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Ringo´s Plattenkiste - Nurse with Wound: Sugar Fish Drink

Ringo´s Plattenkiste Nurse with Wound: Sugar Fish Drink

»Music was my first love« sang John Miles anno 1976. Meine auch, sieht man von Uschi L. mal ab, der blonden Nachbarstochter, mit der ich im zarten Alter von 6 Jahren fast täglich zusammen war. Bis sie wegzog. Mit ihren Eltern natürlich.

Aber um die geht es hier nicht, sondern um Musik. -

Einzig und allein.

Ringo´s PlattenkisteNurse with Wound ist ein sehr lange existierendes Projekt des britischen Allround-Künstlers Steven Stapleton.

Dieser eingefleischte Krautrock-Fan lebte in den Siebzigern einige Zeit in Deutschland und war als Roadie unter anderem für Bands wie z.B. Guru Guru oder Kraan tätig. 1978 gründete er – zurück gekehrt nach London – sein eigenes Label United Dairies sowie die Band Nurse with Wound. Der seltsame Name der Band, eine solche war es nämlich auch zuerst, ist  unbestätigten Quellen zufolge durch eine Szene des Films „Panzerkreuzer Poetmkin“ von Sergej Eisenstein inspiriert. Die Odessa-Nurse dieses Klassiker zierte 1985 auch das Cover des Bootlegs With All Its Special Effects.

Ringo´s PlattenkisteIm Folgejahr der Band- und Labelgründung veröffentlichten NWW dann ihr erstes Album: Chance Meeting on a Dissecting Table of a Sewing Machine and an Umbrella. Sehr schwere Kost. Unmelodiös und unharmonisch, quasi kaum anhörbar. Dominierend auf dem als Quartett aufgenommenen Album sind für NWW untypisch, Gitarren. Die enthaltenen 3 Tracks bestanden hauptsächlich aus Improvisationen, an die Stapleton im Nachgang Hand anlegte. Die Platte erschien in einer auf 500 Exemplare limitierten und  handsignierten Auflage. Beigelegt war die Nurse-with-Wound-List, eine Aufstellung von Bands und Musikern, von denen sich Stapleton beeinflußt fühlte. Natürlich stand auch Ron Geesins Name auf dieser Liste. Für den Liebhaber obskurer Musik avancierte diese inzwischen zu einer Art Aufstellung von Must-Haves.

Nach einer weiteren Platte mit gleicher Besetzung löste sich Stapleton aber von dieser und machte NWW zu seinem ureigenen Projekt, das er gelegentlich mit Gastmusikern auffrischte. In der Folge erschienen weitere Platten, mindestens eine pro Jahr, oftmals aber auch gleich mehrere. Immer schräg, selten musikalisch. Eigentlich wie gewohnt unhörbar oder einfach nur Krach. Extremer als die Residents, obwohl diese ja schon starken Tobak veröffentlichten. Stapleton schiß sich aber nichts um Konventionen und machte munter weiter. In den beginnenden Achtzigern geriet er dann in den Dunstkreis des charismatischen David Tibet. Daraus entstand eine langjährige Freundschaft und intensive Zusammenarbeit. So war Stapleton auf fast allen Alben der Tibet-Band Current 93 vertreten. Tibet war auch auf einigen NWW-Scheiben zu hören. Im Umfeld Tibets befanden sich auch Musiker wie Douglas P. von Death in June, sowie Tony Wakeford von Sol Invictus. Mit beiden sollte Stapleton ebenfalls künftig zusammenarbeiten.

Es entstanden fleissig weiter Platten, Unmengen davon. Darunter etliche Veröffentlichungen aus Kollaborationen. Stapleton blieb sich selbst immer treu und behielt die künstlerische Kontrolle über alles. So war er nicht nur für die Musik verantwortlich, sondern auch für die Covergestaltung, die er häufig unter seinem Pseudonym Babs Santini selbst erstellte. Der Austoß an jährlichen Veröffentlichungen stieg beträchtlich an: von inzwischen durchschnittlichen vier auf sieben im Jahr 1990, sowie fünf 1991. Überwiegend erschienen die Werke in streng limitierten Auflagen, die sehr schnell vergriffen waren.

1992 erschien mit Sugar Fish Drink eine CD, die man fast als Teil einer Ende der Achtziger begonnenen Serie von Kompilationen unter dem Titel Atutomating Vol. 1 & 2 betrachten könnte. Enthalten waren Tracks von vergriffenen LP`s und 12”:

Ringo´s Plattenkiste(von links nach rechts):
Brained By Falling Masonry (12“ von 1984)
Drunk with the Old Man of the Mountains (LP von 1987)
Alas, the Madonna does not function (12” von 1988)
Soresucker (EP von 1990)
Cooloorta Moon (EP von 1989)
Creakiness/Firemoon (LP von 1991.)

