Dengler - Die schützende Hand: Thriller nach dem gleichnamigen Bestseller von Wolfgang Schorlau
Olga ist zunächst überzeugt davon, dass nur die „rechte Ecke“ mit so einem Schwachsinns-Auftrag an Dengler herantreten könne. Er habe sich kaufen lassen, um die Täter zu Opfern zu machen. Doch als Dengler und Olga beginnen, sich mit dem NSU-Komplex und den Vorfällen in Eisenach-Stregda zu beschäftigen, tauchen immer mehr Widersprüche auf. Unglaubliche Ermittlungspannen treten zu Tage: Die Polizei vor Ort, der Verfassungsschutz, das BKA – eine Verstrickung verschiedener V-Leute, ein unübersehbares Netz von Abhängigkeiten stülpt sich über die NSU-Thematik.
Beraten von seinem Mentor Dr. Schweikert und mit Hilfe von LKA-Mann Marius Brauer rekonstruieren Dengler und Olga die Vorkommnisse im und um das Wohnmobil in Eisenach-Stregda und stoßen auf Schlampereien, mysteriöse Vorfälle am Tatort, unter anderem auf irritierende Autopsie-Berichte von Böhnhardt und Mundlos. Warum hatte Mundlos keinen erhöhten CO-hb-Wert? Warum sieht man kein Blut an den Wänden? Keine Fingerabdrücke? Wie konnten sich die beiden jahrelang und mit einem Arsenal an Waffen im Untergrund Lebenden von zwei Streifenpolizisten so aus der Ruhe bringen lassen, dass sie umgehend Selbstmord begingen? Warum wurde das Wohnmobil vom Tatort abgeschleppt? Dengler steigert sich hinein in Verschwörungstheorien. Dengler und Brauer sprechen mit involvierten Zeugen: Vermutet man eine Antwort auf eine Frage, taucht schon die nächste Widersprüchlichkeit auf.
Dengler, Olga und Brauer tauchen in die Untiefen des NSU-Komplexes und das Netzwerk von Staatsschützern und Neofaschisten ein. So tief, dass Dengler nicht bemerkt, dass die vermuteten Drahtzieher sie selbst ins Visier genommen haben. Er hat in ein Wespennest gestochen.