Der Schutzengel, Landkrimi/Der Fernsehfilm der Woche
Nach zwölf Jahren Dienst in Wien kehrt Polizist Martin Wagner ins Waldviertel zurück. Damals ist seine Freundin Mona Steindl spurlos verschwunden, und er dachte, er hätte den Verlust überwunden. Doch zurück in der vertrauten Umgebung kommen die Erinnerungen an seine erste große Liebe und alles, was mit ihrem Verschwinden damals zusammenhing, wieder in ihm hoch.
Wenige Tage nach seinem Dienstantritt wird eine tote Frau in einem Teich gefunden – Fanny, 60 Jahre alt, Bedienstete einer Schlossherrin. Überraschenderweise handelt es sich um Mord. Ein Fall für Hauptkommissar Paul Werner von der Kripo St. Pölten.
Martins Jugendfreund Robert, ein Bauer, gerät bald unter Verdacht. Er ist der Neffe der Toten, hat sich bei der Modernisierung des geerbten Bauernhofes hoch verschuldet und steht kurz vor dem Ruin. Die Kreditraten sind nicht mehr zu bedienen.
Auch gerät Dr. Lanner, der Sohn der Schlossherrin, wohlhabender Bankmanager aus Wien, in den Fokus der Ermittlungen. Fanny wusste mehr über ihn, als ihm lieb war: Dr. Lanner nutzte sein Jagdhaus für Seitensprünge mit jungen Frauen. Kurz vor ihrem Tod gab Fanny ihrem Neffen Robert noch einen Anhänger mit einem Schutzengel, den sie im Jagdhaus gefunden hatte. Er gehörte Mona Steindl.
Der Anhänger könnte Martin auf Lanners Spur führen. Doch er sieht die Zusammenhänge nicht. Ganz im Gegensatz zu seinem Freund Robert: Dr. Lanner zu erpressen scheint ihm der letzte verzweifelte Versuch, seinen Hof doch noch zu retten.
Hinter Kommissar Werners Freundlichkeit arbeitet unablässig ein scharfer Verstand. Doch der Mord an Fanny ergibt für ihn zunächst keinen Sinn. Die harmlose Frau hatte weder Feinde noch Vermögen – er hat nicht einmal eine Idee für ein Motiv.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia