Interne Untersuchung des ZDF zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel vorläufig abgeschlossen
Darüber hinaus wurden Hinweise geprüft, die das ZDF direkt erreicht haben.
Der Untersuchungsbericht zeigt, dass dem ZDF keine Hinweise zu möglichen sexuellen Übergriffen von Dieter Wedel vorlagen. Über die erhobenen Vorwürfe der Schauspielerinnen und der an der Produktion Beteiligten im Zusammenhang mit den Produktionen "Der große Bellheim", "Der Schattenmann" und "Die Affäre Semmeling" konnten zudem keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden.
Im Zuge der Berichterstattung hat sich eine Schauspielerin direkt an das ZDF gewandt, die jedoch anonym bleiben möchte. Sie setzt sich für gesellschaftliche und branchenspezifische Veränderungen ein, die unangemessenes Verhalten, Belästigung und Diskriminierung nicht tolerieren. Sollten Hinweise von weiteren Betroffenen eingehen, werden diese umfassend untersucht.
"Das ZDF steht für ein Arbeitsklima, das frei ist von Diskriminierung und Belästigung jeglicher Art. Dies gilt auch bei unseren Auftragsproduktionen. Nachweislicher Machtmissbrauch wird durch das ZDF und die beteiligten Produktionsfirmen arbeitsrechtlich geahndet", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut. "Jede betroffene Person kann sich unmittelbar und vertrauensvoll an das ZDF wenden."
Um Hinweise auf Belästigung und Diskriminierung frühzeitig untersuchen zu können, hatte das ZDF nach Bekanntwerden der Vorwürfe bereits im Januar zwei Ansprechpartnerinnen benannt. Frauke Liebscher-Kuhn und Marita Lewening sind Vertrauenspersonen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZDF sowie für Beschäftigte von Produktionsfirmen, die im Auftrag des ZDF tätig sind.