In brightest day, in blackest night - Teil 75: There`s no grave like home
Hector Hammond sitzt in einer Zelle auf der Erde fest und tastet mit seinen mentalen Fähigkeiten den Weltraum ab. Er entdeckt einen mit Energie angereicherten Stein, der seine körperliche Mobilität wiederherstellen kann.
Der Stein befindet sich innerhalb des Asteroiden, auf dem Green Lantern seine vorläufige Basis errichtet hat. Hammond beeinflusst Fragmente des Asteroiden, die auf Hal Jordan losgehen und ihn vorübergehend außer Gefecht setzen.
Der Stein gelangt in die Zelle Hammonds, und er erhält seine volle Beweglichkeit zurück. Green Lantern hat sich von dem Kampf mit dem Asteroiden erholt und geht Hammond an. Der bemerkt, dass der Stein ihm nicht nur seine Mobilität wieder zurückgegeben hat, sondern dass sein Kopf zu schrumpfen beginnt und er seine mentalen Fähigkeiten zu verlieren droht. Der Meteor verwandelt ihn in einen gewöhnlichen Menschen zurück.
Hammond lässt von dem Stein ab und kehrt in seine Zelle zurück. Lieber verzichtet er auf seine körperliche Unversehrtheit, als dass er seine überragenden mentalen Fähigkeiten aufgeben würde.
Mit der Nummer 150 schlägt Green Lantern einen neuen Weg ein und löst sich von den Abenteuern auf der Erde. Hal Jordan wird von den Guardians beauftragt, die Erde ein Jahr lang nicht zu betreten und sich um die Angelegenheiten seines Sektors zu kümmern. Vielfältige Einsatze führen ihn auf fremde Welten, die von bizarren Wesen mit unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen bevölkert sind.
Autor Mike W. Barr übernimmt Green Lantern und dreht die Ausrichtung der Serie dezent in eine Richtung, die wieder mehr Superhelden-Feeling verspricht.
Hal Jordan ist nach wie vor im Weltraum aktiv, muss sich in diesem Einsatz aber einem alten Gegner von der Erde stellen. Hector Hammond nutzt seine Fähigkeiten, um eine Quelle ausfindig zu machen, die ihm seine körperliche Mobilität zurückgibt. Um seinen Feind zu besiegen, müsste sich Jordan verbotenerweise auf die Erde begeben. Er greift zu einem Trick und erschafft mit seinem Ring ein Konstrukt von sich selbst und schickt dieses zur Erde. So kann er Hammond besiegen, ohne die Erde selbst betreten zu haben.
Die Story ist ein kurzer, typischer Weltraumactioner, der keine Höhen und Tiefen aufweist. Barr erzählt die Geschichte routiniert ohne Ecken und Kanten.
Mit dieser Story gibt Zeichner Keith Pollard seinen Einstand bei Green Lantern. Pollard ist zu dieser Zeit bereits ein gefragter Grafiker, der vor allem bei Marvel für die großen Titel, wie Amazing Spider-Man und Thor gearbeitet und dort Standards gesetzt hat. Pollard zeichnet mit einem ziemlich klaren Strich, was dazu führt, dass selbst überbordende Actioneinlagen noch aufgeräumt wirken. In dem vorliegenden Band bekommt der Leser hiervon einen Eindruck, als er Green Lantern beim Kampf gegen den Asteroiden beobachten darf. Die Dialogszenen sind mit permanenten Perspektivwechseln versehen, sodass der Eindruck entsteht, dass die Akteure durchgehend in Bewegung sind. Trotzdem schafft es Pollard, die Handlung nicht in Hektik verfallen zu lassen.
10/2024