Thin Blue Line Zehnteilige schwedische Drama-Serie/Free-TV-Premiere
Übersicht Folge 1-3:
Schon in ihrer ersten Woche bei der Polizei in Malmö wird die junge Polizistin Sara, die gerade ihre Ausbildung in Umeå abgeschlossen hat, schwer gefordert. Bei der Suche nach einem vermissten kleinen Mädchen, das vom Spielplatz verschwunden ist, wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ihr Kollege Magnus hilft ihr nicht gerade – im Gegenteil: Er nervt sie mit guten Ratschlägen und eskaliert Situationen in Einsätzen. Jesse, ihr neuer Chef und Einsatzleiter, wirkt etwas überarbeitet. Leah, eine ehrgeizige Kollegin, hat das Gefühl, dass ihre Leistungen nicht genug gewürdigt werden. Zudem gerät Jurek, Leahs Großvater und Inhaber eines Kiosks, in einem der Malmöer Stadtviertel, immer wieder in aggressive Auseinandersetzungen mit einer Jungendgang.
Die Polizeichefin versucht im Problembezirk Södervarn, mit einem Stadtgartenprojekt positive Anreize für die sozial schwachen Anwohner zu setzen. Die Bewohner der Plattenbausiedlung sollen dort Gemüse und Pflanzen anbauen dürfen. Doch dieses Projekt spaltet sie nur noch weiter. Einigen wäre Polizeipräsenz und hartes Durchgreifen lieber als ein Kuschelkurs mit den vermeintlichen "Störenfrieden". Als eine junge Frau vergewaltigt wird und der Stadtgarten abbrennt, fühlen sich die Kritiker und Schwarzseher bestätigt. Die Stimmung gegen die Polizei wird aggressiver. Auch in den inneren Reihen der Beamten spalten sich die Lager. Für Sara sind die Herausforderungen immens. Die sehr feinfühlige und sensible junge Frau realisiert, dass sie sich stärker abgrenzen muss, um nicht an den schweren Schicksalen, mit denen sie täglich konfrontiert wird, zu zerbrechen. Hoffnung und großen Halt erfährt Sara in ihrem festen Glauben an Gott. Ihrem Kollegen und Partner auf Streife Magnus ist ihre Gottesgläubigkeit komplett unverständlich, und er ist von ihrer extremen Empathie auch manchmal genervt. Doch mit der Zeit, die die beiden in ihrem sehr herausfordernden Arbeitsalltag miteinander verbringen, entsteht zu ihrer Verwunderung viel gegenseitige Sympathie und eine große Anziehungskraft. Dass diese Gefühle schon bald über kollegiale Verbundenheit hinausgehen, will sich zunächst keiner der beiden eingestehen.
Die Kollegen werden zu einem Einsatzort gerufen, an dem sich Drogenabhängige aufhalten. Magnus ist entsetzt, dort seine Schwester Mari anzutreffen, die schon seit vielen Jahren drogenabhängig ist. Er ist sehr beunruhigt, als sie polizeilich erfasst wird, denn niemand weiß von seiner drogensüchtigen Schwester. Aus Scham und belastet von vielen schrecklichen Erlebnissen aus seiner Jugendzeit verbirgt er seit Jahren dieses Geheimnis. Er wird zusehends nervös, in Einsätzen reagiert er radikaler und aggressiver als sonst. Allen fällt das auf, besonders Sara. Doch er will sich ihr nicht anvertrauen. Als die Lage mit seiner Schwester eskaliert, findet er endlich einen Weg, sich ihr zu öffnen. Währenddessen hat Jesse immer öfter Schwierigkeiten mit seiner pubertierenden Tochter Siri. Er befürchtet, dass sie kifft und auf die schiefe Bahn gerät. Doch seine Frau nimmt seine Sorgen nicht ernst.
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