Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: März 2018
Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm
März 2018
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
Damals müssten es - glaube ich - acht Filme gewesen sein...
1. März: Red Sparrow
Der Film "RED SPARROW" ist nach dem Trailer zu urteilen, ganz auf die Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence geschnitten, die im Film als Killerin Domenika eine durchaus gute Figur macht und sehr wandlungsfähig in ihrer Rolle daherkommt, so das Fans der Schauspielerin mit dem Film sicherlich auf ihre Kosten kommen werden.
"Als wir uns dann intensiv in das Buch einlasen, wurde uns schnell klar, dass es eine der originellsten und ungewöhnlichsten Spionagegeschichten war, die wir je gelesen oder gesehen hatten", erinnert sich Produzent Peter Chernin. „Wir mochten es auch sehr, dass im Mittelpunkt dieser Spionagestory keine Figur stand, die an Bourne, Bond oder an einen der Charaktere aus den Romanen von John le Carré erinnerte.
Dominika ist nämlich eine Zivilistin, die gezwungen wird, als Spionin zu arbeiten. Sie lernt das Agentengeschäft, um überleben und ihre Mutter beschützen zu können."
Der Thriller basiert auf den gleichnamigen Roman des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Jason Mathews , der sich im Jahr 2013 zum Bestseller entwickelte, und den Grundstein für eine Trilogie legte.
"Ich habe so viel während meiner Karriere erlebt nun gab es da eine große Lücke und die musste ich füllen“, erinnert sich Matthews, wie er sich an sein neues Leben nach der CIA anpasste.
"Ich hätte an der Börse im Tageshandel spekulieren, hätte Angeln gehen oder Wanderungen bzw. lange Spaziergänge machen können. Dass ich zu schreiben anfing, war für mich Therapie und vieles andere mehr.“
Der Nachfolger, "Palace of Treason", wurde 2015, der dritte Band, "The Kremlin’s Candidate", Mitte Februar 2018 in den USA veröffentlicht.
In Deutschland erschien der Roman "RED SPARROW" unter dem Titel "OPERATION RED SPARROW" bei Goldmann.
Neben Jennifer Lawrence sind in weiteren Rollen Joel Edgerton, Matthias Schoenarts, Jeremy Irons, Mary-Louise Parker und Charlotte Rampling zu sehen.
2018 wird die Schauspielerin Jennifer Lawrence in der Comicverfilmung "X-MEN: DARK PHOENIX" erneut in der Rolle der Raven zu sehen sein.
8. März: Death Wish
1974 gelang dem Schauspieler Charles Bronson mit der Rolle des Paul Kersey in dem Thriller "EIN MANN SIEHT ROT" (Originaltitel: DEATH WISH) unter der Regie von Michael Winner nach diversen Rollen im Ausland in den USA der Durchbruch als Schauspieler. Der Erfolg des Films zog diverse Nachfolgestreifen sowie vier Fortsetzungen mit Charles Bronson nach sich.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Brian Garfield aus dem Jahr 1972.
Knapp 44 Jahre nach "EIN MANN SIEHT ROT", kommt nun das Remake mit Bruce Willis in der Hauptrolle in die Kinos.
Nach einigen weniger anspruchsvolleren Filmen in den Jahren 2013 bis 2017, wird sich zeigen, ob der Hollywoodstar Bruce Willis mit seiner Rolle des Dr. Paul Kersey in "DEATH WISH" an seine früheren Filmerfolge anschließen kann. Zu wünschen wäre es.
"Wir sind bis zum Kern der Geschichte vorgedrungen um herauszufinden, wie wir sie für ein heutiges Publikum erschließen können“, so Produzent Roger Birnbaum, "Uns war klar, dass wir nicht einfach die gleiche Geschichte wie damals in den frühen Siebziger Jahren erzählen konnten.
So vieles ist heutzutage in unserem Land und unserer Gesellschaft anders als damals. Es ist der Frust über die zusehends schlechtere Ausstattung der Polizei, die Paul Kersey zu gewalttätigen Mitteln greifen lässt.
Erst als er zufällig ein stichhaltiges Indiz findet, entschließt er sich, selbst die Verbrecher zur Strecke zu bringen, die seine Familie angegriffen haben."
In den weiteren Rollen sind Elisabeth Shue als Lucy Kersey, Camila Morrone als Jordan Kersey, Vincent D’Onofrio als Frank Kersey) Beau Knapp als Knox, Kimberly Elise als Detective Jackson) sowie Dean Norris als Detective Raines) zu sehen.
Aufgrund der diversen brutalen Szenen im Film, kommt der Action-Streifen "DEATH WISH" in Deutschland erst ab 18 in die Kinos.
8. März: Operation: 12 Strong
Der zahlenmäßig weit überlegene, gnadenlose Gegner lässt die Überlebenschancen der ungleichen Verbündeten bald komplett aussichtlos erscheinen...
Der Film "OPERATION: 12 STRONG" beruht auf einer wahren Begebenheit, die den geheimen Einsatz einer US-Eliteeinheit im Jahr 2001 in Afghanistan beschreibt.
"Diese Männer waren die Speerspitze", so Regisseur Nicolai Fuglsig, "die ersten amerikanischen Soldaten auf afghanischem Boden. Bei ihrer Ankunft waren sie im Verhältnis zu den Feindeskräften 1 zu 5.000 in der Unterzahl, und sie schwebten ständig in Gefahr, gefangen genommen zu werden, da die Taliban ein gewaltiges Kopfgeld auf sie ausgesetzt hatten.
Dieses kleine Special Forces Team sollte sich mit dem lokalen Warlord General Abdul Rashid Dostum, einem Anführer der afghanischen Nordallianz zusammentun, um ihm zu helfen, die Region unter seine Kontrolle zu bringen.
Das war der erste Schritt in Amerikas Kampf gegen die Taliban und Al-Kaida nach dem 11. September.
Zum ersten Mal in 60 Jahren zogen Amerikaner auf Pferden in die Schlacht. Aber diesmal ritten sie gegen Raketenwerfer und T-72 Panzer los. Die Tatsache, dass jedes Teammitglied lebendig nach Hause kam, grenzt an ein Wunder.“
Die außergewöhnliche Geschichte der Green Berets – auch als ODA (Operational Detachment Alphas) 595 bekannt – wurde zum ersten Mal von Autor Doug Stanton 2009 in seinem Bestseller "Horse Soldiers: The Extraordinary Story of a Band of U.S. Soldiers Who Rode to Victory in Afghanistan" nachgezeichnet, auf den der Film "OPERATION: 12 STRONG" basiert.
"Noch bevor das Buch fertig war", so Produzent Jerry Bruckheimer, "erhielten wir schon die Druckfahnen. Doug Stanton ist ein fantastischer Autor; wir waren sofort begeistert. Für mich war das eine großartige wahre Geschichte – intensiv, heroisch, mit erstaunlichen Actionszenen.
Bemerkenswerterweise gibt es nur wenige Filme über die Special Forces. Sie sind als die ‚stillen Profis’ bekannt, weil ihre Missionen geheim sind und weil sie damit aus offensichtlichen Gründen nur selten an die Öffentlichkeit gehen.
"Die amerikanische Öffentlichkeit stand noch unter Schock, aber diese Männer wagten sich ins Unbekannte, in eine gefahrenträchtige Situation, um eine Rechnung zu begleichen.
Sie mussten von einem Moment auf den anderen ihre Frauen und Kinder verlassen, die ebenso wenig wie sie wussten, wo sie hingeschickt wurden und ob sie je zurückkehren würden. Diese Operation wurde Jahre lang geheim gehalten. Die meisten Menschen haben nie davon gehört, obwohl diese Männer Helden waren."
Der Film "OPERATION: 12 STRONG" spielte bei einem Budgte von 35 Millionen US-Dollar bisher weltweit über 58 Millionen US-Dollar ein.
15. März: Tomb Raider
2001 gelang der Schauspielerin Angelina Jolie mit der Rolle der Lara Croft in "TOMB RAIDER" der Durchbruch als Schauspielerin. 2003 folgte mit "TOMB RAIDER: DIE WIEGE DES LEBENS" die Fortsetzung mit Jolie. Danach wurde es allerdings filmtechnisch sehr still um die Computerheldin Lara Croft.
