Die Terranauten - Einführung & Titelliste
Einführung & Titelliste
Innerhalb der Heftserie schrieb Liersch noch einen Zweiteiler (Bände 59 und 60) unter seinem bereits bei Rex Corda und Ad Astra benutzten Pseudonym Arno Zoller. Nach Band 100 wollte er aktiver als Autor in Erscheinung treten, doch die Einstellung der Serie vereitelte diese Pläne.
Inhaltlich waren Die Terranauten der erste (und vielleicht einzige?) Versuch, Perry Rhodan eine echte Alternative gegenüberzustellen - eine Behauptung vieler Kritiker, die nicht von der Hand zu weisen ist und auf die in einem später erscheinenden Artikel näher einzugehen sein wird.
Da Die Terranauten vom Mohlberg-Verlag derzeit wieder neu aufgelegt werden (nach vielen bereits im Anfangsstadium gescheiterten Versuchen anderer Verlage), nehme ich dies zum Anlass, in den kommenden Wochen und Monaten alle Serienromane dieser einzigartigen SF-Serie hier im Zauberspiegel zu besprechen und näher zu beleuchten. Ich hoffe, dass die Serie auch beim erneuten Lesen nach vielen Jahren tatsächlich noch die Faszination auf mich ausübt, an die ich mich zu erinnern glaube
Die Rezensionen werde ich streng gliedern: Die vorangesetzte detaillierte Inhaltsangabe soll dem geneigten Leser auch als Nachschlagewerk dienen (ähnlich dem Perry Rhodan Zeitraffer von Michael Thissen); die eigentliche und subjektive Besprechung wird dann abgesetzt davon erfolgen, so dass man sie unabhängig von der Zusammenfassung lesen kann und sich vielleicht die Spannung nicht nimmt, sofern man die Romane noch nicht kennt.
Inhaltlich waren Die Terranauten der erste (und vielleicht einzige?) Versuch, Perry Rhodan eine echte Alternative gegenüberzustellen - eine Behauptung vieler Kritiker, die nicht von der Hand zu weisen ist und auf die in einem später erscheinenden Artikel näher einzugehen sein wird.
Da Die Terranauten vom Mohlberg-Verlag derzeit wieder neu aufgelegt werden (nach vielen bereits im Anfangsstadium gescheiterten Versuchen anderer Verlage), nehme ich dies zum Anlass, in den kommenden Wochen und Monaten alle Serienromane dieser einzigartigen SF-Serie hier im Zauberspiegel zu besprechen und näher zu beleuchten. Ich hoffe, dass die Serie auch beim erneuten Lesen nach vielen Jahren tatsächlich noch die Faszination auf mich ausübt, an die ich mich zu erinnern glaube
Die Rezensionen werde ich streng gliedern: Die vorangesetzte detaillierte Inhaltsangabe soll dem geneigten Leser auch als Nachschlagewerk dienen (ähnlich dem Perry Rhodan Zeitraffer von Michael Thissen); die eigentliche und subjektive Besprechung wird dann abgesetzt davon erfolgen, so dass man sie unabhängig von der Zusammenfassung lesen kann und sich vielleicht die Spannung nicht nimmt, sofern man die Romane noch nicht kennt.
Die weiteren Artikel und Interviews:
Ein Blick über den Tellerrand
- Eine Einführung in den Serienkosmos
- Interview mit Thomas R.P. Mielke über mehr als 50 Jahre R.eine P.hantasie
- Die Terranauten - Spezial (Risszeichnungsjournal 119)
- Die Robert Quint-Pseudonymfrage
- Die Rückkehr der Toten in SF-(Heft-)Serien - Nachbemerkung zu DAS PSI-INFERNO
- Die zweite Staffel: Eine Rückschau auf die Nrn. 13 - 24
- Die dritte Staffel: Eine Rückschau auf die Nrn. 25 - 36
Ein Blick über den Tellerrand
Hier aber zuerst die Titel der erschienenen Terranautenromane. Ich hoffe, dass es euch wie mir ergeht und alleine die Titelnennung schon die Phantasie anregt. Titel, die fett gesetzt sind, wurden bereits besprochen. Sollten die Besprechungen noch nicht erschienen sein, steht ein Datum dahinter).
