nach. Fakt ist, über die Vergangenheit soll man nicht zu lange nachdenken. Wir Leser von Professor Zamorra reden immer leicht wenn ein Protagonist stirbt: »Wie kann man nur das machen? Ich bin sauer und böse das ihr das gemacht habt, ich lese keinen Zamorra mehr.« Das sind Wörter die man in der Hektik aus den Emotionen heraus immer zu sich sagt oder im Forum schreibt. Nur, wir Leser wissen den Hintergrund der Geschichte nicht, warum gerade der eine oder der andere Protagonist entsorgt wurde. Außerdem braucht Professor Zamorra immer ein wenig Schockmomente, die den Leser überraschen.In der heutigen Zeit hat Professor Zamorra neue Verbündete und Mitstreiter gegen das Böse.
 
Seltsam fand ich damals im Spiegelwelt-Zyklus, dass Avalon keinen Gegenpart besaß. Vielleicht kann man das kurz erklären. Avalon ist und war immer außerhalb unseres Zeitdenkens. Das könnte auch die jetzige Situation erklären, warum unsere Erde in der Vergangenheit ist und sich gleichzeitig ohne Komplikationen Robert Tendyke wieder auf der Erde befindet. Auch wenn dies erklärt wurde das Julian Peters in der Nummer 1007 »Der Opfergang« von Christian Schwarz und Simon Borner die Erde so weit zurück geträumt hatte, dass es die Black Spots nicht mehr gibt bevor sie entstanden sind.
 
Auch wenn ich nicht direkt über den Spiegelwelt-Zyklus schreibe, gehört die Tafelrunde einfach dazu. Nur noch eine Bemerkung zu dem Spiegelwelt-Zyklus: ich fand es schade, dass es nur Lucifuge Rofocale und Don Jaime deZamorra in unsere Dimension geschafft hatten. Wäre es nicht schön gewesen, wenn noch ein paar die hier Gut sind und in der Spiegelwelt Böse herüber geschafft hätten? Das wären Geschichten geworden! Verwirrungen inbegriffen.
 
In diesem Sinne.
 
Euer Rudi

Kommentare  

#1 Alter Hahn 2015-09-06 22:05
Hätte mir W.K.Giesa damals, als ich meinen Beittrag zum 666er über die Vernichtung Amun-Re's schrieb, (ich hatte ihm ja den Text von ca., 2 Heften Länge noch geschenkt, weil ich annahm, der Zamorra wäre das einzige Objekt, wo er noch drin war und Geld verdienen konnte) das diese Mitarbeit für mich im PZ das Ende war und er aus seinem neuen Freundeskreis mit neuen Autoren zusammen arbeitete und er mich künftig nicht nur aus dem Heft, sondern auch aus den Hard-Covers draus haben wollte - hätte ich das gewusst, dann hätte ich Michael Ullich, Carsten Möbius und auch Pater Aurelian in diesem Text den Heldentod in fünf Akten spielen lassen. Die Möglichkeit war da - aber ich vermutete ja, das es weiter ging.

Werner hat dann den Schluss des Textes geändert und die "Namenlosen Alten" mit den Blutgötzen von Atlantis gleich gesetzt - von diesen Dingen hatte er ja keine Ahnung. Und in welcher primitiven Art und Weise er dann Michael Ullich und Carsten Möbius "entsorgt" hat, das hat mit in der Seele weh getan. Hälle er was gesagt - und zu seinem "Freundesverrat" mir gegenüber gestanden, dann hätte ich ihm noch einen Roman geschenkt, in dem alle drei Figuren auf heldenhafte Art und Weise von der Platte genommen wurden. Aber das hat er ja nicht getan - vermutlich war Heike dagegen, das er mir gegenüber, der ich ihm vor Heike wie ein Bruder war, noch einmal ehrliche Worte benutzte - auch wenn es "ein harter Whisky" gewesen wäre, den wir dann getrunken hätten.

Doch ein "rumvolles Ende" das geschah dann nur bei Pater Aurlian - diesen Roman habe ich gelesen. Der war gut und Aurelian bekam einen würdigen Abgang. Klar, hier konnte Werner nicht mehr auf seine Art und Weise rum pfuschen, wie er es mit Micha Ullich und Carsten Möbius getan hatte. Den Roman habe ich im Wutrausch an die Wand geworfen - und bin dann erst mal zwei Stunden mit dem Hund raus, um mich abzureagieren.

Sollten diese Romane des 666er Zyklus noch mal gebracht werden, dann werde ich mir als Inhaber der Copyrights meines Textes vorbehalten, das zu ändern und meine Figuren ruhmvoll ins Helden-Walhall eingehen zu lassen

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