Dämonenkiller - Die Autoren: Hivar Kelasker ist tot oder ein von mir ungeliebter Dämonenkiller-Autor ist gestorben
oder ein von mir ungeliebter Dämonenkiller-Autor ist gestorben
Seinen ersten Grusel-Roman schrieb er für die Vampir-Horror-Roman-Reihe und zwar die Nummern 56 "Der Werwolf", der am 04.03.1974 erschien. Es folgten dann noch die Bände 65 "Der Geisterreiter" (07.05.1974) und 106 "Der Satanspriester" (18.02.1975).
Mit DK-Band 51 "Die Sklavin des Vampirs" erschien am 12.08.1975 sein erster Dämonenkiller-Roman. Es folgten mit Band Nr. 60 "Trip in die Unterwelt" (14.10.175) ein Roman, der auf Kneifels zweiter Heimat Sardinien spielte. Sein dritter DK-Roman "Der grausame Götze" erschien 02.12.1975 und mit seinem vierten DK-Roman "Schreie des Grauens (23.12.1975) durfte er ein DK-Abenteuer in München schildern.
Sein bester Roman - nach meiner bescheidener Meinung - war die Nr. 79 "Die Geisterspinne" (24.02.1976). Mit DK-Band Nr. 85 "Flitterwochen mit dem Tod (06.04.1976) war sein Gastspiel in der Erstauflage der DK-Serie beendet.
- "Mein Pseudonym kam auf Wirken von Cheflektor Kurt Bernhardts zu stande und ist mit HK-Hivar Kelasker = Hans Kneifel wohl unschwer zu deuten."
- Wie kam es zu seiner Mitarbeit an der DK-Serie?
- "Ich kam zum Dämonenkiller, weil mein lieber Freund Vlcek mir die Mitschreiberschaft anbot und ich seinerzeit nicht genügend ausgelastet war. Schon damals irrtierte mich die Personen-, Ideen- und Handlungsvielfalt der Serie. Aus Gründen der Freundschaft (und der schmalen Kasse) bin ich bereit, wiederum beim DK mitzu schreiben, aber ehrlich gestanden, wär es es mir viel lieber, mich der Fantasy zu widmen und meiner Mitarbeit in der Mythor-Serie zu verstärken."
Meine Haßliebe zu ihm begann damit, als er in der Zweitausgabe der Dämonenkiller-Serie mit dem Neustart der Reihe ab Nr. 131 neue Romane schreiben durfte. Meine Kritiken über seine ersten beiden neuen DK-Romane 137 "Insel des Grauens" (19.11.1985) und 140 "Kastell der namenlosen Schrecken" (10.12.1985) sind nachzulesen auf der DK-LKS von DK-Nr. 155 und 156. Ich war erschüttert, was er da für einen Schrott über Dorian Hunter verfasst hat. Mein zweiter Kommentar über die DK-Neuausgaben 141 150 erschien auf keiner Leserseite mehr, denn meine Kritik über Hans Kneifel und seine Kollegen war nicht sehr freundlich.
Man könnte natürlich sagen, daß sich die neuen Autoren an die Verlagsvorgaben gehalten haben, aber Hivar Kelasker setzte der Möglichkeit einige Nebenfiguren einzuführen, die Krone auf. Er erfand in Band 140 mit Roquette Bousague eine Hexe, die sich an ihren Mördern rächte.
Was das mit der Dämonenkiller-Serie zu tun hat?
Eigentlich gar nichts.
Als in den Kelasker-Bänden 146 "Der Schatz in der Tiefe" (21.01.1986) und 147 "Panik in Porto" (28.01.1986) die Hauptfigur der Dämonenkiller-Serie Dorian Hunter erst ab Seite 58 (DKN 146) oder gar nicht (DKN 147) auftauchte, fragte ich mich ehrlich, welche Beziehung zwischen diesen Romanen und der Serie bestand. Bei Nr 149 "Piraten der Finsternis" (11.02.1986) gab es auf Seite 10 ein Telefongespräch mit Dorian Hunter, aber erst ab Seite 46 spielte er wirklich mit.
