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Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Werwolf-Mädchen

Marcels Das Werwolf-Mädchen

Yakka hat wegen des „Rufs“ sein Wolfsrudel hierher geführt.

Harry Winter hört Wölfe. Doch in der Bretange gibt es keine – es muss also ein Scherz sein. Jedoch von wem? Da sieht er ein flackerndes Licht. Er sieht jemanden. Ein Mädchen. Wie kommt es hierher, was will es hier? Erneut erklingt Wolfsgeheul. Das Mädchen sagt, dass es jemanden beschwören will – Pluton. Dann küsst sie ihn und nennt seinen Namen, den sie eigentlich nicht wissen kann.

Das Werwolf-MädchenHarry denkt nicht mehr an den Wolf … Er aber an ihn – Und Yakka, so der Name des Wolfs, wundert sich. Wieso hat die Herrin kein Fell? Lupina, die Herrin der Wölfe.

Nun will sie Pluton beschwören. Natürlich glaubt Harry nur an einen Spaß. Etwas geschieht und Lupinas Aussehen verändert sich. Harry erkennt was sie ist – eine Werwölfin. Sie ruft Yakka zu sich. Sie saugt ihm seine Lebenskraft ab – stattdessen soll Harry ihr Partner werden. Doch zuvor wird er von Lupinas Rudel getötet.

Harry Winter ist im Urlaub hier und war stets pünktlich beim Frühstück. Daher ist seine Pensionswirtin Madame Assaire verwundert, dass es heute anders ist. Sie sieht nach – das Bett ist unberührt. Ist ihm etwas zugestoßen? Sie benachrichtigt die Polizei.

Nicht nur die Polizei trifft bei Madame Assaire ein. Auch ein gewisser Professor, der rein zufällig in Ploumanach weilt hat von dem Vermissten gehört. Doch viel brauchbares ergibt sich für die Dämonenjäger nicht.

Charles Dargaud und Jean d’Arcois werden fündig. Ein Toter, der nicht mehr zu erkennen ist. Nur anhand einer Papiere können sie ihn identifizieren. Es ist Harry Winter. Als hätten ihn wilde Wölfe zerfleischt … was auch die Untersuchungen ergeben. Aber Wölfe? Hier?!

Zamorra und Nicole treffen sich mit jemanden. Monique gibt an, dass sie kürzlich in
Broceliande war. Dann erfahren sie, dass der Vermisste gefunden wurde – tot. Sie wollen nach draußen, und dort feiern. Es geht an Bord der JULIETTE. Keiner ahnt, dass sie ins Verderben fahren. Später jedoch erwärmt sich das Amulett. Doch woher droht Gefahr? Da scheint sich etwas zu nähern. In der Größe der JULIETTE. Zamorra ahnt, da der Mond am Himmel steht, dass es wohl Werwölfe sind.

Hier habe ich den Roman nur noch überflogen, weil er mir zu konfus wurde. Einerseits ahnt (!) Zamorra durch den Mond (!!) das Werwölfe … ja, ist klar … dann wird die JULIETTE angegriffen, wobei sich Zamorra auf ihr befindet, es gibt Tote, aber der Professor scheint dann wieder doch nicht an Bord zu sein. Dann soll Yakka, der auf Lupina scharf ist und Harry ermordet hat, dessen Bewusstsein in sich tragen? Ne, das ganze wurde mir zu bescheuert. Ist der Roman wirklich von Giesa? Absolut sicher?

Lupina, Herrin der Wölfe. Woher kennen wir das? Richtig. Einer anderen Gruselsaga – nur dass die Lupina bei John Sinclair erst rund 6 Monate später dazu kam. Dadurch dass Jason Dark damals der Redakteur bei Zamorra war, ist es unmöglich an einen Zufall zu glauben. Der Zufall dass zwei Werwolfsanführerinnen Lupina heißen ist ja schon extrem hoch, aber dass beide nahezu zeitlich – mit nur wenigen Monaten Unterschied – „zur Welt kamen“? Zwei große Zufälle auf einmal.

Doch es geht weiter. Denn auch diese Lupina möchte einen Menschen zu ihrem Partner machen. Zufall Nummero 3.

Und dann ahnt Zamorra, Mond sei dank, dass Werwölfe im Spiel sind? Hier merkt man, dass der frühe Giesa eben nicht so vollkommen war, wie der spätere ab Band 200 rum.

Und dann wird Lupina, die am Ende doch gar nicht böse ist, gerettet indem ihr „Menschenich“ vernichtet wird, nur das „Wolfsich“ bleibt über und nun reagiert das Amulett null, da Lupina nun ein normaler Wolf ist. Yakka ebenso. Was zum Teufel? Wenn Zamorra einfach so Werwölfe zum guten bekehren kann, wieso macht er das nicht immer? Wieso kann er es überhaupt? Der ganze Roman ist ab der Mitte nur noch konfus. Und genau daher habe ich ab da nur noch das Ende gelesen.

Und … dann hat Zamorra kein Problem gehabt, dass Lupina die ihn kurz vorher noch Pluton opfern wollte, als normale Wölfin weiterlebt? Um Himmels willen …

Das Cover war das Beste am Roman. Und das war schon schlecht.

Das Werwolf-Mädchen
Professor Zamorra 166
von Robert Lamont (= W.K. Giesa
)
07. Oktober 1980
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 Cartwing 2019-09-12 12:18
Zitat:
Hier merkt man, dass der frühe Giesa eben nicht so vollkommen war, wie der spätere
Ich weiß nicht, ob Giesa ab Band 200 wirklich "vollkommen" war... und konfus waren auch viele spätere Romane von ihm, oft und gerne auch im letzten Drittel.

Was Lupina betrifft, hast du sicher recht. Da hat der Redakteur Rellergerd sich einfach mal bedient... Interessant, was man so entdeckt, wenn man die alten Hefte liest...

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