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Fanzine Classic: Nächte voller Horror... - Hexenhämmer im Kino

Fanzine ClassicsNächte voller Horror...
Hexenhämmer im Kino

„Los Fred, fahr schneller. Du hast doch gehört : Sie kriegen uns und wir können ihnen nicht entkommen!“

Wir schreiben das Jahr 1984 und zwei junge Typen treten mächtig in die Pedale ihrer Fahrräder. Fred und ich haben uns mal wieder eine lange Filmnacht, von Mitternacht bis ca.6 Uhr Morgens, gegönnt.


Dirk Thronberens (heute)Wir brauchten schließlich wir Material für den Hexenhammer. Wir hatten, wie jedes anständige Magazin zu dieser Zeit, eine Rubrik die sich mit Filmen beschäftigte. Da wurden Video- sowie Kinofilme vorgestellt und (nun ja, irgendwie) besprochen.

Rezensionen konnte man die Beiträge eigentlich nicht nennen, eher ...“wir haben ein paar Filme gesehen und das haben wir daraus behalten!“Mit anderen Worten, wir gingen sehr unbekümmert an die Sache heran und haben den Leuten eine Menge zugemutet. Wir waren halt keine Filmkritiker, wollten unseren Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten, was so lief und angesagt war.

Bei uns in Essen gab es jede Menge Kinos, die um ihre Existenz kämpfen mussten und sich deshalb tolle Sachen ausgedacht haben. Krimi-, SF- und Horronächte waren ein Versuch, sich über Wasser zu halten. Man bezahlte 10 DM und bekam 2-3 Filme zu sehen, je nachdem wie alt die Dinger waren. Das Kinosterben in den 80ern war eine schlimme Sache, hatte aber den Vorteil, dass immer etwas lief, denn die Konkurrenz untereinander war in Essen mächtig groß. Alleine in der Innenstadt gab es 3 Großkinos und ca.7 kleinere. Dazu kamen noch diverse, unterschiedlich große Filmtempel, die auf den über 50 Stadtteilen Essens verstreut lagen. Von ungefähr 30 haben es gerade mal 5 in die Neuzeit geschafft. Das bekannteste dürfte die Essener Lichtburg sein, in der Prämieren stattfinden und gelegentlich Theater-Stücke aufgeführt werden. Eine Mitschuld für das damalige Sterben gab man den Videofilm-Verleihen und der größeren Programmauswahl im TV, sowie der großen Konkurrenz, zumindest bei uns, untereinander. Richtig schlimm wurde es dann aber erst in den 1990er Jahren, als die Riesen-Kino-Tempel wie Cinemaxx und Co.aus dem Boden schossen.

Im Bereich Horror gab es Mitte der 80er tolle Zusammenstellungen wie Dracula, Werwolf, Frankenstein, 3 x die reitenden Leichen oder auch derbe Sachen wie Tanz der Teufel, Exorzist und Zombie - Dawn of the Dead.

 An die Nacht mit den zuletzt genannten Streifen kann ich mich gut erinnern, denn nach Sam Raimis Werk habe ich kein Auge mehr zu gemacht, was mir bei anderen Filmnächten schon mal passieren konnte. Bei „...wir kriegen euch...“ standen mir die Haare zu Berge und als Linda Blair im Exorzisten kurzzeitig aussah wie Charles Bukowski in seiner schlimmsten Trinker-Phase, war an schlafen gar nicht mehr zu denken.

Nachdem uns das Kino im halbdunklen  wieder ausgespuckt hatte, mussten wir noch mit dem Drahtesel durch Kruppsches Industriegebiet nach Hause radeln, die ganze Zeit diese weißgeschminkte Dämonenfratze  vor Augen. Eine Bordsteinkante riss mich dann augenblicklich wieder in die Realität zurück und nahm mir kurzzeitig den Glauben jemals Vater zu werden.

Natürlich fragt man sich heute, was an den Filmen so furchtbar schrecklich gewesen ist. Jede Frau mit Gurkenmaske kann da mittlerweile gruseliger aussehen, aber damals war ich noch sehr empfänglich für solche Dinge.

Jetzt ist aber genug geschwafelt. Hier sind also zwei der Filme die wir gesehen haben und das, was wir davon behalten haben!