Ringo´s PlattenkisteSugar Fish Drink erschien direkt auf CD, eine Vinyl-Version gab es davon nicht.

Das lustige Cover stammt, wie auch die Rückseite, wieder einmal von Stapleton`s Alias Babs Santini. Das Inlay zeigt auf der Innenseite ein s/w Photo von Stapleton und David Tibet. Es gibt keine detaillierten Liner-Notes und keine Angaben zu den einzelnen Tracks und der Besetzung.

Die CD ist – übersetzt - untertitelt mit:
Ein Kabeljau-Surrealismus-Führer für den Laien.

Was man sich unter Kabeljau-Surrealismus vorzustellen hat, wird uns freundlicherweise auf der Rückseite der CD erklärt:

Kabeljau-Surrealismus - eine deutliche Abweichung von paranoider Ästhetik, gelegentlich koordiniert von John Balance und Steven Stapleton.

Alles klar soweit? Gut, dann kann man sich ja der “Musik” widmen.

BTW:In Hollywood git es mittlerweile auch ein Spezialitätenrestaurant namens Sugarfish. Ob sich der Besitzer von NWW dazu inspirieren ließ, bleibt aber eher fraglich.

Hier die Tracklist des Laienführers, bzw. Des Albums:

1.    Cooloorta Moon    
2. Creakiness    
•    Hair, Fur And Twiggs Jameson    
•    Delilah's Lap    
•    Creakiness    
•    Admirals Of The Blim    
•    Electric Fretum Attachment    
3. I Am The Poison    
4. Swamp Rat    
5. A Piece Of The Sky Is Missing     
6. Nil By Mouth    
7. Brained (Unconscious Mix)    

Sehen wir uns die einzelnen Stücke mal ein wenig genauer an.

Der Opener Cooloorta Moon stammt von der 1989er EP gleichen Namens. Es ist eins der zugänglichsten Stücke von NWW, eine Art abgedrehter Bossa Nova, aufgenommen in folgender Besetzung:
Chris Wallis: Gitarre
Tony Wakeford (Sol Invictus): Bass
Douglas P. (Death in June) : E-Gitarre:  
Dik: Bongos & Percussion
David Jackman: Shakuhachi, Esraj
David Tibet (Current93): Voice, Toys
Steven Stapleton: Loops, Electronics, Voices, Sax
Bradford Steer: Alto Saxophone

Ringo´s PlattenkisteDem Song liegt ein Sample aus Wolfgang Dauner`s Gershwin-Interpretation von My Man's Gone Now zugrunde. Darüber schwebt Bradford Steers wohliges, warmes Saxophon, gelegentlich begleitet von Schafsblöken und dezenten Basstupfern. Das – in den Credits nicht erwähnte - Sample begleitet den Song durchgehend als rhythmische Untermalung. Stapleton und seine Mannen halten sich konsequent und weitgehend zurück. Bassist Wakeford spielte hauptsächlich in seiner eigenen Neo-Folk-Band Sol Invictus, Douglas Pearce war der Kopf der umstrittenen Death in June. Der ominöse Dik war stets im Umfeld Tibets, Wakefords und Stapletons zu finden und wirkte auf einigen Aufnahmen mit. Chris Wallis war früher mit Stapletons erster Frau Diana liiert, die beiden haben sogar eine gemeinsame Tochter: Tathata Wallis, Stapletons Stieftochter und inzwischen ebenfalls Musikerin. Jackman war Komponist und Musiker auf diversen, obskuren Veröffentlichungen. Und David Tibet, der war der Kopf von Current93. Über den Saxophonisten Bradford Steer ist mir nichts weiter bekannt. Ob er mit dem HIV-Positiven mit gleichem Namen identisch ist, der 2015 auf einem Musikfestival den Veranstalter attackierte, biss (!) und  infizierte, ist unklar. Die Nummer ist insgesamt sehr groovy und entspannt. Der Songtitel ist übrigens von Steven Stapletons Wohnort inspiriert: Cooloorta, einem Ort auf der westlichen Seite Irlands, wo der Musiker mit seiner Familie recht abgeschieden lebt.

Wer von diesem umgänglichen Stück nun aber auf ähnliches Material auf der CD schließt, sieht sich getäuscht. Bereits der nächste Track entführt den sich bislang in wohliger Entspannung befindenden Hörer in Stapletons surreale Klangwelten:

Creakiness (Knarren)ist eine Art 17-minütige Suite in 5 Sätzen, ursprünglich veröffentlicht als Teil einer Zusammenarbeit mit der eher konventionellen Band Spasm. Auf der A-Side der 1991 erschienene LP befand sich das NWW-Stück Creakiness, auf Seite B die beiden Spasm-Tracks Firepool und Jellymoon.

