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Sven Schreivogels Produktionsnotizen - Februar 2009

Gordon Black - Eine Hörspielserie entstehtSven Schreivogels Produktionsnotizen
Februar 2009

15. Februar 2009:
1. Der Zauberspiegel unterwegs: Chefredakteur Horst von Allwörden (Mitte) mit Sven Schreivogel von Nocturna Audio (links) und Joachim Otto von Romantruhe Audio (rechts). Der letzte Donnerstag stand ganz im Zeichen von "Gordon Black". Wer glaubt, dass morgens um sieben die Welt noch in Ordnung ist, wird mitunter eines Besseren belehrt. So ging’s mir an diesem Tag. Es hatte geschneit. Also kam ich mit einer halben Stunde Verspätung zum Treffpunkt in Göttingen. Dort wartete das Zauberspiegel-Team – namentlich Bettina und Horst –, und zu dritt ging’s weiter in Richtung Hamburg. Im Studio MediArt & Concept waren wir mit Thomas Tippner verabredet.

In diesem Studio entstehen gerade neue Folgen der zwei Serien "Die Schatzjägerin" und "Geister-Schocker". Es gehört Jens Wendland, der in "Gordon Black" übrigens als Taxifahrer zu hören sein wird. Natürlich war auch Joachim Otto von Romantruhe Audio vor Ort. Mit ihm hatte ich zuvor vereinbart, dass wir uns in die Aufnahmen einklinken, um Katja Brügger und Lea Kohns aufnehmen.

 Regie-Besprechung: Sven Schreivogel (rechts) und Thomas Tippner (links) mit Katja Brügger, die in der zweiten Folge die Rolle der Mariette spricht. Katja war wie immer gut vorbereitet, und ihre Rolle – sie spricht die Mariette in Folge Nummer zwei "Die Augen des Dämonen" – war in etwa 20 Minuten im Kasten. Danach hatten wir ein wenig Zeit und unterhielten uns unter anderem über die Neuauflage von "Das magische Amulett". Spontan signierte Katja zwei CDs, die die Zauberspiegel-Leser jetzt also gewinnen können. Die Preisfrage lautet:

Wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym Ira Korona?


Eure Antwort könnt Ihr bis zum nächsten Freitag (20. Februar) über die Kommentar-Funktion abgeben. Dafür müsst Ihr allerdings als Mitglieder angemeldet sein.

Lea, die kurze Zeit später ins Studio kam, habe ich ja wie Ihr wisst für die Rolle der Sue in Folge Nummer eins "Der Spiegel des Grauens" eingeplant. Leider gab’s Verzögerungen bei den Aufnahmen für Romantruhe Audio, so dass wir so lange warten mussten, bis ich mich dazu entschloss, Leas Part in ein paar Wochen in Göttingen nachzuholen. Die junge Schauspielerin hat nämlich jetzt ein mehrwöchiges Engagement in München – und ist damit erst mal nicht verfügbar. Weil ich sie jedoch unbedingt für diese Rolle besetzen möchte, wird gewartet. Einen Beweis ihres Können gibt sie übrigens in der neuen Serie "Christoph Schwarz", die mein Kollege Horst Kurth inszeniert hat.

Nach dem Termin im Studio MediaArt & Concept machten wir einen Besuch bei der Hamburger Synchron, die mit dem Auto nur wenige Minuten entfernt ist. Mit Klaus Leuner sprach ich unter anderem über das KX-Hörheft "Doppeltes Spiel", das ebenfalls in Kürze hier hergestellt wird, und – natürlich! – über die Hauptaufnahmen zu "Gordon Black". Danach ging’s weiter ins Hamburger Logenhaus, wo sich die Graceland Studios befinden. Aber: Mein Freund Konrad Halver war nicht im Studio, sondern zu Hause. Bei einer Kanne Tee schwelgten wir in Erinnerungen – auch an Bille (Sibylle Bohn-Halver, Anm. der Red.), die im letzten Jahr gestorben ist. Bei "Gordon Black" wird Konni zum ersten Mal für Nocturna Audio vorm Mikrophon stehen, und zwar als Red Cedar, den indianischen Diener von Sir Geoffrey Addison (die Karl-May-Fans wissen, warum er für diese Rolle prädestiniert ist). Darauf freue ich mich jetzt schon. Die Aufnahme wird Ende Februar stattfinden.

Katja Brügger Zum Ausklang unserer Hamburg-Tour ging’s in mein Stammlokal, das "Arkadasch" im Grindelhof. Horst kannte die Lokalität; früher traf man sich hier zum Science-Fiction-Stammtisch. Auf der Rückfahrt unterhielten wir uns noch mal über "Gordon Black", und in diesem Gespräch war der Tod Horst Hübners das Hauptthema. Er war der Vater der Serie und hatte für den Zauberspiegel seine Erinnerungen auf Kassette gesprochen ("Aus meinem Leben", "Der Heftroman nach Hübner"). Diese Kassetten sind jetzt ein wertvolles Zeitdokument. Es ist sehr traurig, dass er die Veröffentlichung der Hörspielserie nicht mehr erleben darf. Vor einem Jahr hatte er noch ein Exposé für den geplanten 21. Band, sprich: die 21. Hörspielfolge – die Fortsetzung zu "Eine Braut für Dracula" – und das geplante Serien-Special über die Geschichte der Familie Blackinverness geschrieben.

Kurz vor Göttingen, zwischen Northeim und Nörten-Hardenberg, gerieten wir auf der A 7 in einen Stau, nachdem bereits in Harz-Nähe Schneefall eingesetzt hatte. So dauerte es noch eine Weile, bis wir wieder zu Hause ankamen. Aber: Die Tour war echt klasse, und es war auch ein guter Tag für "Gordon Black" ...


Sven Schreivogel und Stephan Schwartz8. Februar 2009:
  In dieser Woche hatten wir einen lieben Freund im Studio, der jetzt zum fünften Mal für Nocturna Audio vorm Mikrophon stand: Stephan Schwartz. Er spricht in "Gordon Black" den Vater der Titelfigur, den Earl of Blackinverness.

Leider ist sein Part sehr kurz, weil er nur im Intro vorkommt. Aber wer weiß: Eventuell wird diese Rolle in der geplanten Doppel-CD mit dem Serien-Special eingebaut. Das würde mich sehr freuen. Es ist immer ein großes Vergnügen, mit Stephan zu arbeiten. Bereits bei den Aufnahmen zum Bestseller "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" und zur Brüder-Grimm-Reihe hatten wir jede Menge Spaß, und natürlich ist auch die "Dämonenkiller Edition 21" ohne ihn als Erzähler undenkbar.

Wer mehr von ihm hören möchte, sollte mal einen Blick auf Soforthoeren.de werfen. Dort gibt’s nämlich die neue Hörspielserie "Detektei Bates" vom Foneo Hörbuchverlag zum Herunterladen, wo er die Hauptrolle spricht.
Nach der Aufnahme saßen wir noch in gemütlicher Runde zusammen, um uns zu unterhalten; im letzten Jahr hatten wir uns kaum gesehen, weil Stephan inzwischen wieder mehr Zeit in Hamburg verbringt.

Thomas Körber richtet Stephan Schwasrtz das Mikro ein, Sven Schreivogel hat anderes zu tun Zu dieser Runde gesellte sich auch Florian Hilleberg, der bei dieser Gelegenheit gleich ein spontanes Interview mit Stephan führte, das demnächst auf Literra.info veröffentlicht wird. Eine der interessantesten Neuigkeiten für Stephan-Schwartz-Fans ist bestimmt die Meldung, dass er in Kürze wieder fürs ZDF drehen wird – nach fünfjähriger TV-Abstinenz.

