ZDF-Koproduktion „Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit“ und ZDF-Dokumentarfilm „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ für Oscar nominiert
„Unsere Freude ist übergroß, ebenso wie der Dank an unsere dänischen Freunde und den Produzenten Malte Grunert, der ‚Unter dem Sand‘ mit uns koproduziert hat. Wir gehen mit einem sehr emotionalen, sehr ernsten und großen Film in das Oscar-Rennen, und wir setzen jetzt ganz auf die Weisheit der Akademie“, so ZDF-Fernsehspiel-Chef Reinhold Elschot.
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die deutsche Wehrmacht an der dänischen Westküste mehr als zwei Millionen Landminen im Sand vergraben. Für die lebensbedrohliche Räumung werden sehr junge deutsche Kriegsgefangene eingesetzt. Der dänische Regisseur Martin Zandvliet hat aus dem Stoff ein bewegendes Drama inszeniert und damit ein dunkles, verdrängtes und weitgehend unbekanntes Kapitel der dänisch-deutschen Geschichte angesprochen.
Der Film hat bereits 16 Preise und zwölf Nominierungen erhalten: Zuletzt war er beim Europäischen Filmpreis 2016 gleich in mehreren Kategorien ausgezeichnet worden. „Unter dem Sand“ ist eine Koproduktion von Nordisk Film, Dänemark, und der deutschen Amusement Park Film, Malte Grunert; die Redaktion im ZDF liegt bei Daniel Blum.
Marcel Mettelsiefen hat für seine Dokumentationen „Die Kinder von Aleppo“ und „Das Schicksal der Kinder von Aleppo – Neue Heimat Deutschland“ eine syrische Familie auf ihrer Flucht vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland begleitet und dafür bereits viele Preise erhalten. Produzent der Doku ist ITN, in Koproduktion mit ZDF und PBS (Redaktion im ZDF: Markus Wenniges/Diana Zimmermann/Frederic Ulferts). Bereits 2013 dokumentierte Mettelsiefen das Leben der syrischen Familie in dem Film „Die Kinder von Aleppo“ und wurde dafür mit dem Emmy Award und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia