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Freundschaften, Clubletter und der erste Marlos-Con

Das Grauen wird 40Freundschaften, Clubletter und der erste Marlos-Con

Gustav Gaisbauer40 Jahre sind eine gewaltige Zeit.

Vor allem, wenn man diese Zeit mitgemacht hat, sich erinnern möchte und leider genau in diesem Moment nicht an seine Unterlagen kann und sich deshalb ohne diese Gedankenstützen erinnern muss.

Es war bzw. ist mir vergönnt, mit den großen Vier des Horrorgenres befreundet zu sein, die da sind:
Hugh Walker = Hubert Straßl,
A.F.Morland = Fritz Tenkrat,
Robert Lamont = Werner Kurt Giesa und
Dan Shocker = Jürgen Grasmück.

Letzteren habe ich einmal mit Frau und Tochter besucht und wir haben uns öfter auf Cons gesehen sowie immer wieder mal telefoniert oder Emails geschrieben.

Ende der siebziger Jahre brachte Jürgen für seine Fans ein Nachrichtenblatt heraus. Den Clubletter des Dan Shockers Fantastik Club Marlos, wie der aufwändige und lange Titel lautete.

Es war ein gefaltetes A-3 Blatt. Gut aufgemacht, sehr serlös und teuer wirkend. Mit der Nr. 6 war dann auch Schluß. Ich bekniete Jürgen weiter zu machen. Er wollte zwar, aber es war halt wirklich zu teuer auf diese Art. Ich bote mich an die Redaktion zu übernehmen. Wir diskutierten darüber eine zeitlang, dann war Jürgen einverstanden.

Er stellte mir die Daten zur Verfügung. Ich stellte um auf A-5 Format mit 40-60 Seiten und kreierte mittels Abreibebuchstaben ein neues Layout. Da ging einige Jahre ganz gut. Besonders Norbert Aichele war ein wichtiger Helfer.

Dann mußte ich leider aus beruflichen und familiären Gründen auch aufhören und in Uwe Schnabel fand sich jemand, der das Fanzine dann, zuletrzt zusammen mit Harry Pfister fortführte bis über die 100er Nummer hinaus. Mit Jürgens Rücktritt vom Romanschreiben war irgendwann dann auch mit dem Magazin Schluß.

In den 80er Jahren brachte der EDFC e.V. sogar ein Table Top Spiel heraus, das auf Marlos Welt seinen Ursprung hatte. Leider war ihm kein großer Erfolgbeschieden.

1979 just zu der Umstellung der Reaktion von Jürgen auf mich veranstaltete Dr. Franz Ettl in Unterwössen den SFCD-Jahrescon und ich schloß mich dem dem jährlichen FOLLOW-Jahrescon, dem Fest der Fantasie an. Da kam ich dann auf die Idee, odch auch einen - den ersten - Marlos-Con gleich mit zu veranstalten.
 
So geschah es auch. Wir bekamen ein Nebenzimmer und an dem Samstag nachmittag tagten dann auch rund 20 Leute, die sich um Jürgen versammelten und seinen Worten lauschten.

Nicht vergessen sollte man Karin, Jürgens Frau. Ohne sie hätte es niemals einen Dan Shocker gegeben. Dafür gebührt ihr unser herzlicher Dank!!!


Gustav Gaisbauer


Kommentare  

#1 benfi 2008-07-24 22:22
Und einen Dank der schönen Erinnerungen wegen an dich! So etwas könnte ich ja stundenlang lesen...ich war da halt noch zu jung... :sigh:

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