Tod von Freunden - Eine Serie von Friedemann Fromm
Ein Abgrund aus Verdacht, Versagen und Schuld
Die Vorstellung, am Grab des eigenen Kindes zu stehen, gehört in das Reich elterlicher Albträume. Kaum noch vorstellbar ist es jedoch, wenn der Tod des Kindes naheliegend, aber vollkommen ungewiss ist, wenn Angst und Hoffnung ihr grauenhaftes Wechselspiel treiben und sich die Suche nach dem Kind mit dem Entdecken sorgsam gehüteter Geheimnisse mischt.
"Tod von Freunden" erzählt von dem Strudel an Ereignissen und Entdeckungen, dessen Sog zwei eng befreundete Familien in einen Abgrund aus Verdacht, Versagen und Schuld zieht.
Simone Emmelius
Hauptredaktionsleiterin Internationale Fiktion
Ein Paradies auf der malerischen Ochseninsel in der Flensburger Förde. Geschaffen von vier unzertrennlichen Freunden – Sabine und Bernd sowie Charlie und Jakob. Ein geborgenes Zuhause für eine selbstgewählte Großfamilie, gebaut auf Liebe, Vertrauen, Hingabe, Rücksicht und wahrer Freundschaft. Hier wachsen die vier Kinder der zwei Ehepaare wie Geschwister unbeschwert und behütet auf.
Doch dann geschieht ein Unglück. Auf dem letzten Segeltörn des Jahres mit der "Orplid", dem gemeinsamen Schiff der Freunde, geht nachts bei schwerer See einer der Jugendlichen über Bord. Trotz intensiver Suche wird Kjell nicht gefunden. Weder tot noch lebendig.
Gut gehütete Familiengeheimnisse kommen ans Licht und bringen Misstrauen, Zweifel und Trennung mit sich. Ein Unfall, der die Freunde an ihre Grenzen führt und zur Zerreißprobe für sie wird.
Darüber, was eine solche Tragödie bei Menschen auslöst, und welche dunklen Geheimnisse und Lebenslügen sich hinter der glücklichen Fassade verbergen können, erzählt "Tod von Freunden". Jedes der acht Familienmitglieder bekommt hier seine eigenständige erzählerische Perspektive auf die dramatischen Geschehnisse, bei denen die Fragen aufgeworfen werden, wie wir mit der Wahrheit umgehen, welchen Wert Glück hat und was ein Paradies wert ist, das auf Lügen gebaut ist?
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia