Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 5 - Zwei Mörder
Für Erwin Köster wäre dieser Mord ein reiner Routinefall geworden, wenn sich nicht wenig später in seinem Büro ein junger Mann gemeldet hätte. Zu Kösters großer Überraschung gesteht er den gleichen Mord, den schon Herr Peukert gestanden hat. Für Köster ist die Erfahrung neu. Normalerweise hat er überhaupt keinen Mörder, jetzt hat er zwei. Für ihn beginnt ein psychologisches Spiel, um den wahren Mörder herauszufinden... (1)
Gleich zwei Geständnisse zu haben ist durchaus ungewöhnlich. Vor allem, wenn nur einer es gewesen sein kann. Gleichzeitig nimmt das der Geschichte aber auch viel Spannung, denn die Täterfrage scheint ziemlich klar - es gibt schließlich nur zwei Verdächtige. So gibt es auch nichts an der Geschichte, das eine Wendung verspricht, oder sogar einen dritten Verdächtigen zutage fördern würde.
Alles in allem eine langatmige Folge, die noch dazu von lahmen und müde wirkenden Schauspielern begleitet wird. Man hätte durchaus etwas mehr daraus machen können.
Die Handschrift von Karl-Heinz Willschrei, der so viele Krimiserien entworfen hat (Ein Fall für Zwei, Wolffs Revier) ist deutlich erkennbar, dennoch fehlt es an Tempo und Spannung.
Auch Alfred Vohrer, der als Regisseur sonst stets auch das müdeste Drehbuch sehenswert aufbereitet hat, kann dieser Folge keine Höhepunkte verschaffen.
Erstmals bei Der Alte dabei: Günter Ungeheuer. Er hat eine Minirolle, doch bereits in der nächsten Folge wird er wieder in einer größeren Rolle dabei sein.
Der Fall wurde als Folge 6 produziert. (2)
Buch: Karl-Heinz Willschrei, Titelmusik: Peter Thomas, Produzent: Helmut Ringelmann, Regie: Alfred Vohrer. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstausstrahlung: 26.06.1977 (ZDF)
(1)= 3sat
(2) =Krimiserien.heim
Vorheriger Fall: Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 4 - Toccata und Fuge
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23.03.11