The Howling – Das TierThe Howling – Das Tier:
Essener Filmnächte sind lang... Bei diesem Bericht könnte man beruhigt das Lied der Gebrüder Blattschuss Pate stehen lassen. Wenn in den Essener Intelektuellen-Kinos die Horrorstreifen laufen, sind wir nicht weit entfernt. Eine lange Filmnacht – so heißt die Beschäftigung, bei der man 6 Stunden auf seinem Hintern verweilt (bei 3 Filmen) – muss man mitgemacht haben. Fred und ich sind da schon so ziemlich abgehärtet, wenn man bedenkt, wie oft in einer Großstadt in solchen Kinos Horrornächte veranstaltet werden. Das Glück ist auf Seiten der Leute, die sich Samstags ausschlafen können (ich) und das Pech mit den Verkäufern im Einzelhandel (Fred)!

An diesem Abend lockten uns  die Streifen DAS BÖSE, DAS TIER und SCANNERS in das Kino an der Kiwittstrasse in Essen-Kray. Ein altes Nachkriegskino, das sich unter der Leitung einiger Frei-Denker so ziemlich gemausert hat. Man fühlt sich wohl! Aber zurück zu den Filmchen. Da ich über DAS BÖSE schon berichtet habe (stand im HH Nr.9), erübrigt es sich über diesen Kack auch nur ein Wort zu verlieren. Anfangen möchte ich also mit The Howling – Das Tier! Hierzu gibt es vorab noch etwas zu sagen, nämlich: Dieser Film gehört zweifellos zur Kategorie Altes neu aufgelegt. Es geht mal wieder um das Thema: Werwolf!

Aus der Presse wussten wir, dass der Regisseur Joe Dante es eindrucksvoll zu verstehen weiß, seine Fantasie Gestalten in die Handlung einzubauen. Er wurde von allen Seiten aufgrund seiner Leistungen im Gestalten  seiner Monster gelobt. Die Trickaufnahmen und Masken sollten einiges in den Schatten stellen. Nun, wir waren gespannt!

Bequem legten wir die Füße auf die Begrenzung zum unteren Teil des Kinos. Spuren des Verschleißes kündeten davon, dass man es hier nicht so genau mit den Regeln nahm und das einige Leute vor uns die Füße hochgelegt hatten. Überall waren  glühenden Zigaretten zu sehen, die in der Dunkelheit wie orange  Teddybär-Äuglein anmuteten. Das Licht ging aus und Pfiffe wurden laut, da wie immer diese  bescheuerte Reklame kam. Auf Eiscremloswerderei verzichtete man  zu Gunsten des Besuchers um diese  Uhrzeit. Nach einem Zwei-Vorhang-Strip zeigte sich endlich die nackte Leinwand, was den nun folgenden Film mit Spannung erwarten ließ. Bei zackiger Musik (Pino Donaggio) ala Europa-Hörspiel-Kassette wurde die ellenlange Liste der Beteiligten abgespult. Immer wieder tauchte der Name Joe Dante auf, woraus man schließen kann, dass der Typ ein Allroundtalent ist. Ähnlich wie bei Carpenter? Jetzt ging es aber los:

Eine Nachrichtensprecherin bekommt von einem Schmutzfinken Schleim triefende Anrufe. Er martert sie bis zu geht nicht mehr, mit dem Erfolg dass sie schließlich nachgibt und sich mit ihm verabredet – das soll jetzt kein Tipp sein wie man an Mädchen rankommt! Der Grund für sein Interesse an ihr ist, dass sie beim Vorlesen der neuesten Meldungen des Tages bei ihm einen Sexy Eindruck hinterlässt. Warum gibt sie einem Stalker nach? Nun, Treffpunkt der beiden ist ein Pornoartikel-Laden, der auch über einige Filmkabinen verfügt. Eine dieser dunklen Dinger wird dann ihr Verhängnis, denn der Bösewicht steht hinter ihrem Rücken um sie zu begrapschen. Sie war vorher aber noch so schlau die Polizei zu verständigen, die sie mittels eines Peilgeräts ausfindig macht. Achtlos, nach einem Schrei der Frau, schießen die Beamten auf die Kabine. Gottlob haben sie nur den Fummler getroffen. Die Leiche wurde abtransportiert. Wohin, werdet ihr noch lesen.