Der Titel selbst ist Programm, denn das Knarren ist wesentlicher und durchgängiger Bestandteil dieser seltsamen, amorphen Soundcollage mit all ihren bunten, eingestreuten Vocalschnipseln aus TV-Cartoons, von Roadrunner bis zu Donald Duck, gepaart mit Slapstick Noises. Das eigentliche und titelgebende Knarren tritt aber erst im zweiten Teil der Komposition auf, das, aus quietschenden Türen und knarrenden Holzbohlen bestehend, einen eigenartigen Rhythmus bildet. Allmählich geht der Track langsam in melancholische Violinen- und Flötenklänge über, begleitet von atonalem Frauengesang. Das Ganze ist untermalt von metallischen scheppernden Percussionklängen, vermutlich mechanischen Ursprungs. Die seltsame musikalische Reise durchs Knarrland geht weiter mit obskuren Percussionklängen, zusammengebastelt aus Uhrwerken und Spielzeugklängen, Maultrommel und etwas dezenterem Knarren. Die Komposition klingt dann mit leicht groovigen Bassklängen aus. Creakiness ist eine runde und ausgewogene Komposition, die mit herkömmlicher Musik aber recht wenig zu tun hat. Am besten macht man es sich in einem gepolsterten Sessel bequem, setzt die Kopfhörer auf, schließt die Augen und lässt zu den Klängen sein ganz eigenes Kopfkino ablaufen. Creakiness ist ein Soundtrack zu einem imaginären Film. Das amüsante und witzige Knarren erinnert mich persönlich an ein sehr altes Segelschiff und den Geräuschen von Takelage und Holzteilen. Creakiness ist witzig und abwechslungsreich und überrascht immer wieder aufs Neue.

Die Besetzung:
Tony Wakeford: Bass
James Mannox: Maultrommel
Joolie Wood: Violin, Flute, Voice
Steven Stapleton
Percussion, Clockwork, Pygmyphone, Sheep Ventilator, Knarren

James Mannox war an vielen Alben aus Stapletons Umfeld beteiligt, ebenso wie Joolie Wood. Die Kanadierin war auch viele Jahre Mitglied bei Current93.

I Am The Poison, von der 1990er EP mit dem unappetitlichen Titel Soresucker, ist wieder ein richtiger Song, obwohl er mit einer für Stapleton typischen Klangcollage beginnt. Bald aber schon setzt Tony Wakeford´s hypnotischer und monotoner Bass ein, gefolgt von seiner psychotischen Stimme, die den Text vorträgt. Das Stück bleibt knappe 10 Minuten lang eingängig-monoton, ohne dabei aber zu langweilen. Das Zusammenspiel Wakefords mit Stapletons sich zunehmend steigernden schiefen Klängen vermittelt eine einzigartige, unheimliche und hoffnungslos düstere Atmosphäre. I am the Poison ist neben Cooloorta Moon der musikalisch wohl „normalste“, bzw. der sm wenigsten ungewöhnliche Track des Albums.

Tony Wakeford: Bass, Vocals
Steven Stapleton: Everything else

Swamp Rat, der nächste Titel, stammt vom 1987er Drunk with the Old Man of the Mountains, einer Sammlung älterer Tracks. Die LP erschien 1987 in einer streng limitierten Auflage von 100 signierten Exemplaren. Jeder Platte war ein so genanntes Photographic Painting beigelegt. Der Song erschien auch als B-Seite der 12“-Kollaboration mit Current 93, Faith's Favorites. 12 Minuten monotones Getrommel mit herumschwirrenden Stimmen, unheimlichem Gelächter und undefinierbaren Sounds. Eingespielt wurde die Nummer vermutlich von Stapleton im Alleingang.

A Piece of the Sky Is Missing ist die B-Seite von Cooloorta Moon.
Der Track beginnt sehr ruhig mit schwebenden Klängen und Shakuhachi, bevor die Percussions einsetzen. Eine gewisse Weile ertönt auch wieder das bereits von der A-Seite bekannte angenehme Saxophon, bevor die Nummer in eine düstere Klangcollage mutiert. Gegen Ende setzen die Percussions wieder ein, die zunehmend wüster und wütender werden.

Nil by Moouth stammt von Alas, the Madonna does not function, aufgenommen in folgender Besetzung:

David Tibet: Guitar
Dik: Guitar
Diana Rogerson (Stapletons damalige Ehefrau): Guitar, Vocals
Steven Stapleton: Voice, all other Instruments

Der Track ist ähnlich wie Swamp Rat, sehr perkussiv aufgebaut und mit vielen verzerrten Gitarren. Ganz am Anfang ertönt auch eine Textzeile aus I am the Poison. Wieder mal ganz schwere Kost, fast 10 Minuten lang. Die originale 12” erschien seinerzeit in einer auf 5000 Exemplare limitierten Auflage. Seite A lief auf 45RPM, Seite B auf 33. Die erwähnte Diana Rogerson war Stapletons erste Frau. Die beiden haben 2 Kinder: Lilith und Luke Stapleton. Rogerson war unter Pseudonym auf weiteren Platten NWW`s zu hören.

Die New Progressive Band Haken nahm für ihr 2018er Album Vector einen Song mit gleichem Titel auf. Hierbei handelt es sich aber um eine völlig eigenständige Komposition.

Der letzte Track, Brained stammt in seiner Originalversion von der 1984er 12“ Brained By Falling Masonry.

Bei der Sugar Fish Drink Version handelt es sich um einen Remix, der den Originaltrack aber völlig verändert und verstümmelt hinterlässt. Die psychedelische Orgel des Originals und Thirlwells aggressiver Gesang sind kaum noch auszumachen. Bei diesem unconscious Mix – passender Name übrigens – handelt es sich einfach nur um Lärm und unangenehme Geräusche. Und das satte 13 Minuten lang, bevor Stapletons nervenaufreibende Klangwelt krachend und kreischend zusammenstürzt. Das dem Track zugrundeliegende Orgelriff wurde übrigens dem Brainticket-Song Brainticket entnommen. Eine Quellenangabe auf dem Cover hierzu fehlt allerdings, wie üblich.

Die Besetzung:
David Tibet, Chrystale Quimm (Diana Rogerson), Steven Stapleton.
Roman Jugg: Organ
George Thirlwell (Foetus): Voice
Roman Jugg war eine zeitlang Mitglied bei The Damned. Der Australier George Thirlwell war Kopf und einziges Mitglied der experimentellen Avantgarde-Band Foetus.

NWW lässt sich musikalisch am ehesten in das Genre Industrial einordnen, das z.B. von Bands wie Throbbing Gristle definiert wurde. Vergleichbar ist ihre Musik aber mit abstrakter Malerei: auch hier gibt es nichts, an dem man sich festhalten könnte, nichts vertrautes oder greifbares. Nurse with Wound sind klanggewordener Abstrahismus, losgelöst von Realität, Naürlichkeit und der Geborgenheit gewohnter musikalischer Strukturen. Stapleton entwickelte seinen Stil kontinuierlich weiter und kopierte sich selbst nie. Wo anfangs nur Krach und schmerzhafter Lärm im Vordergrund standen, nahmen schon bald komplexe Strukturen diesen Platz ein. Sugar Fish Drink ist nichts für zwischendurch, und schon gar nichts fürs Nebenebeihören. Vielmehr sollte man sich das Album in aller Ruhe und vornehmlich mit Kopfhörern gönnen, und sich auch nicht scheuen, die wirklich nervigen Tracks wegzulassen. Die meisten werden mit NWW nichts oder zumindest nicht viel anfangen können, meinen persönlichen, musikalischen Horizont hat das Projekt aber erheblich erweitert. Und Kabeljau mag ich auch recht gerne.

Ringo´s PlattenkisteWas macht Steven Stapleton heute?
Nun, er macht immer noch das, was er seit über 40 Jahren macht: Platten aufnehmen und veröffentlichen, Unmengen davon. Obwohl der Ausstoß sich in den letzten Jahren aber wieder verringert hat. Nebenbei ist er auch als bildender Künstler tätig und nimmt mit seinen Zeichnungen, Graphiken und Collagen an internationalen Ausstellungen teil. 2005 trat er nach mehr als 20-jähriger Pause zum ersten Mal wieder live auf.

Von seiner Frau Diana Rogerson hat er sich inzwischen getrennt und lebt mit seiner neuen Partnerin, Sarah Redpath, immer noch in Irland. Stapleton ist weiterhin an Alben von David Tibet`s Current 93 beteiligt und arbeitete in den letzten Jahren mit Faust, Richard Sinclair und Stereolab zusammen. Seine Musik wurde – wenn nicht unbedingt konventioneller – ein wenig ruhiger und weniger nervenzehrend. Seine Kollaborationen tendieren inzwischen mehr in Richtung Musik, Klangcollagen sind noch Mittel zum Zweck. Manchmal  lässt er auch aus purem Vergnügen die eine oder andere Tür in seinem Domizil in Cooloorta knarren und rezitiert dazu: „ I am the God of Creakiness-Country and i`ll bring you … Creakiness!!!“


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