#45 Feindlich-magnetische Übernahme des HC Hexenreigen
# 45: Feindlich-magnetische Übernahme des HC Hexenreigen
Feuerriegel führte erstmal jeden, der nur zart anfragte, was ihm denn eine Mitgliedschaft bringe, gnadenlos in der Mitgliederliste auf. So kam ich zu meiner Nummer 151. Aber da er die meisten behielt, kann man das unter aggressiver Aufnahmepolitik einordnen. Sein Trumpf war, dass er der mit den besten Beziehungen zum Verlag war. Feuerriegel war rührig, solange es für ihn dauerte. Aber er hat nie Zwang angewendet.
Der Dan Shocker's Fantastik Club 'Marlos' beteiligte sich nicht an diesem Spiel. Wer hat den Größten? Wer hat die meisten? Uwe Schnabel, der Anfang der achtziger Jahre die Leitung des Clubs von Gustav Gaisbauer übernahm, sah dem Treiben gelassen zu. Uwe hat die Statur Buddhas und teilweise auch seine Gelassenheit. Er thronte über dem hektischen Treiben der Sterblichen und ließ sie machen und tun. Der Dan Shocker's Fantastik Club 'Marlos' war in der glücklichen Lage zur Not immer exklusiv auf Dan Shocker-Material zugreifen zu können.
Andere waren da schon wesentlich aggressiver. Der Horror-Magnet und sein Leiter Dieter "Ober-Guru" Hoven waren immer inmitten von hartnäckigen Gerüchten, dass er frisch gegründete Clubs quasi solange zutextete, bis diese zwangsfusionierten und sich dem Horror-Magneten anschlossen. Aber nie konnte und wollte das jemand bestätigen, so dass die Gerüchte eben nichts anderes waren als solche.
Insbesondere wäre das ein Frevel, wo Dieter anderen gegenüber gern auf Selbstbestimmungsrechte pochte.
Da nahm sich Petra Michael ein Herz. Sie überredete zwei Freundinnen, einen John Sinclair Club zu gründen, den HC "Hexenreigen". Und dann würde man schon sehen, was passierte. Irgendwann meldete Jason Dark auf der Leserseite auch brav die Clubgründung, wünschte viel Erfolg. Damit war der Köder für Dieter gelegt. Biss er an?
Natürlich hat er angebissen. Er schrieb Briefe, die als aggressives Übernahmeangebot verstanden werden wollten. Er zählte auf, dass ein kleiner Club keine Chancen haben würde, bot sein Hilfe an, die Mitglieder zu übernehmen, auf dass sie nicht verloren gingen.
Leider löste sich der Horror-Magnet dann auf (soviel zur Mitgliederpflege), so dass die damals u. a. via Zauberspiegel (dem Sturmgeschütz des Fandoms) geplante Auflösung und Dokumentation des Coups keinen Sinn mehr machte.
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