Der Arzt der Strapazierten rät unbedingt zu einem Erholungsurlaub in einem der neuen Nervenzentren, fernab der Großstadt. Ihr Mann ist natürlich mit von der Partie. Die Klinik entpuppt sich schnell als Treffpunkt versponnener Außenseiter, gekoppelt mit einem Freiluftgehege, das den Patienten erlaubt, sich in Wald und Wiese breit zu machen. Jeder zahlende Kunde bekommt ein eigenes Häuschen zugeteilt. Grillfeten und Wolfsjagden werden veranstaltet. Wo ist die Erholung? Der Mann unserer Heldin geht eines Abends durch den dunklen Wald (Rotkäppchen?) und wird prompt vom bösen Wolf angefallen und gebissen. Die Wunde scheint nicht weiter gefährlich, doch sie hat eine eigenartige Nebenwirkung. Sie reißt ihn bei nachtschlafender Zeit aus dem Bett und er hat sich in einen Mondanheuler verwandelt. Er verspürt den Drang sich in den Wald zu begeben um dort eine andere Frau zu treffen, die sich ihnen als Wahrsagerin vorgestellt hatte. Nun, jetzt war sie ein Werwolf und die beiden paaren sich, geben sich ihren inneren Trieben hin.

Ein befreundetes Journalisten Pärchen hört von dem Angriff im Pornoschuppen und klemmt sich hinter den Fall. In der Wohnung des Unholds vom Anfang finden sie Aufzeichnungen und Beweise, die belegen, dass Werwölfe existieren und in Menschengestalt unter den Normalos leben... Eine Zeichnung fällt ihnen besonders auf. Sie zeigt die Küste in der Nähe der Klinik. Natürlich fahren sie sofort hin, zudem ihre Freundin einen Hilferuf an die beiden abgesetzt hat: Ihr Mann hatt sich im Verhalten geändert und auch die anderen Gäste benehmen sich merkwürdig und zeigen sich nicht gerade von der besten Seite.

Sie steigen in das Haus der Wahrsagerin ein und finden auch hier die ominösen Werwolf Zeichnungen. Ein Zufall? Die Bewohnerin des Hauses, in Wolfsgestalt, erwischen die beiden beim schnüffeln. Mit knapper Not und weil es im Drehbuch steht entkommt das Pärchen und die Frau sucht Schutz im Haus eines Arztes. Sie will die Vorfälle der Außenwelt melden. Plötzlich taucht der erschossene Lüstling vom Anfang des Films wieder auf, garniert mit den Einschusslöchern der Polizei. JETZT wird eine der besten Metamorphosen gezeigt die ich bis dato gesehen habe. Könnt ihr euch vorstellen, was er mit ihr anstellt. Schön ist es nicht, was ihr Freund schließlich noch von ihr findet. Die Gelegenheit zur Rache bekommt er auch prompt und er tötet den Werwolf.

Nun geht es auch schon auf den Endspurt zu. Der Arzt der Nervenklinik entpuppt sich als Oberwolf und seine Patienten als Unterwölfe, die unserer Nachrichtensprecherin jetzt ans Leder wollen. Zusammen mit dem Reporter trieb sie die Meute in eine Scheune und steckt diese an. Werwolf auf Toast! Bei der anschließenden Flucht werden die zwei Überlebenden aber abgefangen und doch noch zu Werwölfen gemacht, was natürlich noch einiges erahnen lässt. Wieder bei der Arbeit vor der Kamera wächst der Dame plötzlich ein dichter Pelz und ihre Hände verwandeln sich in Krallen. Das soll eine Warnung an die Menschheit sein...

Ein starker Film, wie wir bei aufflammender Kinobeleuchtung einhellig feststellten. Neben WOLFEN für mich der beste Werwolf Film der Neuzeit. Spannend bis zum Schluss und gut in Szene gesetzt. Die Filmkritiken hatten nicht gelogen, Dante hat was drauf! Man kann DAS TIER nur empfehlen.
 
