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Sonderdezernat K1 - Folge 19: Die Rache des V-Mannes

Das SK1-TeamFolge 19:
Die Rache des V-Mannes

Mit großer Liebe hängt Harry Wolters, vorbestrafter Buchhalter des St.-Pauli-Bosses Alex Matuschek, nach dem Tod seiner Frau an seiner Tochter Irmi. Voller Wut muss er feststellen, dass sie Ziel und Opfer bedenkenloser Drogenhändler geworden ist.

Wer hat Irmi zur Spritze verführt? Unabhängig voneinander suchen Harry und die vier Kriminalbeamten vom „Sonderdezernat K1“ nach dem Verführer.


Ihre Wege, die ins Milieu skrupelloser Geschäftemacher führen, kreuzen sich. Und plötzlich zeigt sich der frühere V-Mann Harry Wolters wieder zur Zusammenarbeit mit der Polizei bereit. (1)

Die vierte und letzte Staffel der Krimiserie startet vier Jahre nach dem Ende der dritten Staffel. das zeigt wie langwierig die Verhandlungen mit dem NDR waren um eine neue Staffel zu genehmigen, da das Budegt knapp war. Einiges wurde in dieser Staffel geändert. Die Folgen wurden deutlich länger, 73 bis 88 Minuten. Und ein neuer Kriminalbeamter kam dazu. Horst Janson übernahm die Stelle von Peter Lakenmacher.

Die neuen Fälle hatten allesamt Fernsehfilmcharakter und können es durchaus mit heutigen Filmen von "TATORT" oder "Polizeiruf" aufnehmen. Die lange wartezeit auf die vierte Staffel war sicher insoweit vorteilhaft, daß die Drehbücher lange Zeit gerefit waren und besonders spannend geworden sind. Nicht umsonst bezeichne ich die letzte Staffel als die eindeutig beste der Serie. "Die Rache des V-Mannes" wurde auch am meisten von allen SK1-Folgen wiederholt. Es geht um eine Geschichte aus dem Drogenmilleu. Oft sind diese Geschichten zu depressiv angelegt und zermürben mehr als sie unterhalten. hier ist das Gegenteil gelungen, auch wenn man sich eine etwas kürzere Folge gewünscht hätte, da zuweilen Längen auftauchen, die nicht hätten sein müssen. Mit einer Laufzeit von 88 Minuten ist "Die Rache des V-Mannes" die längste Folge der Serie.


Derrick-Komponist Frank Duval schrieb diesmal die Musik. Vielleicht hat die Folge deswegen einen Hauch von Derrick. Vielleicht aber auch weil Ringelmanns Hausregisseur Weidenmann mal wieder die Fäden in der hand hatte. Auch einige Darsteller kommen aus dem Derrick-Kosmos.

So zum Beispiel Ekkehardt Belle, der einen heruntergekommen Stricher spielt, aber auch Peter Kuiper, der einen Dealer mimt. Zum dritten Mal in der Serie dabei ist Volker Lechetnbrink. So oft wie kein anderer Gaststar. Er spielt einen fiesen Widerling so überzeugend, dass man ihm am liebsten als Zuschauer einen rein hauen will. Doch damit nicht genug. Klaus Löwitsch spielt den V-Mann, der sich einen perfiden Plan ausdenkt um seinen Kontrahenten (gespielt von Armin Müller-Stahl) auszuschalten.


Geniale Folge.

Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Claus Ringer (Seidel), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Horst Janson (Robert Hahn), Klaus Löwitsch, Armin Müller-Stahl, Franziska Bronnen, Ekkehard Belle, Peter Kuiper, Volker Lechtenbrink, Balduin Bass, Nanfred Reddemann, Erica Schramm und andere
Stab: Musik: Martin Böttcher, Musik: Frank Duval, Produktion: Harald Vock, Buch: Harald Vock, Regie: Alfred Weidenmann
Erstausstrahlung: 05.11.1981 © Norddeutscher Rundfunk 1981

(1)= NDR

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