Eine Falle für den Tod (Leseprobe)
Eine Falle für den Tod
Leseprobe Jerry Cotton 2800
Leseprobe Jerry Cotton 2800
"Haltet sie mit den Knarren einfach unter Kontrolle. Geschossen wird nur mit der hier", dabei hielt er die Desert Eagle in die Höhe. "Kapiert?"
Das allgemeine Murren sollte wohl Zustimmung bedeuten.
Die vier schlichen an den Gebäuden entlang, kamen an einem kleinen Park vorbei, der sich hochtrabend Herritage Court nannten und gingen dann auf ein Grundstück zu, auf dem ein nicht so heruntergekommenes Haus von der Straße zurückgesetzt zwischen alten Eukalyptusbäumen stand. Die harten, länglichen Blätter schimmerten silbern im schwachen Licht des Milchstraßenbandes. Im leichten Wind klapperten sie wie schallgedämpfte Kastagnetten. Als Selby mit seinen Komplizen den niedrigen Gartenzaun aus grob zusammengezimmerten Planken erreichte, blieben sie in Deckung einer Desert Oak stehen. Selby musterte das Haus genau. Kein Licht, nicht das geringste Geräusch drang herüber. Er griff in die Jackentasche und zog einen Schalldämpfer heraus, den er auf die Deser Eagle schraubte.
"Los jetzt", flüsterte er.
Die vier Gangster stiegen über den Gartenzaun und liefen geräuschlos die zwanzig Meter bis zum Haus. Bellows setzte das kurze Brecheisen an der altersschwachen Hintertür an und stemmte sie mit einem leisen Knacken auf. Sie führte in einen Raum, in dem sich eine Waschmaschine und Gartengeräte befanden. Dann kamen sie in die Küche und von dort ins Wohnzimmer. Im Haus blieb alles ruhig. Ein Gang führte in den hinteren Teil. Selby und Ginger drangen in das erste Schlafzimmer ein und machten das Licht an. Eine Frau und ein Mann fuhren aus dem Schlaf hoch.
Ginger richtete den Colt auf die beiden. Ihre vor entsetzen geweiteten Augen starrten die Eindringlinge in dem hellen Licht fast blind an. Der Mund der Frau öffnete sich zu einem Schrei, der aber nicht erfolgte. Selbys Schuss hatte sie mitten in der Stirn getroffen. Das Geschoss aus der Desert Eagle riss ihr die halbe Schädeldecke weg. Selby schwenkte die Waffe auf den Mann, aber nicht schnell genug. Der Schrei des Mannes hallte für ein paar Sekunden durch das Haus, dann war auch er tot. Aus seiner Hosentasche zog Selby einen kleinen Plastikbeutel mit braunen Haaren und verteilte sie auf dem Teppichboden des Schlafzimmers.
Bellows und Leary waren zeitgleich in das zweite Schlafzimmer eingedrungen und hielten eine weitere Frau mit ihren Waffen in Schach. Als der Schrei aus dem Nebenzimmer ertönte, schluchzte die Frau laut auf. Bellows trat zu ihr hin und rammte ihr den Lauf des Colts in den Mund. Dann kam Selby mit der Desert Eagle.
"Verdammt, wo ist der andere? Es sollten doch vier sein."
Leary, die Schrotflinte im Anschlag, zuckte mit den Schultern. "War nur die hier", gab er gelangweilt zurück.
"Wo ist er?", zischte er die Frau an.
Bellows zog den Lauf seiner Waffe aus dem Mund der Frau. Sie brachte nur ein Krächzen hervor. Selby gab der Frau eine schallende Ohrfeige.
"Los, wo ist dein Mann?"
Die Frau versuchte etwas zu sagen, doch der Schock schien sie paralysiert zu haben. Noch nicht einmal ein Stammeln war zu vernehmen. Ginger trat in diesem Moment in die Tür.
"Mach sie fertig, Ted. Dann haben wir unseren Job erledigt und können abhauen."
"Aber es sollten vier sein. Zwei Männer und zwei Frauen. Verdammt!"