Kommentare
Mir gefiel auch die mit der Handlung verknüpfte immer immanente politische Auseinandersetzung in der Serie, und wie sie sich immer wieder recht offen als links einordnete.
Außerdem fand ich die Autorenriege überdurchschnittlich, zum Beispiel die Romane von Wilfried A. Hary sind die Besten, die ich jemals von ihm gelesen habe und sie gehören auch zum interessantesten, was ich jemals im Heftromanbereich gelesen habe.
Schade, dass nach nur 99 Bänden Schluss war, Stoff genug hätte es ja gegeben, wie die Taschenbücher zeigen, auch wenn sie die geplante Handlung nur anreißen. Ich freue mich jedenfalls schon auf deine Rezensionen.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt gab es zwei Hauptknackpunkte gegen eine intensive Mitarbeit von Rolf Liersch und mir an den Einzelromanen:
a) Wir waren beide in der Werbeagentur die gerade den Gesamtetat vom Presse- und Informationsamt des Landes Berlin mit einem riesigen Arbeitsvolumen gewonnen hatte - und daher technisch überhaupt nicht in der Lage, die vom Verlag gewünschten 4 Romane pro Monat selbst zu schreiben. Der Vertrag dafür und die Plots für 100 Romane mit sämtlichen Einzelheiten für Personen/Organisationen(vom Riemenmann bis zur Kaiserkraft), Raumschiffe usw. lagen lexikalisch strukturiert vor.
b) Wir hatten dem Verlag (noch mit Kubiak und der Tochter des Verlegers) ein Konzept verkauft, das ähnlich wie der spätere Hollywood-Film "Kampfstern Galaktika" mit einer "zurück zur Erde"-Idee begann. Arbeitstistel der von uns bereits geschriebenen Muster-Bände 1-4, die in den Plejaden spielten, war daher "Am Arsch des Universums". Mit dieser hübschen Definition am gedachten Kulminationspunkt eines an seine Grenzen gestoßenen Perry-Universum wollten wir DIE TERRANAUTEN die Erdes suchen lassen: Back to the roots (wozu auch sonst der Name?).
Doch irgendwann bei einem Besuch in Bergisch-Gladbach wurde uns Michael Görden als neuer Lektor vorgestellt. Er verkündete: Wir müssen auf der Erde anfangen und brauchen einen Einzelhelden. Damit war der urprünglich "grüne", gewaltfreie und alle faszinierende Team-Gedanke eigentlich zerstört. Ich aber wollte nach der Perry-Doublette REX CORDA und den Versuchen mit AD ASTRA keinen weiteren Jerry Cotton im Weltall. Und das war's dann.
Die Idee vom Pflanzenwissen und von Yggdrasil, geschmückt mit etwas Mythen, Esoterik und Religion habe ich später als TB bei Heyne mit dem Titel DER PFLANZEN-JESUS (von Wolfgang Jeschke in DER PFLANZEN HEILAND geändert) nochmals aufgenommen.
Aber es stimmt - allein aus dem Ur-Konzept ließen sich spielend einige Dutzend Romane mit aktuellem Bezug entwickeln - oder ganze Serien. Ich erwähne nur die Nonames als Hartz IV-Vorläufer, die Unverantwortlichkeit der Manags oder die Folgen der Globalisierung.
Mal sehen - vielleicht steigen wir noch einmal ein bei Mohlberg.
"der Pflanzen-Heiland" (bzw. "Mingo") liegt bereits auf meinem Nachtisch zum Lesen bereit - für die Terranauten-Artikelreihe habe ich angedacht, auch die "verwandte" SF mit zu besprechen. Aber erst einmal will ich den ersten Zyklus der eigentlichen Serie abhandeln, der ja quasi als Fundament der Serie dient.
Interviews habe ich mir auch vorgenommen: ich hoffe, dass ich da auf Sie zählen darf! Würde mich (zu gegebener Zeit) freuen.
MfG
Thomas Martner
Bei neuen Sachen könntet ihr auf mich als Leser auf alle Fälle zählen.