Schlechter Start ... oder die Geschichte des Kuhjungen
Schlechter Start...
...oder die Geschichte des Kuhjungen
...oder die Geschichte des Kuhjungen
So erging es Pascal, der als JeromeArn firmiert, und mir als dem Herausgeber des Zauberspiegels. Im Facebookchat kamen wir überein, dass er für uns eine Geschichte schreibt. Aber nicht irgendeine oder aus einem ihm vertrauten Genre. Pascal ist ein Poetryslammer und liebt die Herausforderung, sich auch mal auf unbekanntes Terrain zu begeben und dort zu scheitern oder zu gewinnen. Aber erproben will er sich auf jeden Fall. Und das nicht in der stillen Stube, sondern vor Publikum (und eben das kann gnadenlos sein). Das ist spannend. Sowohl für ihn als auch für uns das Magazin.
Ich fragte ihn, wie es mit einem Western wäre. Das wäre ein Experiment, dass grandios in die Hose gehen konnte, aber mit dem Scheitern muss man rechnen (dass wir uns das ganze Unterfangen noch schwerer machten, als es ohnehin schon war, ist eher ein zusätzlicher Anreiz, es bis zum bitteren? Ende fortzuführen. Aber dazu später mehr).
Western? Pascal war irritiert. Er habe noch nie einen gelesen, meinte er. Und gesehen habe er auch nur ganz wenige. Das Genre mit all seinen Konventionen sei ihm nahezu unvertraut. Der Mythos Western war für ihn Neuland. Egal, ob G.F. Unger oder LAmour. Das Genre war eben für ihn terra incognita. Da sollte Pascal sich auch gar nicht erst einarbeiten. Unvorbereitet sollte/wollte er die Aufgabe angehen.
Dann käme da noch Pascals Stil hinzu, der auf Slams auch schon mal umstritten ist, der eigentlich nach einer gänzlich anderen Art von Geschichten verlangt, der dem Western so fern ist wie das Werratal Monument Valley. Das versprach und verspricht (immer noch) interessant (aber auf jeden Fall kontrovers) zu werden.
Wir einigten uns auf eine Fortsetzungsgeschichte in kurzen (und wir hofften) gerade noch verdaulichen Happen. So sollte es sein. Und wie es immer so ist, wenn man mal wieder etwas Anderes (als das Gewöhnliche) gefunden hatte, sollte es zügig losgehen. Zudem wollten wir die Leser nicht auf die Geschichte und den Plan dahinter aufklären, sondern die Diskussion abwarten...
Pascal fühlte sich herausgefordert. So herausgefordert, dass er noch am selben Abend den ersten Teil ablieferte und ich war so angetan von der Grundidee, dass ich den Text schnell schon mal online stellte und für den Samstag terminierte...
Der Volksmund sagte: Eile mit Weile...
Hätte ich nicht den letzten Samstag genommen, sondern einen im März (zum einen, weil gerade in der letzten Woche viele Artikel reinkamen, zum anderen, weil wir gerade an dem Projekt arbeiten, dass am 1. März starten wird), dann wäre vermutlich diese Geschichte (von vornherein) das geworden, was sie hätte werden sollen... Nämlich ein Experiment in Form und Stil.
Aber so begann eine Fehlerkette, die darin endete, dass ich die Korrektur von Pascals Story verrissen habe. Pascal macht als ehemaliger funktionaler Analphabet einen Haufen Fehler, wenn er schnell schreibt. Er muss sich hochgradig konzentrieren. Aber hingerissen von der Idee, hatte er den Text noch am Abend des Chats herunter geschrieben. Es ist wie im Chemieunterricht, wenn der Lehrer vorn steht und den Versuchsaufbau verreißt. Statt des gewollten Effekts steigt unter Umständen viel Rauch und Dampf auf oder es passiert gar nichts. Uns ist die Variante mit viel Rauch und Dampf passiert, die wir statt sprühender Funken zu sehen bekamen.
Und so erschien der erste Teil von »Kuhjunge« unbearbeitet... Gruselig!
Nun haben wir einen korrigierten ersten Teil online und dazu kommt ein korrigierter zweiter Teil und wir hielten es für angebracht, dass wir Euch, unsere Leser, nun über den eigentlichen Sinn und Zeck des Kuhjungen informieren.
Jetzt kann man über das Experiment hoffentlich sehr kontrovers diskutieren. Und bitte tut das, aber nicht mehr darüber, ob da einige Fehler zuviel waren... Denn das wird weder Pascal noch dem Experiment gerecht.
Ich fragte ihn, wie es mit einem Western wäre. Das wäre ein Experiment, dass grandios in die Hose gehen konnte, aber mit dem Scheitern muss man rechnen (dass wir uns das ganze Unterfangen noch schwerer machten, als es ohnehin schon war, ist eher ein zusätzlicher Anreiz, es bis zum bitteren? Ende fortzuführen. Aber dazu später mehr).
