Im Schatten der Angst – Du sollst nicht lügen - Der Fernsehfilm der Woche
Sie behauptet, ihren Psychologen ermordet zu haben. Anna leidet unter Pseudologia phantastica, weil sie ihren Vater, einen katholischen Priester, von klein auf verleugnen musste. Karla hatte Annas Begutachtung übernommen, weil diese behauptete, ihr behandelnder Psychologe Christoph Schäfler habe sie sexuell belästigt und angegriffen.
Nun wurde Schäfler erschlagen am Donau-Ufer gefunden, und Anna hat ein Tatgeständnis abgelegt. Angesichts des psychiatrischen Gutachtens von Karla zweifelt die ruppige Kommissarin Irene Radek an Annas Geständnis. Karla will den Fall zunächst aus Befangenheit ablehnen, ein Gespräch mit Anna fordert sie jedoch heraus, denn diese macht ihr schwere Vorwürfe. War ihr Gutachten damals falsch?
Bei der verschlossenen Haushälterin des Pfarrhauses, Margarete Lobrecht, Annas Mutter, stößt Karla auf Abweisung. Niemand im Ort weiß, dass Anna die Tochter des ehemaligen Priesters ist. Die Anweisung zu lügen verursachte eine toxisch-enge Verbindung zwischen Mutter und Tochter. Karla vermutet hier den Schlüssel zur Lösung des Falles.
Die Entdeckung, dass der ehemalige Priester unter ungeklärten Umständen bei einem Kirchenbrand ums Leben kam, führt zu weiteren Ermittlungen. Martin Heller, ein Pfleger in der Psychiatrie, der Anna während ihres stationären Aufenthaltes betreute, gerät in den Fokus der Kommissarin. Wurde er von Anna so manipuliert, dass er Schäfler ermordete?
Während Karla sich verfolgt und beobachtet fühlt, wird Anna aus Mangel an Beweisen aus der U-Haft entlassen. Karla trägt immer weitere Puzzleteile aus Annas Leben zusammen, die sich schließlich zu einem klaren Bild verdichten.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia