Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.
Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.
Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 45 Mörder der Lüfte gekürzt wurde:
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 8, 2. Spalte, 3. Absatz - Seite 9, 1. Spalte, 1. Absatz
Viele Stimmen schrien durcheinander. Die Verbindungstür wurde aufgestoßen. Eine der Frauen, die als Geburtshelferinnen bei Rosita geblieben waren, tauchte im Türstock auf. Über ihre Stirn floß Blut. Sie brach wimmernd zusammen.Durch die offene Tür war ein Gepolter zu hören, ein Flattern wie von kräftigen Flügelschlägen. Und wieder der Schrei, der Schrei einer Mutter. Und der Schrei eines Kindes. Stimmen, die nicht Erlösung von den Schmerzen ausdrückten, sondern von grenzenlosem Leid erfüllt waren. Sie verkündeten nicht die Erschaffung neuen Lebens. Nein, sie kündigten den Tod an. Und das Schlagen der Schwingen klang für Jimenez wie eine mit scharfer Klinge die Luft durchschneidende Sense.
Er brauchte nicht lange zu warten, um zu merken, daß hier etwas nicht stimmte. Benommen kletterte er von seinem Lager, taumelte zur Tür und stolperte über die am Boden kauernde Geburtshelferin.
Als er ins andere Zimmer blickte, sah er zuerst nur seltsam tanzende Schatten. Sie schienen zu wimmern wie Klageweiber.
Aber dann blendete ihn die Helligkeit, die durch das offene Fenster fiel. Der Vorhang hing in Fetzen vor den zerbrochenen Fensterscheiben. Und etwas entfleuchte durch dieses Fenster, wie es gekommen sein mußte.
Ein Adler. Ein schneeweißer Adler, dessen Gefieder von Blut getränkt war. Vom Blut getränkt war auch das Wochenbett. Rosita lag auf dem Boden, die zuckenden Beine noch halb auf der Lagerstatt, die Hände in Richtung Fenster gestreckt, so als wolle sie zurückholen, was ihr der Raubvogel soeben geraubt hatte.
In der Mitte stand ein grob behauerner Steinquader, der zwölf Fuß lang, sechs Fuß breit und drei Fuß hoch war. Der Stein war vom getrockneten Blut der Opfer dunkel gefärbt; das Blut klebte in zentimeterdicken Schichten darauf und bildete Klumpen, die wie Wucherungen aussahen.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 9, 1. Spalte, 7. Absatz - Seite 9, 2. Spalte, 5. Absatz
Viele Stimmen schrien durcheinander. Die Verbindungstür wurde aufgestoßen. Eine der Frauen, die als Geburtshelferinnen bei Rosita geblieben waren, tauchte im Türstock auf. Sie brach wimmernd zusammen.
Durch die offene Tür war ein Gepolter zu hören, ein Flattern wie von kräftigen Flügelschlägen. Und wieder der Schrei, der Schrei einer Mutter. Und der Schrei eines Kindes. Stimmen, die nicht Erlösung von den Schmerzen ausdrückten, sondern von grenzenlosem Leid erfüllt waren. Sie verkündeten nicht die Erschaffung neuen Lebens. Nein, sie kündigten den Tod an. Und das Schlagen der Schwingen klang für Jimenez wie eine mit scharfer Klinge die Luft durchschneidende Sense.
Er brauchte nicht lange zu warten, um zu merken, daß hier etwas nicht stimmte. Benommen kletterte er von seinem Lager, taumelte zur Tür und stolperte über die am Boden kauernde Geburtshelferin.
Als er ins andere Zimmer blickte, sah er zuerst nur seltsam tanzende Schatten. Sie schienen zu wimmern wie Klageweiber.
Aber dann blendete ihn die Helligkeit, die durch das offene Fenster fiel. Der Vorhang hing in Fetzen vor den zerbrochenen Fensterscheiben. Und etwas entfleuchte durch dieses Fenster, wie es gekommen sein mußte.
Ein Adler. Ein schneeweißer Adler. Rosita lag auf dem Boden, die Hände in Richtung Fenster gestreckt, so als wolle sie zurückholen, was ihr der Raubvogel soeben geraubt hatte.
* * *
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 13, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 14, 1. Spalte, 9. Absatz
Die Oberfläche seiner Arme und Beine veränderte sich ständig. Geschwüre wuchsen, Mildungen formten sich überall an seinem Körper. Wenn er genau hinsah, konnte er erkennen, wie giftige, übelriechende Dämpfe aus seinen Poren stiegen.
In seinen Eingeweiden brannte ein unlöschbares Feuer, das ständig an seinem Körper zehrte, ihn aber nie ganz verbrennen konnte, denn sein Zellgewebe regenerierte sich immer wieder.
Er, Jerome Hewitt, war ein Wunderwerk. Er besaß einen phantastischen Metabolismus. Er war einfach nicht umzubringen. Was er auch anstellte, um seinem Leben und Leiden ein Ende zu bereiten, er hatte immer wieder versagt.
Denn Asmodi hatte bestimmt, daß nur der Mann ihn von seinen Qualen erlösen konnte, der ihn in diesen Zustand versetzt hatte.
Dorian Hunter.
Vor Jahr und Tag war Jerome Hewitt dazu ausersehen gewesen, für den damaligen Fürsten der Finsternis einen Sabbat zu organisieren. Doch Dorian Hunter, der am gleichen Tag wie er geboren war, hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Asmodi hatte daraufhin in seiner Wut ihn, Hewitt, mit einem Makel behaftet. Er machte ihn zu einem Ausgestoßenen, zu einem Freak, der bis zu seinem Tod ständig Qualen zu leiden hatte. Im Nachhinein hatte der Fürst der Finsternis verfügt, daß nur Dorian Hunter ihn von seinen Qualen erlösen konnte.
Das war die schlimmste Bestrafung, die er sich ausmalen konnte. Er konnte Gnade und Erlösung nur von jenem Mann erwarten, den er am meisten haßte.
Aber nun würde der ersehnte Augenblick bald kommen. Nun durfte er hoffen, schon nach wenigen Augenblicken ewige Ruhe zu finden.
„Komm, Hunter, komm“, verlangte Hewitt. „Vollbringe das Werk.“
Sie waren allein in schwindelnder Höhe. Die Dämonen hatten sich zurückgezogen. Er, Hewitt, kauerte mit dem Rücken gegen einen senkrechten Betonpfeiler. Dorian Hunter stand zehn Schritte von ihm entfernt mit dem Opferschwert.
„Diesmal kannst du mir die Gnade des Todes nicht verweigern“, gurgelte Hewitt und spuckte etwas aus, das in ihm abgestorben war.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 15, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 15, 2. Spalte, 4. Absatz
Die Oberfläche seiner Arme und Beine veränderte sich ständig.
In seinen Eingeweiden brannte ein unlöschbares Feuer, das ständig an seinem Körper zehrte, ihn aber nie ganz verbrennen konnte, denn sein Zellgewebe regenerierte sich immer wieder. Er, Jerome Hewitt, war ein Wunderwerk. Er besaß einen phantastischen Metabolismus. Er war einfach nicht umzubringen. Was er auch anstellte, um seinem Leben und Leiden ein Ende zu bereiten, er hatte immer wieder versagt.
Aber nun würde der ersehnte Augenblick bald kommen. Nun durfte er hoffen, schon nach wenigen Augenblicken ewige Ruhe zu finden.
„Komm, Hunter, komm“, verlangte Hewitt. „Vollbringe das Werk.“
Sie waren allein in schwindelnder Höhe. Die Dämonen hatten sich zurückgezogen. Er, Hewitt, kauerte mit dem Rücken gegen einen senkrechten Betonpfeiler. Dorian Hunter stand zehn Schritte von ihm entfernt mit dem Opferschwert.
„Diesmal kannst du mir die Gnade des Todes nicht verweigern“, gurgelte Hewitt.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 15 1. Spalte, 7 Absatz – Seite 15 2. Spalte, 2. Absatz
Hewitt spürte es kaum, als der Aufprall auf dem Boden kam. Er schwamm in einem Meer von Schmerzen, für die es keine Steigerung mehr gab. Er lag nur zuckend da, unfähig zu sterben, verdammt zum Leiden.
Er konnte sich nicht bewegen. Als er über die Schmerzwogen in seinem Körper hinweg Schritte vernahm, versuchte er sich aufzurichten. Aber seine Knochen waren bei dem Sturz gesplittert und noch nicht wieder zusammengewachsen.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 16, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz
Hewitt spürte es kaum, als der Aufprall auf dem Boden kam. Er schwamm in einem Meer von Schmerzen, für die es keine Steigerung mehr gab. Er lag nur da, unfähig zu sterben, verdammt zum Leiden.
Er konnte sich nicht bewegen. Als er über die Schmerzwogen in seinem Körper hinweg Schritte vernahm, versuchte er sich aufzurichten. Aber seine Knochen waren bei dem Sturz noch nicht wieder zusammengewachsen.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 20, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 21, 1. Spalte, 11. Absatz
Es stieß kreischend hoch und prallte gegen die Decke. Blut spritzte. Alkahest lachte wild und gab Gas. Lilian schrie wieder. In der Diele entstand ein Tumult. Motorräder heulten auf, und dann krachten Schüsse.
Dorian sah zwischen den ledergekleideten Untoten Marvin Cohen auftauchen. In seiner Rechten blitzte ein Mündungsfeuer. Die Projektile schlugen in die Lederjacken der Untoten, erschütterten sie, konnten sie jedoch nicht aufhalten.
Im Wohnzimmer erscholl ein ohrenbetäubendes Gekreische.
Dorian schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Ding, das Alkahests Lederjacke entfleucht war. Und jetzt erkannte er, daß es sich um einen riesigen Raubvogel handelte, der aus dem Raum, zu entkommen versuchte.
Lilian drückte sich fest gegen die Sitzbank, und verbarg ihren Kopf in den Händen. Einmal verfing sich der Raubvogel auf einem Irrflug durch das Zimmer in ihrem Haar und riß ihr ein ganzes Büschel aus.
Dorian ergriff ein Bein des Sessels, den einer der Rocker in Trümmer gefahren hatte, und schlug damit nach dem Vogel. Es war eine Harpyie, das erkannte er jetzt ganz genau, obwohl der Vogel keine Sekunde zur Ruhe kam.
Die Harpyie prallte immer wieder gegen die Wände und hinterließ dort blutige Spuren. Bei einem Aufprall riß sie ein Bild von der Wand, und beim nächsten Anflug hinterließ sie auf dem helleren Mauerviereck seltsam verschnörkselte Blutspritzer.
„Mein Gott!“ rief Cohen aus, als er ins Wohnzimmer kam.
Er mußte sich unter dem heran schießenden Raubvogel ducken, der wie blind gegen den Türstock raste. Seine Krallen und sein Schnabel gruben tiefe Furchen in das Holz.
Cohen erholte sich rasch von seinem Schreck. Als der Raubvogel wieder auf der anderen Seite des Zimmers war, hob er seine Pistole und drückte ab.
Der donnerenden Detonation folgte ein letzter Schrei des Vogels. Dorian sah, wie sein Körper platzte, als wäre er von einem Dum-Dum-Geschoß getroffen worden. Federn stoben nach allen Seiten auseinander, segelten durch die Luft, blieben an den blutbesudelten Wänden kleben. Hunderte von Fragmenten der explodierten Harpyie hatten sich im Wohnzimmer verloren.
Der Vogel war nicht mehr. Und plötzlich herrschte eine unheimliche Stille.
Da erklang Cohens besorgte Stimme:
„Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Lilian?“
Sie nickte schwach. Ihr Gesicht war blässer als sonst, ihr Haar zerzaust. Von der Stelle, wo ihr die Harpyie ein Haarbüschel ausgerissen hatte, zog sich ein schmales Rinnsal aus Blut über ihr Gesicht.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 21, 2. Spalte, 3. Absatz –Seite 22, 1. Spalte, 8. Absatz
Es stieß kreischend hoch und prallte gegen die Decke. Alkahest lachte wild und gab Gas. Lilian schrie wieder. In der Diele entstand ein Tumult. Motorräder heulten auf, und dann krachten Schüsse.
Dorian sah zwischen den ledergekleideten Untoten Marvin Cohen auftauchen. In seiner Rechten blitzte ein Mündungsfeuer. Die Projektile schlugen in die Lederjacken der Untoten, erschütterten sie, konnten sie jedoch nicht aufhalten.
Im Wohnzimmer erscholl ein ohrenbetäubendes Gekreische.
Dorian schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Ding, das Alkahests Lederjacke entfleucht war. Und jetzt erkannte er, daß es sich um einen riesigen Raubvogel handelte, der aus dem Raum, zu entkommen versuchte.
Lilian drückte sich fest gegen die Sitzbank, und verbarg ihren Kopf in den Händen. Einmal verfing sich der Raubvogel auf seinem Irrflug durch das Zimmer in ihrem Haar und riß ihr ein ganzes Büschel aus.
Dorian ergriff ein Bein des Sessels, den einer der Rocker in Trümmer gefahren hatte, und schlug damit nach dem Vogel. Es war eine Harpyie, das erkannte er jetzt ganz genau, obwohl der Vogel keine Sekunde zur Ruhe kam.
Die Harpyie prallte immer wieder gegen die Wände und hinterließ dort blutige Spuren. Bei einem Aufprall riß sie ein Bild von der Wand, und beim nächsten Anflug hinterließ sie auf dem helleren Mauerviereck seltsam verschnörkselte Blutspritzer.
„Mein Gott!“ rief Cohen aus, als er ins Wohnzimmer kam.
Er mußte sich unter dem heran schießenden Raubvogel ducken, der wie blind gegen den Türstock raste. Seine Krallen und sein Schnabel gruben tiefe Furchen in das Holz.
Cohen erholte sich rasch von seinem Schreck. Als der Raubvogel wieder auf der anderen Seite des Zimmers war, hob er seine Pistole und drückte ab.
Der donnerenden Detonation folgte ein letzter Schrei des Vogels. Federn stoben nach allen Seiten auseinander, segelten durch die Luft, blieben an den blutbesudelten Wänden kleben.
Der Vogel war nicht mehr. Und plötzlich herrschte eine unheimliche Stille.
Da erklang Cohens besorgte Stimme:
„Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Lilian?“
Sie nickte schwach. Ihr Gesicht war blässer als sonst, ihr Haar zerzaust.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 28, 2. Spalte, 4 Absatz
„Es ist immer wieder ein erregendes Schauspiel. Das werden Sie sicherlich auch finden, Coco, wenn Sie erst einmal zuschauen durften. Aber ich lasse sie nicht allein deshalb miteinander kämpfen, um mich an dem Schauspiel zu ergötzen, sondern vor allem deshalb, um eine Auslese zu treffen. Nur die Besten dürfen überleben. Die Schwachen geben das Futter für die Starken ab. Aber sie sind fast alle stark. Es ist kein Zufall, daß sich meine meisten Tierchen von Menschenfleisch ernähren.“
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 30, 1. Spalte, 3. Absatz
„Es ist immer wieder ein erregendes Schauspiel. Das werden Sie sicherlich auch finden, Coco, wenn Sie erst einmal zuschauen durften. Aber ich lasse sie nicht allein deshalb miteinander kämpfen, um mich an dem Schauspiel zu ergötzen, sondern vor allem deshalb, um eine Auslese zu treffen. Nur die Besten dürfen überleben. Die Schwachen geben das Futter für die Starken ab. Aber sie sind fast alle stark.“
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 30, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 31, 1. Spalte, 5. Absatz
Sie mußte sich abwenden, weil sie dem stechenden Blick des Falken auf Castillos Schulter nicht standhalten konnte.
„Gut“, meinte Castillo zufrieden. „Nachdem das geklärt ist, können wir uns erfreulicheren Dingen widmen. Ich bin in der glücklichen Lage, Ihnen ein grandioses Schauspiel vorzuführen. Bevor Magus VII. mit Ihnen eintraf, habe ich mit dem weißen Adler einen Erkundungsflug nach Süden unternommen und dabei zwei Indios erspäht. Sie schürfen in einemverlassenen Canyon nach Silber und sind nur mit Macheten bewaffnet. Eine leichte Beute für meine Tierchen. Es wird Sie sicherlich ergötzen, bei der Vogelfütterung zusehen zu dürfen.“
Coco schluckte.
„Ein andermal bestimmt“, sagte sie mit belegter Stimme. „Aber heute fühle ich mich nicht in der richtigen Stimmung. Ich bin müde, und all die vielen neuen Eindrücke haben mich verwirrt. Ich glaube, es ist besser, wenn ich mich in meine Hütte zurückziehe. Ich möchte im Augenblick nichts als meine Ruhe.“
„Dafür habe ich Verständnis“, sagte Castillo. „Entspannen Sie sich, Coco - und träumen Sie süß. Denken Sie daran, daß meine Vögel über Sie wachen. Aber vergessen Sie eines nicht. Hüten Sie sich davor, den weißen Adler zu provozieren!“
Die letzten Worte klangen ihr nicht wie ein gutgemeinter Ratschlag, sondern mehr wie eine Drohung.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 32, 2. Spalte, 3. Absatz
Sie mußte sich abwenden, weil sie dem stechenden Blick des Falken auf Castillos Schulter nicht standhalten konnte.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 33, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 34, 1. Spalte, 1. Absatz
In dem einzigen Raum stank es erbärmlich. Die beiden Fenster waren mit Fetzen verdunkelt. Auf der einen Breitseite der Wand hing ein Bild, das den Teufel in einer obszönen Szene darstellte.
Darunter, auf dem Satansaltar, lag ein abgehäutetes, verwesendes Kaninchen, über dem Schwärme von Fliegen summten. Überall auf den Wänden standen Spottsprüche wider den christlichen Glauben, entstellte Bibelzitate und Lobhuldigungen an den Fürsten der Finsternis.
Dorian riß die Verdunkelung von den Fenstern, warf den stinkenden Kaninchenkadaver hinaus und streckte dem Teufelsbildnis ein Kruzifix entgegen, bis es verblaßte und nur noch die weiße Leinwand im Rahmen übrigblieb.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 34, 1. Spalte, 3. + 4. Absatz
In dem einzigen Raum stank es erbärmlich. Die beiden Fenster waren mit Fetzen verdunkelt. Auf der einen Breitseite der Wand hing ein Bild, das den Teufel darstellte.
Dorian riß die Verdunkelung von den Fenstern und streckte dem Teufelsbildnis ein Kruzifix entgegen, bis es verblaßte und nur noch die weiße Leinwand im Rahmen übrigblieb.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 34 2. Spalte, 10: Absatz – Seite 35 1. Spalte, 1. Absatz
Castillo sei ein mächtiger Dämon, sagte er, der mit Vögeln sprechen könne und es verstehe, sie sich untertan zu machen. Er lebe in der mittleren Sierra Madre und beherrsche mit seinen Tausenden von Raubvögeln ein riesiges Gebiet. Wer in sein Reich eindrang, mußte dies mit seinem Leben bezahlen und wurde den Raubvögeln zum Fraß vorgeworfen.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 35, 2. Spalte, 3. Absatz
Castillo sei ein mächtiger Dämon, sagte er, der mit Vögeln sprechen könne und es verstehe, sie sich untertan zu machen. Er lebe in der mittleren Sierra Madre und beherrsche mit seinen Tausenden von Raubvögeln ein riesiges Gebiet. Wer in sein Reich eindrang, mußte dies mit seinem Leben bezahlen.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 45, 2. Spalte, 3. - 5. Absatz
Der weiße Adler hatte schon viele von ihnen geholt, so wie heute. Es war eine schon fast natürliche Art zu sterben, wenn einen der weiße Adler holte. Blicke dich um, Gringo, wer trauert schon um den Alten, der dem Weißen zum Opfer gefallen ist? Jeder ist froh, daß es nicht ihn selbst erwischt hat.
Nur wenn sich der Adler mal eines der Kinder holte, kannte das Wehklagen kein Ende. Deshalb durften die Kinder auch nie ohne Begleitung hinaus. Die Kinder waren so etwas wie Heilige in Contrabandista, si Señor.
Verdammt, schmeckte der Bacarda gut! Ganz anders als der ordinäre Pulque, der schon beim Abzapfen von der Maguey zu gären begann. Was nicht lange reifen konnte, wurde auch nie was Richtiges. Ganz anders der weiße Rum des Gringos Hunter!
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 46, 1. Spalte, 6. + 7. Absatz
Der weiße Adler hatte schon viele von ihnen geholt, so wie heute. Es war eine schon fast natürliche Art zu sterben, wenn einen der weiße Adler holte. Blicke dich um, Gringo, wer trauert schon um den Alten, der dem Weißen zum Opfer gefallen ist? Jeder ist froh, daß es nicht ihn selbst erwischt hat.
Verdammt, schmeckte der Bacarda gut! Ganz anders als der ordinäre Pulque, der schon beim Abzapfen von der Maguey zu gären begann. Was nicht lange reifen konnte, wurde auch nie was Richtiges. Ganz anders der weiße Rum des Gringos Hunter!
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 47, 1. Spalte, 7. Absatz
Er holte zu einem zweiten Schlag aus, aber da trafen ihn die messerscharfen Krallen an der Kehle. Ihm wurde warm. Und dann plötzlich fröstelte ihn so sehr, daß sein Körper unaufhörlich zuckte. Er spürte, wie die Wärme aus seinem Körper wich...
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 48, 1. Spalte, 2. Absatz
Er holte zu einem zweiten Schlag aus, aber da trafen ihn die messerscharfen Krallen.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 54, 1. Spalte, 5. Absatz
Sie sah vor sich, wie der weiße Adler sich in einer Gasse einen wehrlosen alten Mann griff. Wie er des Nachts auf dem Turm der entweihten Kirche lauerte und auf seine Chance wartete, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Gegen Mitternacht bekam er einen Mann und eine Frau in die Fänge.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 55, 1. Spalte, 4. Absatz
Sie sah vor sich, wie der weiße Adler sich in einer Gasse einen wehrlosen alten Mann griff. Wie er des Nachts auf dem Turm der entweihten Kirche lauerte und auf seine Chance wartete, die auch nicht lange auf sich warten ließ.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 56, 2. Spalte, 6. Absatz
Coco schrie unwillkürlich vor Schmerz auf, als sie spürte, wie sich blutgierige Mäuler an ihrem Busen festsogen. Sie schlug mit der Machete blindlings um sich, hörte, wie die Klinge dumpf in nachgiebige Körper einschlug und klirrend von Fels und Gestein abprallte.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 57, 1. Spalte, 6. Absatz
Coco schrie unwillkürlich vor Schmerz auf. Sie schlug mit der Machete blindlings um sich, hörte, wie die Klinge klirrend von Fels und Gestein abprallte.
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Mörder der Lüfte
Dämonenkiller Nr. 45
Seite 57, 1. Spalte, 4. Absatz
Endlich hatte sie Castillos Körper gefunden. Sie achtete nicht mehr auf die Angriffe der Vampirfledermäuse, sondern holte mit der Machete aus. Und schlug zu. Und wieder holte sie aus, schlug zu. Immer wieder. Ohne Unterbrechung. Bis alle Kraft aus ihr gewichen und sie nicht mehr in der Lage war, die Machete auch nur noch ein einziges Mal zu heben.
Mörder der Lüfte
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 45
Seite 57, 2. Spalte, 3. Absatz
Endlich hatte sie Castillos Körper gefunden. Sie achtete nicht mehr auf die Angriffe der Vampirfledermäuse, sondern holte mit der Machete aus. Und schlug zu, bis alle Kraft aus ihr gewichen und sie nicht mehr in der Lage war, die Machete auch nur noch ein einziges Mal zu heben.
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Das waren die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 45. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 46 "Der Schatten des Werwolfs" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.