Das Erste / Drehstart für zweiteiligen Fernsehfilm „Gladbeck"
Gedreht wird u.a. in Köln, Gladbeck, Bremen, Duisburg und Düsseldorf. Ein Ausstrahlungsdatum ist noch nicht bekannt. Der Zweiteiler „Gladbeck" wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, der Filmförderung der MFG Baden-Württemberg und der Nordmedia. Beta Film übernimmt den Weltvertrieb, Polyband Medien den Home-Entertainment-Vertrieb.Zum Inhalt: Deutschland, Sommer 1988.
54 Stunden lang halten zwei Bankräuber mit den Geiseln die Republik in Atem. Ein Wettlauf der Medien beginnt: Heerscharen von Journalisten begleiten die Geiselnehmer auf ihrer Flucht, Fernsehen und Radio sind rund um die Uhr live dabei - erstmals dokumentieren sie ein Verbrechen in Echtzeit und verlieren dabei völlig die Distanz zu den Leidtragenden. Die Bilder, die dabei entstehen, brennen sich dem Betrachter ein; noch nie war er so nah, so „echt" dabei. Die Tür zu einer neuen Art der Berichterstattung wird aufgestoßen. Unter permanenter öffentlicher Beobachtung trifft die Polizei in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bremen, die auf dieses spektakuläre Verbrechen nicht vorbereitet ist, eine Reihe von schwerwiegenden Fehlentscheidungen.
Der Film „Gladbeck" wird die Ereignisse des Sommers 1988 aus verschiedenen Blickwinkeln erzählen und eine Verkettung von Umständen zeigen, die drei Menschen mit dem Leben bezahlen mussten. Nach dem Drehbuch von Holger Karsten Schmidt („Mord in Eberswalde") und unter der Regie von Kilian Riedhof („Der Fall Barschel"), der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat, stehen ab Montag, 18. Juli 2016, die Schauspieler Zsa Zsa Inci Bürkle, Sascha A. Gersak, Arnd Klawitter, Ulrich Noethen, Alexander Scheer, Martin Wuttke u.v.m. vor der Kamera von Armin Franzen.Gladbeck, 16. August 1988: Aus einem fehlgeschlagenen Banküberfall entwickelt sich eine dreitägige Geiselnahme. Während die Täter dabei zu Medienstars avancieren, verliert der deutsche Journalismus seine Unschuld - und drei Menschen am Ende ihr Leben. Der Zweiteiler „Gladbeck" schildert ein Verbrechen, das sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat, und geht der Frage nach, welche Mechanismen wirken müssen, damit Menschen das Empfinden für moralische Integrität, Recht und Gesetz verlieren.
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