Männer der Zukunft - Die dritte Generation: Rüdiger Schäfer
Rüdiger Schäfer wurde 1965 geboren. Er absolvierte ein betriebswirtschaftliches Studium. Danach begann er, in der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu arbeiten. Dazu gehörten etliche Auslandsaufenthalte.
Wie viele andere auch - man denke nur an William Voltz - kommt dieser Autor aus dem Fandom. Mehr als zwanzig Jahre war er im Vorstand des Atlan-Club-Deutschland. Von 2006 bis 2009 war er Vorsitzender der Perry-Rhodan-Fanzentrale.
Und auch seine ersten literarischen Sporen sind eng mit dem Fandom verbunden. Zwischen 1989 und 2001 erschienen die 23 Bände der Atlan-Fan-Serie. Hier wurden die Fäden der mit Band 850 im Jahre 1988 eingestellten Atlan-Heftserie weitergesponnen. Hauptautor und verantwortlich für die Exposés war Rüdiger Schäfer. Die Serie erschien zunächst dreimal im Jahr, später unregelmäßig und war zuletzt in der Perry Rhodan Fanzentrale angesiedelt. Im Jahre 2005 gab es eine Neuauflage in Buchform im Mohlberg-Verlag. Zum Verhängnis wurde der Fanserie wohl auch, dass mittlerweile mit den Atlan-Minizyklen eine neue, professionelle Atlanserie auf den Markt gekommen war.
Bei dieser Vorgeschichte lag es nahe, dass Rüdiger Schäfers Einstieg in das professionelle Schreiben auch über die Atlan-Serie erfolgte. 2005 war er denn auch mit zwei Bänden an den neuen Atlan-Serie beteiligt. Seit 2006 betreute er außerdem die Leserseite der Atlan-Miniserien. Und auch bei den Atlan-Taschenbüchern mischt er mit. Seit 2007 stehen dort 6 Titel auf der Liste.
Aber Rüdiger Schäfer probierte sich auch außerhalb von Atlan aus. Bei Mohlberg war er 2007 mit zwei Romanen an dem Rex Corda-Spin-Off Sigam Agelon beteiligt.
Dies war die erste deutsche SF-Serie, die einen Bösewicht, eben den Orathonen Sigam Agelon, als Hauptperson und "Helden" hatte.
Und dass Rüdiger Schäfer sich auch unter Kollegen ein hohes Ansehen erabeitet hatte, zeigte sich daran, dass Uschi Zietsch ihn ebenfalls 2007 an der im Fabylon-Verlag erschienenen Serie SunQuest mitarbeiten ließ.
Diese innovative Serie mit einem Genremix aus SF, Fantasy und Military fasste jeweils zwei Romane in einem Band zusammen. Dort stand Rüdiger Schäfer in einer Reihe mit so etablierten Kollegen wie Ernst Vlcek, Uwe Anton und Hubert Haensel.
Rüdiger Schäfer steht für das, was die deutsche Science Fiction von Western oder Krimi unterscheidet. Hier gibt es ein breit aufgestelltes Fandom, das nicht nur liest, sondern auch selbst Stories verfasst und manchmal auch den Weg ins professionelle Schreiben findet.
Atlan:
Kommentare
Ebenso hat er oft mögliche Handlungsexposé für PR-Zyklen erstellt, Spekulationen über die inhaltliche Zukunft der Serie angestellt. Da weiß ich zwar nicht mehr genau, wo die erschienen sind, aber da waren wirklich viele schöne und faszinierende Ideen mit dabei.
Eine Übernahme des Fanprojektes wäre wohl nicht Massentauglich gewesen: Die Autoren haben insgesamt eher für Atlan-Insider geschrieben und hätten an der Masse neuer Leser vorbei geschrieben. Da muss ein großer Verlag ganz anders abwägen als wie ein 'kleines' Fanprojekt, das als solches natürlich schon herausragend war.
habe mein Abo damals sofort gekündigt. Rüdigers Rezis waren absolute Highlights.