Bedrückend - Midnight Tales (10) Wahn und Wahnsinn
Bedrückend
Midnight Tales (10) Wahn und Wahnsinn
„Nicht schuldig wegen Unzurechnungsfähigkeit“...das klingt für den verurteilten Mörder Edmund Rafelsen als Trick zu verlockend. Doch als er in Dr. Larsons Nervenheilanstalt gebracht wird, bekommt er mehr, als er erwartet hatte. Viel mehr. (1)
Eine nette Idee die Folgen von Wahn und Wahnsinn aufzuzeigen und die Tatsache dabei zu thematisieren, dass die Grenzen verschwimmen. Wer könnte nicht alles in den Augen des anderen als wahnsinnig gelten, obwohl er sich selbst doch für völlig normal hält. Und welcher völlig normale findet sich nicht selbst vielleicht ein bisschen wahnsinnig.
Sinn und Wahnsinn.
Dem Thema nähert sich Midnight Tales, Folge 10, recht spielerisch, manchmal mit Augenzwinkern. Eingeschlossen in der Welt der vermeintlich Verrückten. Auch das ist Horror, aber diesmal überzeugt mich diese Folge nicht so sehr von der Spannung und dem Unterhaltungswert her, als mehr von der Thematik an sich.
Eine erschreckend realistisch erscheinende Folge der mittlerweile wöchentlich erscheinenden Mystery-Reihe. Düster ist vor allem der Background. Hier hallten die Stimmen manches Mal und die akustisch dargestellte Enge der Räume wirkt auch auf den Zuhörer bedrückend. Am Ende fühlt man sich auch ein klein wenig wahnsinnig. Am besten gleich einschlafen - wenn es nur so einfach wäre. Denn das Ende bewegt einen kleinen Denkprozess. Aber das ist ja mitunter die Absicht der Hörspiel-Macher.
Wahn und Wahnsinn
(1) Klappentext
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