Siska: Folge 48 – Russenmusik
Verständigt werden sie von einer öffentlichen Telefonzelle aus, die sich am U-Bahnhof Rosenheimer Platz befindet. Der Anrufer hat einen osteuropäischen Akzent, im Hintergrund ist die Musik russischer Straßenmusikanten zu hören. Unterdessen greift eine Polizeistreife die vier gesuchten russischen Musiker auf. Einer von ihnen, Wladimir, gibt zu, die Polizei verständigt zu haben. Eine junge Frau habe ihm einen Geldschein in die Hand gedrückt und ihn gebeten, den Mord zu melden. Siska ist mehr als erstaunt, als Wladimir auf einem Foto Jeanette, die Tochter des Ermordeten, als Anruferin identifiziert… (1)
Ein ziemlich hartes Thema. Dieses offenbart sich aber erst zur Auflösung. Detlef Müller zeigt sich einmal von einer ganz anderen und recht melancholischen Seite. Es geht um ein großes Geheimnis. Doch bis zum Schluss ist das nicht ganz klar. Siegfried Schneider hätte genauso der Autor sein können. Denn im Legen von falschen Fährten und falschen Verdächtigungen war er bisher der Vorreiter.
Trotz einiger Schwächen ist Müller eine dramatische Story gelungen, in der es am Ende um Missbrauch in der Familie und eine abtrünnige Vater-Tochter-Beziehung geht.
Stephanie Stappenbeck spielt die Rolle der Tochter sehr eindringlich, auch wenn ihr Charakter erst am dramatischen Ende zum Vorschein kommt.
Die titelgebende Russenmusik spielt nur eine untergeordnete Rolle.
mit Peter Kremer, Matthias Freihof, Werner Schnitzer, Leslie Malton, Stephanie Stappenbeck, Wilm Roll, Daniel Morgenroth, Janine Burch, u.a.
Regie: Hansjürgen Tögel -Buch: Detlef Müller – Musik: Eberhard Schoener
(1) Krimiserien.heim
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