The Howling/Das Tier – USA 1981. Regie, Schnitt Joe Dante, Drehbuch John Sayles/Winkless, Romanvorlage The Howling von Gary Brandner/1977

Scanners – Ihre Gedanken können tötenScanners – Ihre Gedanken können töten
Puh, Das Tier hat wirklich das gehalten, was der Regisseur versprach. Eine etwas andere Art von Horror-Film. Das saßen wir nun auf unseren Plätzen, die Augen  geradeaus gerichtet, den Mund aufgerissen und immer noch auf die allmählich verklingende Filmmusik fixiert. Ende... Fred war der erste der aus seiner Lethargie erwachte, um mich dann mit einer Kopfnuss in den gleichen Zustand zu bringen. Der Vorschlag eine Zigarettenpause einzulegen wurde dankbar angenommen. Das Camel ging in die Runde. Noch immer vom Film beeindruckt überlegte man es sich zweimal bevor man zur Toilette ging, die sich eine Biegung weiter im Dunkeln befand. Was konnte alles auf diesen paar Metern geschehen? Die Schlagzeile „Junge beim pinkeln vom Werwolf gebissen“ spukte einem schon im Kopf herum. Zum Glück erklang nach einiger Zeit wieder die Glocke um uns auf die Plätze zu locken. Der Folter-Film Nummer 3 stand auf dem Programm: SCANNER! Diesen Streifen konnte man jetzt nicht unbedingt als Horror-Film bezeichnen, sondern eher als phantastischen Action-Thriller mit Horror- und SF-Elementen.

Schön, nach Herrn Cronenberg durfte also gescannt werden. David Cronenberg war, bis zu diesem Film, eher in Insider Kreisen bekannt. Seine Filme kamen bei den Kritikern zwar gut weg, doch die breite Masse interessierte sich nicht oder nur sehr wenig für seine Werke. Er hat seine eigene Art Filme zu machen, hieß es. Er brachte in die Handlungen seiner Streifen something like reality mit hinein.

 Gedreht wurde der Film in den 80ern, also nix mit alter Schinken und so. Wenn man in der heutigen Zeit einen Film dreht, muss er eine gewisse Genialität beinhalten, um sich vom Mob der Schundstreifen absetzen zu können! Übrigens, Cronenberg muss unweigerlich von Jason Dark  abgeschaut haben, denn SCANNERS erinnert in etwa an den Roman Wer mit Gedanken töten kann. Wie der Zufall es will, ist der Titel von JS Band 157 mit dem Untertitel von Scanners identisch. Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht! Scanners soll übrigens härter sein als Romeros Film ZOMBIES-Die Nacht der lebenden Toten. Das soll sich aber noch, unter dem Augenschein von zwei Super-Kritikern (verkörpert von Fred und mir), herausstellen.

Unsere Gedanken wurden jäh unterbrochen, denn die Vorhänge schwebten, wie von Geisterhand bewegt, zum dritten Mal zur Seite. Wie zwei unheilvolle Bewacher postierten sich die beiden Stoffbahnen links und rechts neben die Leinwand. Eine schwerfällige Musik schlich sich langsam, von hinten an uns heran. Dann wurde es still und man konnte das Gluckern in den Eingeweiden seines Hintermanns hören. Jetzt ging es auch schon rund:

Ein Mann, der offensichtlich mit seinem Leben auf Kriegsfuß steht, stöbert durch die schlecht besuchten Gänge eines Kaufhauses. Scheinbar hat er Probleme mit dem Finanziellen, was seine interessierte Suche in diversen Abfalleimern noch verdeutlicht. Gerade dabei von einem Tisch einen Burger zu filzen, wird er von zwei alten Schachteln beobachtet die mit Fingern auf ihn zeigen. Der Mann bekommt glasige Augen, wackelt ein wenig mit dem Kopf und schon fällt eine der beiden um. Das ist gleichzeitig das Startsignal für zwei Typen, die sich bis dato im Hintergrund gehalten haben. Sie stürmen auf den Penner zu und versuchen ihm ein Ding mit einer Betäubungspistole zu verpassen, die eher einer Elefantenbüchse gleicht. Auf der Rolltreppe gerät die Sache dann ins rollen und sie stellen ihn.

