Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: November 2017
Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm
November 2017
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
Und diese machten einen großen Teil des sowieso schon geringen Filmangebotes des Jahres 2017 aus. Ähnlich gestrickt ist auch das Kinogrogramm des Monats November. Zwei Remakes und eine Comicverfilmung...
9. November: Mord im Orient Express
Was als verschwenderische Zugfahrt durch Europa beginnt, entwickelt sich schnell zu einer der stilvollsten, spannendsten und aufregendsten Mysterien, die je erzählt wurden. Basierend auf dem Buch der Bestsellerautorin Agatha Christie, erzählt MORD IM ORIENT EXPRESS die Geschichte von dreizehn Fremden in einem Zug, von denen jeder ein Verdächtigter ist. Ein Mann muss gegen die Zeit ankämpfen, das Rätsel zu lösen, bevor der Mörder noch einmal zuschlägt.
Der Poirot-Roman "MORD IM ORIENT EXPRESS" aus der Feder der Kriminalschriftstellerin Agatha Christie wurde bereits mehrmals verfilmt. 1974 als Kinofilm mit Albert Finney sowie 2001 und 2010 als Fernsehfilme mit Alfred Molina und David Suchet als Hercule Poirot.
Nun kommt eine weitere Verfilmung des Romanstoffes in die Kinos, in dem diesmal der Regisseur Kenneth Branagh den Detektiv mimt.
Und wie bereits der Film aus dem Jahr 1974, ist auch die Neuverfilmung von "MORD IM ORIENT EXPRESS" mit einigen bekannten Schauspielern besetzt. Darunter Penélope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp und Michelle Pfeiffer.
Sieht man sich den Trailer an, scheinen die Rollen in dem Film stimmig besetzt zu sein. Mal schauen, wie sich Kenneth Branagh als Hercule Poirot schlägt.
Sollte "MORD IM ORIENT EXPRESS" erfolgreich in den Kinos laufen, wird es laut Branagh eine Fortsetzung geben.
16. November: The Justice League
Angetrieben durch sein wiederhergestelltes Vertrauen in die Menschheit und inspiriert durch Supermans selbstloses Handeln, holt Bruce Wayne die Hilfe seiner neu entdeckten Verbündeten Diana Prince ein um einem noch stärkeren Gegner gegenüberzutreten.
Gemeinsam machen sich Batman und Wonder Woman an die Arbeit ein Team von Metamenschen zu (finden und) rekrutieren und sich der neu erwachten Gefahr zu stellen.
Aber trotz (der Formierung) dieses bisher nie dagewesenen Bündnisses von Helden – Batman, Wonder Woman, Aquaman, Cyborg und The Flash – könnte es bereits zu spät sein, um den Planeten vor einem Angriff katastrophalen Ausmaßes zu bewahren.
Was Marvel bzw. Walt Disney nach und nach mit etwa ein Dutzend Filmen gelungen ist, nämlich die Einführung und Zusammenführung diverser Helden aus dem Marvel-Universum, versuchte Warner mit gerade mal zwei Filmen ("Man of Steel" und "Batman v. Superman) zu schaffen. Was natürlich nicht gelingen konnte.
Nach "MAN OF STEEL" hatte auch die Comicverfilmung "BATMAN V. SUPERMAN" mit diversen Mankos und Logiklöchern zu kämpfen.
Wobei während des Film unter anderem auch die Frage aufkam, wieso in den zwanzig Jahren seit Batman das Verbrechen bekämpft, kein weiterer Superheld aufgetaucht ist. Was unrealistisch und unglaubwürdig erscheint.
Hinzu kommt, dass in der Comicverfilmung auch verschiedene Comicstorys verwurstet wurden. So unter anderem auch die Comic-Saga "The Death of Superman" aus den 1990er Jahren, in der Superman von Doomsday getötet wird.
Doch wie die Comicfans wissen, kehrte Superman nach kurzer Zeit mit der Saga "The Return of Superman" wieder von den Toten zurück.
Wird Superman nach seinem Heldentod in "BATMAN V. SUERMAN" in "THE JUSTICE LEAGUE" zurückkehren? Zu vermuten ist es.
Nach dem Tod von Superman formiert Batman (Ben Affleck) jedenfalls zusammen mit Wonder Woman (Gal Gadot) eine Gruppe von Superhelden in Gestalt von Aquaman (Jason Momoa), The Flash (Ezra Miller) und Victor Stone/Cyborg (Ray Fisher).