Nach 14 Jahren wurde die Heldin Lara Croft anscheinend erneut von Hollywood für die Kinoleinwand entdeckt, die diesmal von der schwedischen Schauspielerin Alicia Vikander ("Ex Machina", "Codename U.N.C.L.E." und "Jason Bourne") gespielt wird, die 2016 für ihre Rolle in dem Film "THE DANISH GIRL" den Oscar in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" erhielt. Regisseur des Films ist Roar Uthaug ("The Wave – Die Todeswelle“).
Persönlich aufgefallen, ist mir die Schauspielerin Alicia Vikander erst durch ihre Rolle in dem Film "CODENAME U.N.C.L.E.", der interessant inszeniert war.
Zu "TOMB RAIDER" kann man wenig sagen, auch nachdem man den Trailer zum Film gesehen hat. Der Film ist ein typisches Acton-Abenteuer aus Hollywood, das beim Zuschauer bestimmt für eine Menge Unterhaltung sorgen wird. Ob man sich den Streifen aber unbedingt im Kino ansehen muss, liegt auf einem anderen Blatt.
15. März: Winchester: Das Haus der Verdammten
Die Schauspielerin Helen Mirren, die anscheinend alterslos zu sein scheint, ist aufgrund ihrer darstellerischen Fähigkeiten, in fast jeden ihrer Film sehenswert. Nicht ohne Grund bekam sie 2007 den Oscar für ihre Rolle in "DIE QUEEN" in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin".
Mit "WINCHESTER: DAS HAUS DER VERDAMMTEN" ist die Schauspielerin nun in einem Horrorfilm zu sehen, der auf wahren Begebenheiten beruhen soll. Viel kann zu dem Streifen nicht gesagt werden, da der Trailer mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Um den Kinozuschauer ein bisschen anzufixen und in den Film zu locken, taucht im Trailer auch noch ein Geist auf.
Alles in allem hat mich der Trailer nicht unbedingt davon überzeugt, mir den Film im Kino anzuschauen. Vielleicht später mal auf DVD.
"WINCHESTER: DAS HAUS DER VERDAMMTEN" spielte in den USA bei einem Budget von 3,5 Millionen US-Dollar insgesamt knapp 24 Millionen US-Dollar ein.
22. März: Pacific Rim 2: Uprising (3D)
"PACIFIC RIM" spielte 2013 bei einem Budget von 190 Millionen US-Dollar immerhin weltweit über 411 Millionen US-Dollar ein.
Als ich mir den Film einige Jahre später auf DVD anschaute, bekräftigte sich meine Vermutung, dass der SF-Streifen eine Mischung aus den "TRANSFORMERS"- und den japanischen "GODZILLA"-Streifen darstellt.
In dem Film wurden zwar riesige Materialschlachten geboten, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Dafür war das ganze Szenario doch sehr oberflächlich in Szene gesetzt.
Vier Jahre nach "PACIFIC RIM" kommt mit "PACIFIC RIM 2: UPRISING" nun die Fortsetzung in die Kinos. Nach dem Tralier zu urteilen, bietet dieser SF-Streifen nichts, was man nicht schon im Vorgängerfilm gesehen hat. Vermutlich sind die Materialschlachten und die Kämpfe gegen die riesigen Kaiju noch 'monumentaler' und 'gewaltiger' in Szene gesetzt.
Ob man sich den Film im Kino unbedingt anschauen muss oder sollte, ist vermutlich Ansichtssache. Mich persönlich haut das Szenario von "PACIFIC RIM 2: UPRISING" nicht vom Hocker, so dass ich mir den SF-Streifen nicht im Kino anschauen werde. Vielleicht irgendwann mal auf DVD...
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© by Ingo Löchel
Kommentare
Aber schon das Zitat des Produzenten macht neugierig: Damals nämlich - im ersten Teil - war Bronson eben NICHT hinter den Mördern seiner Familie her (was diesen Teil zum einen so realistisch jenseits z.B. des Kintopps der späten Fortsetzung machte, zum anderen aber auch so umstritten), sondern erschoss jeden "Abschaum" der ihm mit verbrecherischen Absichten entgegenkam. (Die auslösende Tat blieb ungesühnt.)
Mal sehen, wie es diesmal gehandhabt wird. Trotz meiner Neugierde erscheint es mir allerdings wie das verzweifelte Projekt eines Altrepublikaners am Ende seiner Karriere.
Die Indizierung des Originals wurde übrigens inzwischen aufgehoben.