Ab diesem Zeitpunkt muss der Zuschauer auch schon mitdenken, denn die leicht komplizierte Handlung wird nicht mit Hinweisen versehen, die den Gärtner als Mörder entlarvt. Unser Freund wacht in einem gepflegten Bett auf. Er ist fixiert. Unter dem vormals sympathischen, bartverfilzten Gesicht kommt jetzt das übliche Schauspieler Face zum Vorschein. Es stellt sich heraus, dass unsere Freund für wissenschaftliche Experimente missbraucht wurde. Er war einer der wenigen, die vor langer Zeit mit einer Substanz in Kontakt kam, die eine Überfunktion des Gehirns hervorrief. Andere Menschen können dadurch in ihren Handlungen manipuliert und kontrolliert werden. Der Gefangene wird dazu überredet, für die ORGANISATION  zu arbeiten. Er bekommt einen schönen Anzug, ein paar langersehnte Lackschuhe und ein Äpfelchen in die Hand gedrückt...Ne, andere Story, kehrt Marsch. Er wird losgeschickt, um noch andere seines Schlages zur Mitarbeit zu überreden. Aber es gibt noch eine Gegenpartei, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Scanner auf ihre Seite zu bringen, oder zu vernichten. Bevor er loszieht gibt es aber noch eine Vorführung vor einem Ausschuss bei der die sogenannte Scann-Fähigkeit getestet werden soll. Ein Scanner soll einen Mann aus den Zuschauerreihen dazu bringen, eine gewisse Handlung zu tätigen. Nur rechnet niemand damit, dass der Anführer der Opposition unter den Zuschauern sitzt und mitscannt. Dem Versuchsobjekt wird vorher erklärt, dass eventuell leichte Kopfschmerzen und Nasenbluten auftreten können. Kurzum, der Kopf des Mannes zerplatzt mit einem satten Knall und verteilt sich über die verblüfften Menschen. So manch gutes Sonntagskleid wird versaut...wie rücksichtslos von der Versuchsperson. Der Bösewicht wird von den anwesenden Polizisten gestellt, entkommt aber dank seinen Fähigkeiten. Dabei macht er noch ein halbes Dutzend Schupos dem Erdboden gleich.

Mit einem Adresszettel in der Tasche macht sich nun der Protagonist vom Anfang auf den Weg neue Freunde zu finden. Diese trifft er alle zusammen in einer kleinen Wohnung. Er hat aber nicht lange Spaß an ihnen, denn die Gegenpartei hat den Ort der Versammlung auch schon ausfindig gemacht. Es fliegen die Fetzen und böse Verwünschungen, es wird gescannt was das Zeug hält. Unser Held und eine neue Heldin entkommen dem Chaos, denn ihre Geisteskräfte sind denen der anderen überlegen. Sie versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und kommen in eine missliche Lage: Es stellt sich heraus, dass unser Freund und der Miesepeter Brüder sind, die von ihrem Vater, Leiter der ORGANISATION, gelinkt wurden und  beide als Versuchsobjekte benutzt hat.

Jetzt beginnt die gemeinsame Jagd auf die Orga und unser Held schafft es schließlich den Computer,  in dem sämtliche wichtigen Daten gespeichert sind, über das Telefonnetz zu zerstören. Der Zuschauer wird förmlich zwischen Vater, Bruder und Bruder hin - und hergerissen, wobei aber die Sympathie bei unserem Helden liegt. Eine Verwirrung verwirrt die andere und das Ende nähert sich dem Ende!

Schließlich geht Daddy hops und die beiden Brüder stehen sich in einem gedanklichen Duell gegenüber  ( Mastermind in einer neuen Version ), nur einer kann diesen Fight für sich entscheiden. Aber wer?

Um das herauszufinden lohnt es sich schon den Streifen anzuschauen.  Gedankentöter sind in, so hieß die Devise. Schon bald wurde sie von den monströsen Tieren in Form von Haien, Piranhas, Hunden etc. abgelöst, die wiederum nicht gegen eine Welle von lustigen Filmchen ala Creepshow, Gremlins, Ghostbusters usw. anstinken konnten. Was kommt jetzt?

Unser Urteil zu SCANNERS fällt also nicht negativ aus, obwohl wir schon besser gemachte Streifen gesehen haben. Es lohnt sich trotzdem das Geld für eine Kinokarte auszugeben, ihr braucht euch ja nicht unbedingt auf den teuersten Platz zu setzen...
 
Scanners/Scanners-Ihre Gedanken können töten – Kanada 1981, Regie und Drehbuch: David Cronenberg

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