Sämtliche drei Hivar Kelasker-Romane spielen auf Korsika und waren eigentlich herrliche Urlaubsromane, die nie und nimmer der DK-Serie erscheinen hätte dürfen aber der damals zuständige Redakteur (Schwelwokat) hatte von der DK-Serie keine Ahnung und deshalb sind wohl diese Machwerke in der Serie erschienen. Danach folgten noch die DK-Romane 159 "Magie der Rothäute" (22.04.1986) und 173 "Die Rache des Hexers" (29.07.1986).
Ich will Kneifel nicht unterstellen, dass er der Totengräber der DK-Serie war. Diese Rolle übernahm die Verlagsleitung, die auf die glorreiche Idee mit neuen Romanen ohne Exposé von Ernst Vlcek und Kurt Luif kam, aber er hat mit seinen Romanen sehr kräftig am Niedergang mitgewirkt. Der Leserzuspruch sank mit den ersten neuen Romanen noch stärker, als während dem Erscheinen der ersten 130 Romane der DK-Neuauflage.
Irgendwie kam es mir damals in den achtziger Jahren vor, als ob man den Perry Rhodan-Autoren Kneifel, Haensel und Ritter nach dem Ende der Mythor-Serie Ende 1985 eine neue Einnahmequelle bieten wollte, und diese drei wechselten mit W. K. Giesa zum DK-Autoren-Team.
Nach dem DK-Ende ging die Autoren-Reise weiter, und so kamen Kneifel und Haensel bei der Seewölfe-Reihe und Ritter bei neuen Krimi-Serie Die Katze unter.
Vier Jahre schrieb Hans Kneifel als Sean Beaufort mit und brachte es dort auf 44 Romane. Welche Qualität seine Werke in der Serie hatten, kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht gelesen habe.
Kommentare
Und: Uwes Artikel ist ja nur ein Teil dessen was unterschiedliche Autoren über Kneifel schreiben (und die Betrachtung der Mythor-Romane kommt ja noch). Und da ist auch jeder herzlich eingeladen, weitere Artikel zu seinen historischen Romanen oder dem Engagement bei den"Seewölfen" oder "Die Katze" hinzuzufügen.
Wir haben mehr gemacht, als nur Uwes Betrachtung der Dämonenkiller und Horrorromane des Autors. Man sollte nicht nur diesen Artikel sehen. Aber auch das ist Teil des Kneifel'schen Werkes.
Aber unsere Artikel zu Kneifel nur auf diesen zu reduzieren ist falsch ...
Harantor sagt: Über Geschmack kann man nicht streiten. Und wo ist der Zusammenhang zu den Verrissen über Sinclair?
Ungelöst sind (zumindest für mich) nur die Pseudonyme Robert West, Albert Empress und Archie Lennox. Definitiv war Die Katze eine "Zuflucht" in diesen Zeiten für Peter Terrid und Hubert Haensel.
Falls jemand mehr weiß, bitte um Erleuchtung
Vor allem hinkt der Vergleich, weil der Autor noch am Leben ist und somit nicht sein Ableben der Anlass für die Artikelserie ist.
Und es sind auch nicht alles Verrisse.
Lobenswert auch, wenn ein Seitenbetreiber für seine Autoren in die Bresche springt, wenn sie ins Kreuzfeuer geraten. Allerdings muss ich mich hier (und bei einigen anderen Kommentaren zu anderen Artikeln) fragen, warum der gescholtene Autor nicht selbst Stellung zum eigenen Artikel bezieht und besagter Breschensprung oft (?) schon beim kleinsten Anzeichen von Kritik stattfindet ...
Der Autor gibt seine Statement mit dem Artikel ab. Ob er sich dann darüber hinaus noch äußern will, steht ihm frei ... Das kann er halten wie ein Dachdecker.