"Songbird – Überleben hat einen Preis" und "Die Welt jenseits der Stille" - Free-TV-Premieren
Songbird – Überleben hat einen Preis
Im Jahr 2024 hat die bis dahin tödlichste Virusmutante COVID-23 Los Angeles in eine Geisterstadt verwandelt und die demokratischen Grundfesten der USA zerbröckeln lassen. Landesweit wurde ein strikter und militärisch überwachter Lockdown verhängt, von dem nur immune beziehungsweise genesene Menschen ausgenommen sind.
Einer von ihnen ist der Fahrradkurier Nico Price, der im Auftrag des Unternehmers Lester die Bessergestellten der Gesellschaft mit Paketen beliefert. Während der anhaltenden Pandemie hat Nico eine digitale Liebesbeziehung mit Sara Garcia begonnen. Als ihre infizierte Großmutter Lita unvermittelt stirbt, gerät die im selben Haushalt lebende Sara ins Visier der korrupten und brutalen Hygienebehörde. Sara droht die Einweisung in ein Quarantänelager, was einem Todesurteil gleicht.
Um Sara zu retten, versucht Nico, ihr ein gefälschtes Immunität-Armband zu beschaffen – mithilfe des zur Stammkundschaft von Lester gehörenden Ehepaares William und Piper Griffin. Dabei geht er jedoch dem als Doppelagent agierenden Hygienebehördenleiter Emmett Harland in die Falle. Nico kann entkommen, doch der mordlustige Harland verschreibt sich fortan einer persönlichen Vendetta gegen ihn und die bald festgenommene Sara.
Unterdessen trennt sich Piper Griffin von ihrem untreuen Ehemann William, als dieser eine alte Affäre mit der im Internet gefeierten Sängerin May wieder aufleben lassen möchte. Der Ex-Plattenboss belästigt May und wird dabei zu einer Gefahr für die Sängerin. Während sich May an ihren kriegsversehrten Fan Michael Dozer wendet, um sich vor William zu schützen, nutzt Nico das Ehe-Chaos der Griffins für einen neuen Verhandlungsversuch um ein Immunität-Armband für Sara.
Die Welt jenseits der Stille
Das Coronavirus stellt die Gesellschaften weltweit auf eine Bewährungsprobe. Der Dokumentarfilm von Manuel Fenn begleitet Menschen in zwölf Ländern ein Jahr lang durch die Pandemie.
Die Voraussetzungen und Herausforderungen der Protagonisten in Europa, Asien, Afrika, Latein- und Nordamerika können unterschiedlicher nicht sein. Doch alle eint, dass die Gefahr ihnen den Wert des Lebens bewusster macht und sie die Gemeinschaft suchen.
Die Lebensverhältnisse in Rio, Moskau, Berlin, in Amazonien und Haifa sind kaum vergleichbar. Hinzu kommen die Schauplätze Cochabamba in Bolivien, New York, London, Rom, Teheran, Kuala Lumpur und Nairobi. In all diesen Orten und Regionen haben Dokumentarfilmer Manuel Fenn und sein Team vor dem ersten Lockdown im März 2020 Kontakte zu Regisseurinnen und Regisseuren geknüpft, die sie persönlich kannten, und sie eingeladen, aus ihrer Perspektive in dokumentarischen Miniaturen von Menschen in Zeiten von Corona zu erzählen.
In London sieht eine Mutter während des Ausgangsverbots die ersten Schritte ihres Babys und sehnt sich nach ihrer Familie. Eine Altenpflegerin in Rom trägt in einem Land, in dem sie nur Gastarbeiterin ist, eine alte Frau zu Grabe. Ein blinder Mann hört in Kuala Lumpur auf einmal eine ganz andere Welt. Ein obdachloser Pizzabote in New York versteht, dass er wichtig ist und dass ihm selbst das Wichtigste fehlt: eine Wohnung. In Cochabamba muss sich ein Ehepaar einer jahrelangen Beziehungskrise stellen. Ein DJ in Moskau schreibt Songs über den Weltuntergang und ist so kreativ wie nie zuvor. In Haifa kehrt eine junge Frau in die Welt ihrer ultraorthodoxen Kindheit zurück. Ein Klinikmitarbeiter in Rio de Janeiro separiert sich von seinem Geliebten, um ihn zu schützen, und sorgt für andere. Eine alleinerziehende Schuhputzerin sorgt sich um die Sicherheit ihrer Tochter in Nairobi. Ein Kampfsportlehrer aus China sucht in Berlin Halt in einer fremden Welt. Die Bewohner eines indigenen Dorfs in Amazonien schotten sich ab und bauen vorsorglich ein Haus für die Infizierten. Und in Teheran treiben Schäfer jeden Tag unbeirrt ihre Herde zu einer Quelle am Rande der Stadt.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia