Ein Fall für zwei / 4 neue Folgen der Krimireihe im ZDF
Die 16jährige Kathi Wünsch wird beschuldigt, ihren 17jährigen Exfreund Matz Kooser nach einem Streit um veröffentlichte Intimfotos erschlagen zu haben.
Nach einem Hinweis der zuständigen Psychologin des Jugendamts, Julia Faust, übernimmt Benni Hornberg das Mandat. In seinem Auftrag wird umgehend auch Leo Oswald tätig. Der ertappt ein Mitglied aus Kathis Clique beim Entsorgen der Tatwaffe: Nina, Bennis Tochter.
Benni kann es nicht fassen: Was hat seine 16jährige Tochter mit dem Mord an Matz Kooser zu tun? Existieren auch von ihr verhängnisvolle Fotos oder schützt sie nur ihre Freunde aus der Clique? Sein Versuch, Nina und seiner Mandantin Einzelheiten zur Tatnacht zu entlocken, scheitern. Die beiden wollen ihre Freunde nicht verraten.
Zudem muss Benni feststellen, dass er den Vater des toten Matz, der selbst Jurist ist, aus alten Zeiten kennt. Als dem klar wird, dass Bennis Tochter womöglich in den Mord an seinem Sohn verwickelt ist, bezichtigt er ihn, den Fall übernommen zu haben, um seine Tochter zu schützen.
Freitag, 27. Oktober 2017, 20.15 Uhr
Der polnische Bauarbeiter Lukas Jablonski wird angeklagt, seinen Chef, den Bauunternehmer Holger Freising, im Streit getötet zu haben.
In einem Mülleimer nahe der Baustelle wurde Jablonskis Kleidung mit den Blutspuren des Opfers gefunden. Seine Frau Ewa bittet Benni, den Fall zu übernehmen. Die Jablonskis sind gerade Eltern geworden und im Begriff, ihr Leben in Deutschland aufzubauen.
Während Benni vor dem Haftrichter um die Freilassung seines Mandanten kämpft, heuert Leo undercover auf Freisings Baustelle an. Er stellt schnell fest, dass dort Einiges nicht mit rechten Dingen zugeht, vor allem die marode Unterkunft, in der alle Bauarbeiter gezwungen sind, zu überteuerten Mieten zu wohnen, entsetzt ihn. Nach Anfangsschwierigkeiten gelingt es Leo, in der verschworenen Gemeinschaft der polnischen Bauarbeiter zu ermitteln. Er nimmt Jablonskis Freund, Pawel Nowak ins Visier und findet heraus, dass Bauunternehmer Steiner, Martha Freising, die Frau des Opfers, unter Druck setzt, falsches Baumaterial zu verwenden. Benni erfährt, dass der Polier der Baustelle, Stefan Keller, gegen Jablonski aussagen wird und dass Jablonskis Baby mit Behinderungen geboren wurde.
Freitag, 3. November 2017, 20.15 Uhr
Ein unerwarteter Anruf bringt Benni und Leo zum Staunen: Ihr ehemaliger Englischlehrer Horst Felsenstein soll die Oberstudiendirektorin Vera Kasseck erschlagen haben.
Ausgerechnet ihr Idol „Felsi“, der einzige Lehrer mit Idealismus in ihrer gemeinsamen Schulzeit soll ein Mörder sein? Doch Benni erlebt in seinen Mandantengesprächen einen hochnervösen „Felsi“, der aufgrund seiner humanen Pädagogik große Probleme hatte.
Er, der die Persönlichkeit jedes einzelnen Schülers in den Mittelpunkt stellte, wurde von der gnadenlos leistungsorientierten Direktorin Kasseck gegängelt und gemobbt. Schüler, die in seiner Band spielten, wurden schlechter benotet, als nötig, und einigen soll er sogar bei Prüfungen geholfen haben, so ihre Unterstellung. Leo sieht sich in seiner alten Schule um: Auf die Schüler Joschi, Tim und Lena hatte es die Direktorin offensichtlich besonders abgesehen. Leo besorgt sich vorübergehend Joschis Smartphone, das Details offenbart, die Benni einen entscheidenden Schritt nach vorn bringen. In seinen Gesprächen mit seinem Mandanten gewinnt er allerdings von Mal zu Mal stärker den Eindruck, dass „Felsi“ ihm etwas verschweigt.
Freitag, 17. November 2017, 20.15 Uhr
Bianca Bronner bittet Benni um anwaltliche Hilfe. Ihr Vater, Chef des traditionsreichen „Hotel Bronner“, wurde festgenommen. Er soll den Co-Direktor Peter Solbach getötet haben.
Das Hotel stand vor einigen Jahren kurz vor der Pleite, konnte aber durch den Investor Moritz Sturm, der mit frischem Geld eingestiegen ist, gerettet werden. Nun aber hat eine große Hotelkette ein Übernahmeangebot gemacht, dass zu Zerreißproben unter den Teilhabern führte.
Peter Solbach und Moritz Sturm, der dritte Teilhaber, wollten verkaufen, Bronner war strikt dagegen. Laut Firmenvertrag hat Bronner bei Solbachs Tod das Erstkaufsrecht für dessen Anteile. Für die Tatzeit kann Bronner kein Alibi vorweisen. Doch plötzlich erhält er Hilfe von unerwarteter Seite: Sturm bezeugt, ihn zur Tatzeit im Hotel gesehen zu haben. Bronner wird aus der U-Haft entlassen. Benni mutmaßt, dass Sturm Bronner womöglich ein falsches Alibi gegeben hat, um ihn erpressen und zum Verkauf zwingen zu können. Bronner beichtet Benni in einem vertraulichen Gespräch, dass er am Tatabend tatsächlich bei Solbach zu Hause war, er ihn aber nicht angetroffen habe. Unvermittelt fragt Benni Bronner, ob er sich vorstellen könnte, dass seine ehrgeizige Tochter Solbach umgebracht haben könnte. Bronner ist entsetzt und verschwindet grußlos.