Als das Wesen Steppenwolf (Ciarán Hinds) mit einer Armee Paradämonen beginnt die Erde zu überfallen, sind die unterschiedlichen Helden gezwungen, zusammenarbeiten, um die Eroberung der Erde zu verhindern.
Neben bekannten Gesichtern aus den Vorgängerfilmen wie Amy Adams als Lois Lane, Diane Lane als Martha Kent, Jeremy Irons als Alfred Pennyworth und Jesse Eisenberg als Lex Luthor, ist in "JUSTICE LEAGUE" die Schauspielerin Amber Heard als Mera zu sehen.
Der Trailer zum Film zeigt, dass die Macher der Comicverfilmung noch einmal eins draufgelegt haben, um die Vorgängerfilme "MAN OF STEEL", "BATMAN V. SUPERMAN" und "WONDER WOMAN" zu übertrumpfen und zu toppen. Ob es ihnen gelungen ist?
23. November: Flatliners
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, starten fünf Medizinstudenten ein wagemutiges und überaus gefährliches Experiment. Indem sie ihren Herzschlag für kurze Zeit stoppen, lösen sie bei jedem einzelnen von ihnen eine Nahtoderfahrung aus.
Als die Kommilitonen sich mit ihren lebensbedrohlichen Trips ins Unbekannte gegenseitig überbieten möchten, sind die Fünf plötzlich gezwungen, sich ihrer eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen. Denn an den Grenzen des Jenseits lauern erschreckende Abgründe…
Hollywood scheint nicht gerade über ein Menge Ideenreichtum zu verfügen. Was vielleicht auch daran liegt, dass mit Animationsfilmen, Comicverfilmungen, Star Wars- und Horrorfilmen das meiste Geld verdient werden kann. Andere Genres haben dagegen mit den Wellen zu kämpfen.
Aber das kann auf Dauer nicht reichen bzw. die Lösung sein. Denn irgendwann werden die Kinobesucher auch von dieser Art von Filmen gesättigt sein. Und was macht Hollywood dann?
Mit "FLATLINERS" kommt nun ein weiteres Remake in die Kinos, das auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1990 mit Julia Robert, Kiefer Sutherland, William Baldwin, Oliver Platt und Kevin Bacon basiert.
In den USA kam diese Neuverfilmung bei den Kinobesuchern ebenfalls nicht besonders gut an. Trotz des geringen Budgets von nur 19 Millionen US-Dollar, floppte der Film in den USA, der dort nur knappe 16,5 Millionen US-Dollar einspielen konnte. Weltweit liegt das Einspielergebnis des Films bei knapp 28,4 Millionen US-Dollar.
Auch dieses Einspielergebnis zeigt, dass man in Zukunft lieber die Finger von Remakes lassen, und vielleicht mal vermehrt eigene Ideen umsetzen sollte. Zudem gibt es hunderte von Büchern auf dem Markt, die sich verfilmen ließen. Vielleicht sollten die Macher aus Hollywood in Zukunft darauf vermehrt ihre Augen werfen, um mal ein bisschen Abwechslung in die eintönig und langweilig gewordene Filmwelt zu bringen.
DVD-Veröffentlichungen
Ein ›kleiner‹ Exkurs durch das Kinoprogramm: August 2017
© by Ingo Löchel
Kommentare
Last Ship 4 und FTWD... endlich!
Auch dieses Einspielergebnis zeigt, dass man in Zukunft lieber die Finger von Remakes lassen, und vielleicht mal vermehrt eigene Ideen umsetzen sollte. Zudem gibt es hunderte von Büchern auf dem Markt, die sich verfilmen ließen. Vielleicht sollten die Macher aus Hollywood in Zukunft darauf vermehrt ihre Augen werfen, um mal ein bisschen Abwechslung in die eintönig und langweilig gewordene Filmwelt zu bringen.
Im Grunde kann man dieser Aussage nur zustimmen. Zwar gibt es auch das eine oder andere Remake, dass mir persönlich sogar besser gefallen hatte als das entsprechende Original, doch diese sind gesamt betrachtet die Ausnahmen und nicht die Regel.
Zur Kino-/DVD-Liste: Da reizt mich gerade mal "Valerian". – Ich weiß, ich bin der Untergang der deutschen Kinokultur