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Kosmische Wanderheuschrecken: Schon wieder Tiuphoren

1Kosmische Wanderheuschrecken:
Schon wieder Tiuphoren

Sie gehören anscheinend zum festen Inventar der Science Fiction.

Technisch hoch entwickelte Zivilisationen, die mit großen Raumschiffen durch die Galaxis ziehen und bewohnte Welten überfallen, die Bevölkerung versklaven oder ausrotten und dann den Planeten ausplündern...

... bis nichts mehr da ist.


Die ZeitrevolutionOb's nun die Aliens aus dem Film „Independence Day“ wären, Mongul und seine Warworld im DC-Universum oder die Zygoteaner der Metamorphosis Odyssey (und auch im Marvel-Universum erinnere ich mich an eine Silver Surfer-Geschichte mit einem wandernden Planeten, dessen Herrscher eine der Voyager-Sonden findet und dieser Einladung zur Erde folgt, um sie zu verwerten …) - die Grundidee ist immer die gleiche. Diese Nomaden des Weltraums haben nur Verachtung übrig für Planetenbewohner. Und der Verlust der Heimatwelt kommt für die meisten Zivilisationen einem Stich ins Herz gleich.

Der Hauptunterschied zwischen den Tiuphoren und den anderen Plünderern ist die Größe ihrer Raumfahrzeuge: die meisten dieser kosmischen Wanderheuschrecken bevorzugen Mutterschiffe vom Kaliber Todesstern und größer, während die Sterngewerke der Tiuphoren mit fünf Kilometern Länge und einem Kilometer Durchmesser dagegen regelrecht bescheiden wirken. Die große Anzahl macht's bei ihnen … aber ich frage mich jetzt doch so langsam, ob tiuphorische Sterngewerke die Kapazitäten haben, um Ersatz für im Kampf verloren gegangene Sterngewerke zu bauen.

Der Wurm der AarusOder übernehmen sie zu diesem Zweck passende Werftanlagen ihrer Opfer und zerstören sie, sobald sie keine Verwendung mehr dafür haben?

Das Perryversum kennt noch andere Völker, die ihre Heimatwelten hinter sich gelassen haben und überwiegend oder ausschließlich im Weltraum  leben. Die Springer/Mehandor üben zwar Kontrolle über eine Anzahl von Planeten aus, auf denen ihre Werften stehen, und Archetz ist das Finanzzentrum der Springersippen – aber im Allgemeinen sind Planeten für sie Orte, die man ansteuert, um Geld zu verdienen. Eingeborene sind entweder Kunden oder billige Arbeitskräfte wie die Leute auf Goszuls Planet (der in ihrer Sprache einen anderen Namen hat, was aber für den Patriarchen Goszul keine Rolle spielte).

Die Aarus sind ebenfalls Wanderer zwischen den Sternen. Sie bieten jedoch weniger Waren an als vielmehr technische Dienstleistungen – so wie es die Paddler in Andromeda taten, bevor die Meister der Insel sie ausgerottet haben. Dieses Geschäftsmodell verfolgten auch James Blishs „Okie“-Weltraumwanderstädte aus „Cities in Flight“, obwohl mindestens eine dieser Städte sich nicht zu schade dafür war, unterlegene Planetarier zu versklaven.

Kommentare  

#1 AARN MUNRO 2016-01-05 11:16
...diese Okiestadt hatte ja dann auch ihr Fett abbekommen... ;-)
was die Tius betrifft, können sie zumindest die "kleineren" Schiffe reparieren und an Bord der Großen herstellen...das wurde mal in irgendeinem Band erwähnt...wahr ist aber, der Nachschub der Tiuphoren wurde bis jetzt in der Serie kaum thematisiert.Selbsz die Gesamtgröße ihrer Flotte und die Verbreitung ist eigentlich unbekannt, ebenso, wie/ob sie sicvh in den letzten 20 Mio Jahren (Weiter) entwickelt haben oder zugrunde gingen, weil sie auf größere Gegner trafen (Kolonne oder so). Andererseits existieren sie vielleicht nicht im Hauptuniversum...sondern nur in der Nebengruppe...vielleicht lassen sie sich ja auch "löschen" in der Alternativzeit...
#2 Des Romero 2016-01-06 15:45
Die Grundidee mag immer gleich sein, aber ohne sie würde es keinen Konflikt geben. Und ein Roman lebt nun einmal ohne Ausnahme vom Konflikt, von nichts anderem.
Es drängt sich wohl eher die Frage auf, ob eine hochentwickelte Zivilisation nicht auch ein hochentwickeltes Bewusstsein haben müsste. Denn, Hand aufs Herz, technischer Fortschritt ist kein Zeichen hoher Entwicklung (siehe: Erde 2015).
Andererseits würde es mit einer solchen Zivilisation keine Auseinandersetzungen geben, außer, die kämpferischen Aktionen kämen von den Protagonisten der Serie (was sie zweifellos unsympathisch erscheinen lassen würde) oder einer aggressiven dritten Rasse, womit wir dann wieder bei der oben beschriebenen Ausgangssituation wären.
Also geht's weiter nach dem Motto: Noch größer, noch böser. Wobei ich die "Atopischen Richter" aufgrund ihrer Geisteshaltung noch höchst interessant fand, bis man sie dann doch recht früh "entzauberte".

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