Für den Fall, dass ich’s noch nicht erwähnt haben sollte: Florian hat die Manuskripte für "Gordon Black" lektoriert (das passt ja auch zum aktuellen Zauberspiegel-Leitartikel "Die Gefahr der Nähe"). Ihm verdanken wir also das Foto von der Aufnahme mit Stephan.

Auch eine weitere Rolle ist seit dieser Woche im Kasten, und zwar die Susan Palmer in der dritten Folge "Friedhof der Hexen". Gesprochen wird die junge Frau, die vom Hexenmeister Noah Rush ermordet wird, von Annette Gunkel. Die Göttinger Schauspielerin kennt man aus der TV-Kultserie "Drei reizende Schwestern". Aber auch die World-of-Warcraft-Fans haben sie bereits des Öfteren "sterben" gehört. Ich habe Annette jetzt schon versprochen, dass sie in der zweiten Staffel eine größere Rolle erhalten wird, weil’s echt klasse, wie sie "von Null auf Hundert" kommt. In hohen Tonlagen erinnert sie mich übrigens immer ein wenig an Reinhilt Schneider, die ich seit frühester Kindheit sehr verehre. Na ja, Ihr werdet Euch ja spätestens ab Ende Juni selbst ein (Hör-) Bild davon machen können ...

Es fehlen noch ein paar Worte zur Hörspielpremiere von Tonstudio Dreamland Productions in Rüsselsheim. Dort war ich mit meinen zwei Praktikantinnen (inzwischen Ex-Praktikantinnen) Amelia Städtler und Lena Stöneberg zu Gast.

Ein gelungener Abend, zu dem mein Freund und Kollege Thomas Birker ins "Kleine Brauhaus" eingeladen hatte. Nach dem gemeinsamen Hören der zwei neuen Produktionen "Die Horror-Braut von Burg Frankenstein" und "Die Vampir-Oma und ihre Kleinen" (mit der von mir ebenfalls sehr verehrten Gisela Trowe in Höchstform!) gab’s die Möglichkeit, über eines meiner Lieblingsthemen, die Vernetzung der kleinen Labels und Verlage, zu sprechen.

Mit dabei war auch Joachim Otto von Romantruhe Audio, und diese Zusammenarbeit trägt jetzt schon Früchte. In der nächsten Woche wird sich Nocturna Audio bei den Aufnahmen zum neuen "Geister-Schocker" in Hamburg einklinken und Katja Brügger und Lea Kohns für "Gordon Black" aufnehmen. Außerdem kam das Thema Hörheft zur Sprache, und dazu möchte ich – vor allem für die Fans von A. F. Morland – noch mal klarstellen, dass die drei geplanten Tony-Ballard-Folgen nur auf Eis gelegt wurden. Das bedeutet nicht, dass die Produktionen geplatzt sind. Also: Entwarnung!

Zum Schluss noch ein paar weiterführende Worte zum Bild des „langhaarigen Bombenlegers“ (wie Horst es nennt).

Ina und Sven
Ina Bauseneik, (Baujahr 1974) meine Ex-Frau sozusagen, ist mit mir auf dem Foto zu sehen. Horst wollte es unbedingt haben, um der Kolumne mal einen humorvollen Einschlag zu geben.
 
Das offizielle Schreivogel-PortraitWir waren zwar nicht verheiratet, aber immerhin von 1992 bis 1994 verlobt und lebten daher in eheähnlichem Verhältnis, wie man so sagt. Damals war ich Leiter der Filmwerkstatt Göttingen e.V., und Ina entdeckte ihre Liebe zur Fotografie.
 
Wir haben auch gemeinsam Theater für Kinder gespielt. Nach zehnjähriger Funkstille (1996-2006) arbeiten wir jetzt immer mehr zusammen, unter anderem hat mich Ina mit ihrer Kamera zur Frankfurter Buchmesse beigleitet. Außerdem hat sie mein offizielles Portait-Foto geschossen.



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