Western? Pascal war irritiert. Er habe noch nie einen gelesen, meinte er. Und gesehen habe er auch nur ganz wenige. Das Genre mit all seinen Konventionen sei ihm nahezu unvertraut. Der Mythos Western war für ihn Neuland. Egal, ob G.F. Unger oder LAmour. Das Genre war eben für ihn terra incognita. Da sollte Pascal sich auch gar nicht erst einarbeiten. Unvorbereitet sollte/wollte er die Aufgabe angehen.
Dann käme da noch Pascals Stil hinzu, der auf Slams auch schon mal umstritten ist, der eigentlich nach einer gänzlich anderen Art von Geschichten verlangt, der dem Western so fern ist wie das Werratal Monument Valley. Das versprach und verspricht (immer noch) interessant (aber auf jeden Fall kontrovers) zu werden.
Wir einigten uns auf eine Fortsetzungsgeschichte in kurzen (und wir hofften) gerade noch verdaulichen Happen. So sollte es sein. Und wie es immer so ist, wenn man mal wieder etwas Anderes (als das Gewöhnliche) gefunden hatte, sollte es zügig losgehen. Zudem wollten wir die Leser nicht auf die Geschichte und den Plan dahinter aufklären, sondern die Diskussion abwarten...
Pascal fühlte sich herausgefordert. So herausgefordert, dass er noch am selben Abend den ersten Teil ablieferte und ich war so angetan von der Grundidee, dass ich den Text schnell schon mal online stellte und für den Samstag terminierte...
Der Volksmund sagte: Eile mit Weile...
Hätte ich nicht den letzten Samstag genommen, sondern einen im März (zum einen, weil gerade in der letzten Woche viele Artikel reinkamen, zum anderen, weil wir gerade an dem Projekt arbeiten, dass am 1. März starten wird), dann wäre vermutlich diese Geschichte (von vornherein) das geworden, was sie hätte werden sollen... Nämlich ein Experiment in Form und Stil.
Aber so begann eine Fehlerkette, die darin endete, dass ich die Korrektur von Pascals Story verrissen habe. Pascal macht als ehemaliger funktionaler Analphabet einen Haufen Fehler, wenn er schnell schreibt. Er muss sich hochgradig konzentrieren. Aber hingerissen von der Idee, hatte er den Text noch am Abend des Chats herunter geschrieben. Es ist wie im Chemieunterricht, wenn der Lehrer vorn steht und den Versuchsaufbau verreißt. Statt des gewollten Effekts steigt unter Umständen viel Rauch und Dampf auf oder es passiert gar nichts. Uns ist die Variante mit viel Rauch und Dampf passiert, die wir statt sprühender Funken zu sehen bekamen.
Und so erschien der erste Teil von »Kuhjunge« unbearbeitet... Gruselig!
Nun haben wir einen korrigierten ersten Teil online und dazu kommt ein korrigierter zweiter Teil und wir hielten es für angebracht, dass wir Euch, unsere Leser, nun über den eigentlichen Sinn und Zeck des Kuhjungen informieren.
Jetzt kann man über das Experiment hoffentlich sehr kontrovers diskutieren. Und bitte tut das, aber nicht mehr darüber, ob da einige Fehler zuviel waren... Denn das wird weder Pascal noch dem Experiment gerecht.
Kommentare
Wer das nicht mehr erleben will, der braucht dem nicht mehr zu folgen. Es sind 6.500 Beiträge zu finden.
Ich dachte, Ihnen sei an der ehrlichen Meinung Ihrer Besucher gelegen. Nun, Sie haben Recht - ich brauche dieser Geschichte nicht mehr zu folgen. Und bei näherer Betrachtung brauche ich auch dieser Seite nicht mehr zu folgen, wenn die Meinung eines Besuchers auf diese Weise niedergebügelt wird, nachdem man zuvor diese Meinung einforderte.
Verwechselst du da nich Christbaumkugeln mit Ostereiern?
Eine kontroverse Diskussion wurde über die Storys des "Kuhjungen" eingefordert (wie auch zu jedem anderen Artikel), nicht aber darüber, ob etwas eingestellt werden soll nur weil es eben einigen nicht gefällt. Wenn es nämlich darum geht, hat Harantor völlig recht, 6.500 Alternativen warten dann noch darauf gelesen und eventuell kommentiert zu werden.
Ich hatte einen Kommentar zur Story 2 abgegeben, war aber nicht angemeldet - dieser Kommentar erschien erst gar nicht. Er gab "Pisanelli" recht, monierte die Fehler und die mangelhafte Leistung des Autors. Offenbar findet eine Selektion statt, welche Kommentare erscheinen. Dies bringt mich zu dem Schluss, dass ich mich hier nicht wohl fühle und die Seite künftig nicht mehr besuchen werde. Das Netz ist groß ? Zu groß, um mich über eine einzelne Seite zu ärgern.
Aber bitte, wenn es was zu sagen gibt, meldet Euch als Registrierte an. Und eine Selektion findet schon manchmal statt, aber nicht deswegen.
"Gast-Kommentare" (also solche ohne "Eingeloggtheit") müssen vor einem hier Sichtbarwerden erst noch "freigegeben" werden, vermute ich mal stark.
Dieser Prozess kann erfahrungsgemäß etwas dauern. (Zumal beim ZS vordergündig zwar gar nicht mal so wenige Leute Beiträge beisteuern, die "Verwaltung" derartiger Sachen im Hintergrund aber wohl annähernd eine Ein-Mann-Aufgabe sein dürfte.)
Wenn dein (uneingeloggter) Beitrag dann hier aufscheint, wird er an der richtigen Stelle aufscheinen. Manchmal mag das "ungut" sein. Wenn etwa auf der ersten Diskussions-Seite dein Beitrag dann nach ein, zwei Tagen aufscheint, die Diskussion aber mittlerweile auf der dritten Seite angekommen ist. Und da standardmäßig auf die letztaktuellste Diskussionsseite geschaltet wird, mögen solche Gastbeiträge somit praktisch "untergehen".
Es findet tatsächlich eine Filterung statt, wenn auch lediglich eine gegen automatisierten Spam.
Ich für meinen Teil habe nicht den Eindruck, dass hier irgendjemandem nicht an der "ehrlichen Meinung der Besucher" gelegen wäre.
Ich finde es sehr positiv, dass auch Leute, die am ZS aktiv mitwirken, hier (und nicht nur hier bei Kuhjunge) mit allfälliger Kritik nicht hinterm Berg halten.
Nämlich auch gerade "öffentlich" und nicht (aus welcher kruden Geisteshaltung auch immer heraus) wie von manchen Menschen offenbar bevorzugt "hinterkulissig" bloß.
Was ist denn die große Nichtachtung deiner Meinung?
Sollte man etwas von der Website entfernen, nur weil dem ersten Posting darunter das ganze nicht gefällt?
Ich weiß aus Erfahrung, dass sich hier am ZS sehr diverse Meinungen und Ansichten tummeln. Und die werden bei jeder neuen Sache neu durchgerührt. Man stimmt nicht immer mit den gleichen Leuten überein, man greift sich nicht immer bei den Beiträgen der selben Leute auf den Kopf.
Das Cowboy-Experiment hier scheint Harantor interessant genug, es mal bis auf weiteres durchziehen zu wollen.
Man muss es nicht gut finden, nein. Aber man muss auch diesen einen Artikel pro Woche nicht mitverfolgen. (Und im Gegensatz zu "dann hör halt auf zu lesen" anderswo, nämlich Content betreffend, für dessen Lektüre man zahlen muss, bzw. gezahlt hat, ist das hier ja anders gelagert - der wohl nicht deine subjektive Kritik diskreditierend gemeinte "Ratschlag" Harantors wohl auch nicht als Aufruf zum Fernbleiben von ZS prinzpiell zu verstehen.
Selektionen hat es - in Ausnahmefällen - gegeben. Die Gastuser 'Literaturkritiker', 'Kritiker' und 'Paladin' unter anderem wurden nicht freigeschaltet, wegen nachgewiesenem Unsinn ihrer Kommenatre. Oder: Es sind auch nach Ankündigung Kommentare gelöscht worden. Aber generell gilt, dass wir Kommentare - auch kontroverser Natur ausdrücklich - wünschen.
Ich kann Niemanden zwingen etwas zu lesen oder nicht. Und "brauchen" ist kein "müssen" oder ein Verbot, lediglich eine Empfehlung.
Was mir etwas seltsam erscheint, ist daß Du, Horst, Parscal ein Thema vorgegeben hast und er sich nicht ein Genre selbst aussucht, in dem er sich wohler fühlt (und vielleicht auch ein besseres Ergebnis abliefert)?
Aber das Ungewohnte ist noch nicht das Ende der Fahnenstange...
Das er nicht schreiben kann, merkt man ebenfalls.
Das sich seine "Kreativität" auf billige Klischees beschränkt auch.
Genau wie die mangelnde Fähigkeit, eine Kurz(!)geschichte inhaltlich konsistent und logisch zu erzählen.
Mit der Öffentlichkeit, in die Du ihn hier gedrängt hast, blamierst Du ihn nur und machst ihn unmöglich, statt ihm einen Gefallen zu tun. Nicht nett.
Zudem spielen auch die "straight" erzählten Western (ob im Film oder gedruckt) mit Klischees. Pascal macht das nur anders und ich kann mich Manfred Weinlands Worten anschließen mit Charme.
Ich bin ein selbstständiger Mensch uns lasse mich nicht drängen wenn ich mich entscheide etwas zu tun - dann tue ich es. Bisher habe ich all meine Projekte mit hohem Erfolg abgeschlossen. Was nicht heist das, dass was ich tu jedem gefallen muss.
Ich muss mich in kein "Forum" - oder in keine öffentlichkeit - drängen lassen, ich habe mein Forum - und meine Öffentlichkeit! =) trotzdem macht es mir Spaß diese Geschichten zu schreiben - wer mit dieser Geschichte nicht klar kommt, soll warten bis etwas aus meinem eigentlich terrain auf dieser Plattform bereit gestellt wird - und wer dann meinen Schreibstil nicht mag der darf es einfach überlesen und muss sich keineswegs gezwungen fühlen buchwerke zu erwerben.
der nächste Teil wird kommen - und ich freu mich darauf =)
beste grüße
jerome