Tod im Internat - Zweiteiliger Politthriller im ZDF
Sophie, Tochter des designierten LKA-Präsidenten Herbert Wichert, verschwindet spurlos aus dem hessischen Elite-Internat "Erlengrund".
In diesem brisanten Fall soll LKA-Fahnderin Isabell Mosbach undercover als Sportlehrerin ermitteln. Keiner weiß, dass sie eine eigene mysteriöse Geschichte mit dem Internat verbindet. Dann wird auch noch ein Schüler erschossen aufgefunden.
Bei der Suche nach dem Täter, dem verschwundenen Mädchen und den ungeklärten Hintergründen ihrer eigenen Geschichte stößt Isabell Mosbach alias Karla Parker auf frühere DDR-Verbindungen, heimliche Geldzahlungen und Verstrickungen, die bis zu den Polizistenmorden an der Startbahn West 1987 zurückreichen.
Teil 1
Sophie, Tochter des Verfassungsschützers und designierten LKA-Präsidenten Herbert Wichert, verschwindet spurlos aus dem Nobelinternat "Erlengrund". Die Zielfahnderin Isabell Mosbach, eigentlich gerade mit dem Nachlass ihrer verstorbenen Mutter beschäftigt, wird vom LKA unter dem Decknamen Karla Parker als Sportlehrerin eingeschleust. Der leitende Ermittler Sellinger nimmt zunächst widerwillig die Zusammenarbeit mit ihr hin. Isabell verschweigt ihm, dass sie als junges Mädchen selbst einige Zeit auf "Erlengrund" verbrachte und das Internat nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Vaters bei Nacht und Nebel verlassen musste. Schnell fällt Isabell der hochbegabte Schüler Felix auf, der regelmäßig seine Mitmenschen provoziert und bei Sophies Freund Till verhasst ist. Isabell findet heraus, dass Sophie schwanger ist und neben ihrer Freundschaft zu Till scheinbar eine heimliche Beziehung mit einem älteren Mann führt. Am vierten Tag des Undercover-Einsatzes wird Felix tot im See aufgefunden. Bald stellt heraus, dass er durch eine Waffe starb, mit der in den 80er Jahren an der Startbahn West zwei Polizistenmorde verübt worden waren. Der damalige Täter Volker Jens flüchtete ins Ausland und kam später bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Er lebte damals mit Felix' Vater, Frank Baumschulte, in einer linken WG. Zum Freundeskreis gehörten auch Herbert Wichert und seine heutige Frau Susanne. Markus Dietze, der Sohn von einem der ermordeten Polizisten, glaubt bis heute nicht, dass Volker Jens ein Einzeltäter war.
Isabell entdeckt im Nachlass der Mutter, dass diese in den vergangenen 25 Jahren regelmäßig Geldbeträge von einer Stiftung überwiesen bekam, die im Verdacht steht, über verschollenes SED-Vermögen zu verfügen. Und genau diese Stiftung finanziert auch heute noch das Nobelinternat. Die Begegnung mit dem eilig herbeigerufenen Stiftungsvorsitzenden Maas ruft bei Isabell schmerzliche Erinnerungen an ihren seit 25 Jahren vermissten Vater hervor.
Teil 2
Isabells Welt gerät aus den Fugen, als sie ein Foto vom Begräbnis ihres Vaters im Haus der Mutter findet. Es trägt ein Datum, an dem Isabell noch nicht geboren war. Eine Reise nach Jena bringt Aufklärung und führt zu einer Konfrontation mit Stiftungsvorstand Maas. Währenddessen fädelt Wichert ein infames Verratsspiel ein, um seine Karriere und seine Familie zu retten und geht dabei über Leichen. Er instrumentalisiert Dietze für seine Zwecke, der wie besessen der Verschwörungstheorie hinterher jagt, dass der "Staat" hinter den Polizistenmorden an der Startbahn West steckt. Nach und nach gelingt es Sellinger und Isabell das Puzzle weiter zusammen zu setzten. Die Macht und Machenschaften der Stiftungs-Seilschaften um Maas reichen weit über "Erlengrund" hinaus. Während alles darauf hindeutet, dass Dietze der Mörder von Felix ist, findet Isabell heraus, was sich tatsächlich in der Nacht der tödlichen Schüsse am See ereignet hat – und wer ihr Vater wirklich war.