Abenteuer und Action im Hollywood-Stil: Sieben Wochen auf dem Eis
Sieben Wochen auf dem Eis
So unternimmt eine Gruppe von drei Mann unter der Führung des schwedischen Wissenschaftlers Finn Malmgren den Versuch, mit einem Marsch über das Packeis Hilfe zu holen. Wird die Rettung gelingen oder ist sie zum Scheitern verurteilt? (1)
In den Anfangsjahren des deutschen Fernsehens gab es viele Highlights. Zu den herausragendsten Produktionen zählten meist die Schmankerl zur Weihnachtszeit. Besonders das ZDF tat sich seit Mitte 60er-Jahre mit Weihnachts-Höhepunkten (heute würde man Events sagen) hervor. Neben den bekannten Advents-Vierteilern (u..a "Die Schatzinsel", "Der Seewolf") war das 1967 auch der Zweiteiler "Sieben Wochen auf dem Eis". Packend wird der Überlebenskampf einer Luftschiffsbesatzung erzählt, die am Nordpol verschollen geht. In weiten Teilen erinnert der Film an die eahre Katastrophe eines Flugzeugabsturzes in den Anden, der sich allerdings erst 1972 ereignete und zwahnzig Jahre später unter dem Titel "Überleben" verfilmt wurde. Auch dort versuchen die Überlebenden über das Packeis zu wandern um Hilfe zu holen.
Die Produktion dieses Fernsehfilms ist insofern interessant, dass er sehr aufwendig und spannend inszeniert wurde. Doch das war zu jener Zeit nichts Ungewöhnliches im TV. Es war ein Highlight, wenn man deutsche Stars wie Günter Mack, Claus Biederstedt, Werner Kreindl, Günter Strack, Rolf Becker, Klaus Schwarzkopf, Hellmut Lange und den jüngst verstorbenen Martin Lüttge in packenden Szenen sieht, die einem Blockbuster entnommen zu sein schienen. Auch die Parallelen zum zwei Jahre zuvor entstandenen Film "Der Flug des Phönix" (USA 1965) sind auffallend. Auch hier kämpfte eine abgestürzte Besatzung eines Flugzeuges ums Überleben. Dort allerdings in der Wüste.
Wer sich spannend unterhalten will und etwas in Nostalgie zu schweben liebt, der wird bei dieser DVD gut bedient.
Sieben Wochen auf dem Eis