"Jetzt halt dich nicht auf", murrte Ginger. "Sonst erledige ich es."
"Leary, durchsuch das Haus", wies Selby den Mann mit der Schrotflinte an. Leary setzte die Flinte in die Armbeuge und ging los. Die Frau auf dem Bett starrte immer noch mit Schrecken geweiteten Augen die drei Eindringlinge an.
Plötzlich klappte eine Tür und dann donnerte Learys Schrotflinte los, gefolgt von einem fürchterlichen Schrei.
Totenstille.
Selby fluchte. "Was ist los, Norman?"
"Scheiße", erklang es von weiter vorne im Flur.
"Verdammte Scheiße", bestätigte Selby, hob die Desert Eagle und jagte der Frau eine Kugel in den Kopf.
Die drei stürmten in den Gang, wo Leary mit der Schrotflinte stand. Drei Meter vor ihm lag ein Mann und röchelte. Die Ladung Schrot hatte ihm den ganzen Brustkorb aufgerissen. In seiner Hand hielt er einen großkalibrigen Revolver.
"Er tauchte auf einmal auf und richtete die Knarre auf mich", erklärte Leary. "Ich musste ihn wegpusten, sonst hätte er mich erwischt."
"Gut", meinte Ginger, "dann haben wir ja alle vier."
"Nichts wie weg hier", befahl Selby. "Der Schuss hat bestimmt die halbe Nachbarschaft aufgeweckt."
Wie zur Bestätigung begann ein Hund zu bellen, als wäre das Jüngste Gericht angebrochen. Ein zweiter stimmte ein, als die vier Gangster auf dem gleichen Weg wie sie gekommen waren das Haus verließen. Sie rannten am Haus entlang zur Straße. Kurz bevor Ginger das Gartentor erreicht hatte stolperte sie und fiel. Bellows, der direkt hinter ihr war, beugte sich zu ihr hinab und wollte ihr aufhelfen. Noch in der Bewegung brach er zusammen. Selby und Leary blieben stehen.
"He, was ist..." wollte Selby fragen, doch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, zerfetzte eine Kugel seinen Kopf. Leary begriff gar nichts und starb Sekunden später durch eine Kugel, die ihm ins Herz drang.
Das allgemeine Murren sollte wohl Zustimmung bedeuten.
Die vier schlichen an den Gebäuden entlang, kamen an einem kleinen Park vorbei, der sich hochtrabend Herritage Court nannten und gingen dann auf ein Grundstück zu, auf dem ein nicht so heruntergekommenes Haus von der Straße zurückgesetzt zwischen alten Eukalyptusbäumen stand. Die harten, länglichen Blätter schimmerten silbern im schwachen Licht des Milchstraßenbandes. Im leichten Wind klapperten sie wie schallgedämpfte Kastagnetten. Als Selby mit seinen Komplizen den niedrigen Gartenzaun aus grob zusammengezimmerten Planken erreichte, blieben sie in Deckung einer Desert Oak stehen. Selby musterte das Haus genau. Kein Licht, nicht das geringste Geräusch drang herüber. Er griff in die Jackentasche und zog einen Schalldämpfer heraus, den er auf die Deser Eagle schraubte.
"Los jetzt", flüsterte er.
Die vier Gangster stiegen über den Gartenzaun und liefen geräuschlos die zwanzig Meter bis zum Haus. Bellows setzte das kurze Brecheisen an der altersschwachen Hintertür an und stemmte sie mit einem leisen Knacken auf. Sie führte in einen Raum, in dem sich eine Waschmaschine und Gartengeräte befanden. Dann kamen sie in die Küche und von dort ins Wohnzimmer. Im Haus blieb alles ruhig. Ein Gang führte in den hinteren Teil. Selby und Ginger drangen in das erste Schlafzimmer ein und machten das Licht an. Eine Frau und ein Mann fuhren aus dem Schlaf hoch.
