Gutes kommt wieder - Ein Kapitän, viele Stars
Gutes kommt wieder
Ein Kapitän, viele Stars
Etwas anders
Die Produzenten dieser alten sehr in die Jahre gekommen und dennoch überaus interessanten Umsetzung setzen auf eine ganz und gar andere Herangehensweise als die bisherigen Adaptionen. Sie ziehen die Geschichte von hinten auf und erklären gleich zu Beginn, wie es Kapitän Grant auf die Insel Tabor verschlägt und wie er mit Hilfe einer Flaschenpost Hilfe anfordern will für sich und seinen Sohn. Auch hier gibt es eine Änderung, denn im Original ist er mit zwei Matrosen verschollen. Andere Erzählweisen schildern die Story am Beginn mit dem Auffinden der Flaschenpost und so entsteht ein kleines Rätsel, welches die Suchenden in der Handlung ergründen müssen. Dieses Rätsel gibt es hier nicht, da klar ist, wo der Kapitän steckt und wer ihn in diese missliche Lage brachte. Somit geht es hier nur um die Suche und die damit verbundenen Abenteuer.
Staraufgebot
Interessant ist diese Produktion vom Label FASS zunächst aufgrund seines Alters. Es erschien 1968 erstmals als Langspielplatte. Die Laufzeit betrug allerdings nur 33 Minuten, weswegen eine Single sogar ausreichend gewesen wäre. Das Alter hört man der Geschichte allerdings kaum an. Die Umsetzung ist auffallend modern und auch unterhaltsam. Hinzu kommt, dass viele bekannte Fernsehstars der damaligen Zeit dieser Geschichte ihre Stimmen geben. Zum einen Günther Ungeheuer, der als Mann namens Harry Brent ebenfalls 1968 im TV für Furore sorgte.
Ein weiterer Star jener Zeit ist Gerd Baltus, der nicht nur etliche Fernsehkrimis beehrte, sondern ebenfalls in einem klassischen Krimi-Dreiteiler von 1967 auftrat. Neben Joachim Fuchsberger spielte er in "Der Tod läuft hinterher". Auch Baltus spricht hier eine tragende Rolle, nämlich die des James Grant.
Weitere bekannte Sprecher sind Joachim Wichmann , Karl Rena rund Erik Schumann.
Unterschiedliche Versionen
Produzent Heinz Günter Stamm setzte sogar auf eine weitere Version im Jahr 1977, welches eine Länge von 40 Minuten aufweist, aber die gleichen Sprecher . Nur der Erzähler ist hier Wolfgang Kieling statt Manfred Schott.
Die unterschiedlichen Versionen verwirren etwas, aber dürfte sich m. W. um das gleiche Hörspiel mit einem anderen Erzähler handeln.
Darüber hinaus gab es natürlich noch Abhandlungen des Stoffes von anderen Labeln. Die bekannteste dürfte von EUROPA stammen und ist von 1979.
Insgesamt ist dieses Frühwerk aber durch die ungewöhnliche Erzählweise und die vielen bekannten Sprecher bemerkenswert.