#12 Geheimnisse in Weimar
# 12: Geheimnisse in Weimar
Rolf Michael war auch Erik van X. und es war das Frühjahr/der Sommer 1983, wo ich mich jedes zweite oder dritte Wochenende in seiner Wohnung in Ahnatal-Weimar einnistete. Von gewissen Romanen der Serie "Der Magier" lagen 10 Stück (die Anzahl der Belege für den Autoren herum. Ich nahm das zur Kenntnis. Sagte aber nichts, denn es war ja ein Geheimnis.
Während also im Fandom herumgerätselt wurde, wer denn den Magier schrieb, kannte ich bereits zwei der Erik van X'se. Aber ich schwieg. Sagte nichts. Veröffentlichte nichts. Warum auch. Nicht jedes Geheimnis, dass man erfuhr musste breitgetreten werden. Und so was machte man nur einmal. Schließlich hatte ich diese Erkenntnisse als Privatmann und nicht als Fanzineredakteur durch geschickte Recherche erlangt. Da muss man im Sinne der Freundschaft schon mal auf den einen oder anderen Knaller im Blatt verzichten. Erst recht, wenn man die Leute noch mal wieder besuchen will.
Doch eigentlich hätte den Zamorra-Fans bei der Lektüre des ersten Romans der Serie ein paar Dinge auffallen müssen. Der geheimnisumwitterte Holländer, den Dan Shocker an den Deichen der Zuider See getroffen haben will (ob das Wetter dem konspirativen Anlass angemessen nebelig war, ist nicht überliefert), und Werner Kurt Giesa aka Robert Lamont hatten dieselbe Philosophie was Autos betrifft und auch die Einstellung zur Bekleidung von Frauen deckte sich. Nun ja ... Wem Intelligenz gegeben, dem hätte es auffallen können. Oder so.
Eines Abends bei einer Flasche Martini (nicht dieses Getränk für das Oskarpreisträger George Clooney wirbt, sondern ein Kasseler Bier) auf dem Freisitz begann Rolf Michael zögerlich nach Worten zu suchen, etwas, dass ihm kaum passiert. Ich wäre ja nun öfters hier und es fiele ihm zunehmend schwerer mir seine Tätigkeit zu verheimlichen. Immerhin lägen hier Magier-Romane im 10er Pack herum und er arbeite auch gerade wieder an einem. Und dann wäre da noch "Schatten über Maiden Castle". Das war ein für den Gespenster-Krimi verfasster Roman über einen Fluch aus der Zeit da Vespasian Britannien eroberte und der sich auch über eine deutsche Campertruppe legte und den ich im Rahmen der Zauberspiegel-extra Bände verlegen wollte (Zauberspiegel-extra 1 war ein Sword & Sorcery Texte von Rolfs Bruder Peter unter dem Titel "Jagor, der Schädelspalter". Jahre später klappte das mit Maiden Castle auch noch. Wie, das erzähle ich ein anderes Mal.
Nun, ich kannte diesen Roman und Rolf wollte ihn zum Magier umschreiben. Anlässlich eines Treffens auf einer privaten Zeltfete verriet mir jemand, der hier nicht namentlich genannt sein will (wenn es um private Anlässe geht): Er wäre ein Erik van X. und ich solle bloß nichts verraten, dass er es mir verraten habe.
Nun ja. Nun habe ich es verraten. Aber jetzt ist egal, Mit "Schatten über Maiden Castle" wurde der Magier mit Bd. 34 eingestellt. Das ist Jahre her. Also was solls?
Während also im Fandom herumgerätselt wurde, wer denn den Magier schrieb, kannte ich bereits zwei der Erik van X'se. Aber ich schwieg. Sagte nichts. Veröffentlichte nichts. Warum auch. Nicht jedes Geheimnis, dass man erfuhr musste breitgetreten werden. Und so was machte man nur einmal. Schließlich hatte ich diese Erkenntnisse als Privatmann und nicht als Fanzineredakteur durch geschickte Recherche erlangt. Da muss man im Sinne der Freundschaft schon mal auf den einen oder anderen Knaller im Blatt verzichten. Erst recht, wenn man die Leute noch mal wieder besuchen will.
Doch eigentlich hätte den Zamorra-Fans bei der Lektüre des ersten Romans der Serie ein paar Dinge auffallen müssen. Der geheimnisumwitterte Holländer, den Dan Shocker an den Deichen der Zuider See getroffen haben will (ob das Wetter dem konspirativen Anlass angemessen nebelig war, ist nicht überliefert), und Werner Kurt Giesa aka Robert Lamont hatten dieselbe Philosophie was Autos betrifft und auch die Einstellung zur Bekleidung von Frauen deckte sich. Nun ja ... Wem Intelligenz gegeben, dem hätte es auffallen können. Oder so.
Eines Abends bei einer Flasche Martini (nicht dieses Getränk für das Oskarpreisträger George Clooney wirbt, sondern ein Kasseler Bier) auf dem Freisitz begann Rolf Michael zögerlich nach Worten zu suchen, etwas, dass ihm kaum passiert. Ich wäre ja nun öfters hier und es fiele ihm zunehmend schwerer mir seine Tätigkeit zu verheimlichen. Immerhin lägen hier Magier-Romane im 10er Pack herum und er arbeite auch gerade wieder an einem. Und dann wäre da noch "Schatten über Maiden Castle". Das war ein für den Gespenster-Krimi verfasster Roman über einen Fluch aus der Zeit da Vespasian Britannien eroberte und der sich auch über eine deutsche Campertruppe legte und den ich im Rahmen der Zauberspiegel-extra Bände verlegen wollte (Zauberspiegel-extra 1 war ein Sword & Sorcery Texte von Rolfs Bruder Peter unter dem Titel "Jagor, der Schädelspalter". Jahre später klappte das mit Maiden Castle auch noch. Wie, das erzähle ich ein anderes Mal.
Nun, ich kannte diesen Roman und Rolf wollte ihn zum Magier umschreiben. Anlässlich eines Treffens auf einer privaten Zeltfete verriet mir jemand, der hier nicht namentlich genannt sein will (wenn es um private Anlässe geht): Er wäre ein Erik van X. und ich solle bloß nichts verraten, dass er es mir verraten habe.
Nun ja. Nun habe ich es verraten. Aber jetzt ist egal, Mit "Schatten über Maiden Castle" wurde der Magier mit Bd. 34 eingestellt. Das ist Jahre her. Also was solls?