Ginger richtete den Colt auf die beiden. Ihre vor entsetzen geweiteten Augen starrten die Eindringlinge in dem hellen Licht fast blind an. Der Mund der Frau öffnete sich zu einem Schrei, der aber nicht erfolgte. Selbys Schuss hatte sie mitten in der Stirn getroffen. Das Geschoss aus der Desert Eagle riss ihr die halbe Schädeldecke weg. Selby schwenkte die Waffe auf den Mann, aber nicht schnell genug. Der Schrei des Mannes hallte für ein paar Sekunden durch das Haus, dann war auch er tot. Aus seiner Hosentasche zog Selby einen kleinen Plastikbeutel mit braunen Haaren und verteilte sie auf dem Teppichboden des Schlafzimmers.
Bellows und Leary waren zeitgleich in das zweite Schlafzimmer eingedrungen und hielten eine weitere Frau mit ihren Waffen in Schach. Als der Schrei aus dem Nebenzimmer ertönte, schluchzte die Frau laut auf. Bellows trat zu ihr hin und rammte ihr den Lauf des Colts in den Mund. Dann kam Selby mit der Desert Eagle.
"Verdammt, wo ist der andere? Es sollten doch vier sein."
Leary, die Schrotflinte im Anschlag, zuckte mit den Schultern. "War nur die hier", gab er gelangweilt zurück.
"Wo ist er?", zischte er die Frau an.
Bellows zog den Lauf seiner Waffe aus dem Mund der Frau. Sie brachte nur ein Krächzen hervor. Selby gab der Frau eine schallende Ohrfeige.
"Los, wo ist dein Mann?"
Die Frau versuchte etwas zu sagen, doch der Schock schien sie paralysiert zu haben. Noch nicht einmal ein Stammeln war zu vernehmen. Ginger trat in diesem Moment in die Tür.
"Mach sie fertig, Ted. Dann haben wir unseren Job erledigt und können abhauen."
"Aber es sollten vier sein. Zwei Männer und zwei Frauen. Verdammt!"
"Jetzt halt dich nicht auf", murrte Ginger. "Sonst erledige ich es."
"Leary, durchsuch das Haus", wies Selby den Mann mit der Schrotflinte an. Leary setzte die Flinte in die Armbeuge und ging los. Die Frau auf dem Bett starrte immer noch mit Schrecken geweiteten Augen die drei Eindringlinge an.
Plötzlich klappte eine Tür und dann donnerte Learys Schrotflinte los, gefolgt von einem fürchterlichen Schrei.
Totenstille.
Selby fluchte. "Was ist los, Norman?"
"Scheiße", erklang es von weiter vorne im Flur.
"Verdammte Scheiße", bestätigte Selby, hob die Desert Eagle und jagte der Frau eine Kugel in den Kopf.
Die drei stürmten in den Gang, wo Leary mit der Schrotflinte stand. Drei Meter vor ihm lag ein Mann und röchelte. Die Ladung Schrot hatte ihm den ganzen Brustkorb aufgerissen. In seiner Hand hielt er einen großkalibrigen Revolver.
"Er tauchte auf einmal auf und richtete die Knarre auf mich", erklärte Leary. "Ich musste ihn wegpusten, sonst hätte er mich erwischt."
"Gut", meinte Ginger, "dann haben wir ja alle vier."
"Nichts wie weg hier", befahl Selby. "Der Schuss hat bestimmt die halbe Nachbarschaft aufgeweckt."
Wie zur Bestätigung begann ein Hund zu bellen, als wäre das Jüngste Gericht angebrochen. Ein zweiter stimmte ein, als die vier Gangster auf dem gleichen Weg wie sie gekommen waren das Haus verließen. Sie rannten am Haus entlang zur Straße. Kurz bevor Ginger das Gartentor erreicht hatte stolperte sie und fiel. Bellows, der direkt hinter ihr war, beugte sich zu ihr hinab und wollte ihr aufhelfen. Noch in der Bewegung brach er zusammen. Selby und Leary blieben stehen.
"He, was ist..." wollte Selby fragen, doch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, zerfetzte eine Kugel seinen Kopf. Leary begriff gar nichts und starb Sekunden später durch eine Kugel, die ihm ins Herz drang.