# 121: Die große Pause...
# 121: Die große Pause...
Nun kamen die Hefte in Drochtersen bei Papier Kröhnke zumeist am Montagmorgen an. Sie wurden dann zusammen mit der Tagespresse ausgelegt und lagen bereit abgeholt zu werden, wenn Papier Kröhnke um acht Uhr morgens öffnete. Man muss sich den laden nicht as reines Zeitschriftengeschäft vorstellen. Es gab auch allerlei Schul- und Bastelbedarf dort. Und dazu wurden dort auch die neuen Schulbücher bestellt und abgeholt (die musste man damals noch bezahlen, Lernmittelfreiheit war ein Traum). Darüber hinaus war es ein Schuhgeschäft und Leserhandel. Heute gibt es das Geschäft nicht mehr. Ein paar kleinere Händler haben Einzug gehalten. Unter anderem eröffnete die erste Döner-Bude Drochtersens dort, damit war dieses Fastfood komplett in Deutschland angekommen und der Trend im Grunde vorbei. Neue Heftromane hingegen kann man in Drochtersen nicht mehr kaufen.
Die Schule in Drochtersen begann um 7:30 Uhr. Zwischen 8:15 und 8:20 Uhr gab es eine kleine Pause, aber die reichte nicht, um von der Klasse zu Kröhnke zu kommen. Außerdem fiel es auf, wenn man in dieser Zeit das Schulgelände verließ. Das gab immer Ärger.
Nun den: Um fünf Minuten nach Neun kam dann die erste große Pause. Sie dauerte 15 Minuten. Das war mehr als genug. Also, ab... über da Gelände Kindergartens und dann rechts. Dann an zwei Häusern vorbei und schon stand ich bei Kröhnke vor der Tür. Rein und auf den Stander mit den Romanheften zu.
Zunächst wurde nach den Romanen von Dan Shocker Ausschau gehalten (die kamen mir nie häufig genug). Dann kam Vampir Horror und der Dämonenkiller an die Reihe. Tolle Romane und dann die Bastei- und Kelterromane.. Ich hatte quasi mein komplettes Taschengeld mit einem Aufschlag zum Erwerb von Heften. Das ließ ich dann nahezu komplett da und es gab Wochen, da die Summe meines Taschengeldes nicht ausreichend war. Dann wanderten die Hefte in ein Regal und wurden zurückgelegt.
Das steigerte sich dann später, als ich für mehr als ein Jahr Perry Rhodan las (da kaufte ich in Antiquariaten dann auch die vierte Auflage nach) oder Mythor (wie ich auf die Serie stieß, werde ich auch noch mal erzählen) dazu kam. Da gab es Wochen, da ich nahezu zwanzig Romanhefte kaufte (als jeweils aktuell erscheinende Hefte). Da müsste ich heute quasi alles kaufen, was am Kiosk liegt.
Nun jedenfalls schlich ich dann stolz wie Bolle zurück aufs Schulgelände, nicht ohne noch schnell ne Zippe durchzuziehen und schon mal ein wenig in den Heften zu blättern und mir erste Eindrücke zu verschaffen. Wenn ich dabei nicht aufpasste, erwischte mich die Pausenaufsicht. Dazu muss man sagen: davon gab es zwei Sorten. Die erste sah nur eskalierende Situationen und achtete nicht auf alles. Eine andere Gruppe sah alles und wollte auch Schüler ertappen, die unerlaubt das Schulgelände verließen. Es gab Montag, da musste man gewaltig aufpassen...
Aber meistens ging alles gut und ich erreichte unbehelligt das Schulgelände und verbrachte den Rest meiner Pausenzeit damit in den Heften zu schmökern. Und wenn es dann wieder in die Schulstunde ging, dann...
Aber davon erzähle ich in zwei Wochen...
Die Schule in Drochtersen begann um 7:30 Uhr. Zwischen 8:15 und 8:20 Uhr gab es eine kleine Pause, aber die reichte nicht, um von der Klasse zu Kröhnke zu kommen. Außerdem fiel es auf, wenn man in dieser Zeit das Schulgelände verließ. Das gab immer Ärger.
Nun den: Um fünf Minuten nach Neun kam dann die erste große Pause. Sie dauerte 15 Minuten. Das war mehr als genug. Also, ab... über da Gelände Kindergartens und dann rechts. Dann an zwei Häusern vorbei und schon stand ich bei Kröhnke vor der Tür. Rein und auf den Stander mit den Romanheften zu.
Zunächst wurde nach den Romanen von Dan Shocker Ausschau gehalten (die kamen mir nie häufig genug). Dann kam Vampir Horror und der Dämonenkiller an die Reihe. Tolle Romane und dann die Bastei- und Kelterromane.. Ich hatte quasi mein komplettes Taschengeld mit einem Aufschlag zum Erwerb von Heften. Das ließ ich dann nahezu komplett da und es gab Wochen, da die Summe meines Taschengeldes nicht ausreichend war. Dann wanderten die Hefte in ein Regal und wurden zurückgelegt.
Das steigerte sich dann später, als ich für mehr als ein Jahr Perry Rhodan las (da kaufte ich in Antiquariaten dann auch die vierte Auflage nach) oder Mythor (wie ich auf die Serie stieß, werde ich auch noch mal erzählen) dazu kam. Da gab es Wochen, da ich nahezu zwanzig Romanhefte kaufte (als jeweils aktuell erscheinende Hefte). Da müsste ich heute quasi alles kaufen, was am Kiosk liegt.
Nun jedenfalls schlich ich dann stolz wie Bolle zurück aufs Schulgelände, nicht ohne noch schnell ne Zippe durchzuziehen und schon mal ein wenig in den Heften zu blättern und mir erste Eindrücke zu verschaffen. Wenn ich dabei nicht aufpasste, erwischte mich die Pausenaufsicht. Dazu muss man sagen: davon gab es zwei Sorten. Die erste sah nur eskalierende Situationen und achtete nicht auf alles. Eine andere Gruppe sah alles und wollte auch Schüler ertappen, die unerlaubt das Schulgelände verließen. Es gab Montag, da musste man gewaltig aufpassen...
Aber meistens ging alles gut und ich erreichte unbehelligt das Schulgelände und verbrachte den Rest meiner Pausenzeit damit in den Heften zu schmökern. Und wenn es dann wieder in die Schulstunde ging, dann...
Aber davon erzähle ich in zwei Wochen...
Kommentare
Auch wenn ich mir dich nicht so wirklich als flinker Kletterer vorstellen kan
Aber schön, was du alles fü dein Hobby auf dich genommen hast
Letztlich war es meiner Mutter aber wohl lieber, als dass ich mich in düsteren Häuserecken herumtreibe und Fluppen rauche oder Alohol trinke.
So wie du habe ich es nie gemacht. Ich freute mich auf den Montag nach der Schule, und habe mir die Hef´te dann besorgt. Meistens auch in einem Laden für Schreibbedarf, später dann nur noch in der Bahnhofsbuchhandlung, da es dort alles gab.
Ich glaube, das war das einzige mal, das sich bei uns in der Schule ein Roman verirrt hatte .
Im Elternhaus erntete eher die Tatsache das ich SF- Romane gelesen habe (und denn Grusel) ein Kopfschütteln. Romane selber waren aber nicht verpöhnt, denn mein Vater zog sich Western, mein Bruder den Landser und meine Mutter die Heimat-Romane rein. Und meine Schwester war für das Gruseln im allgemeinen zuständig, so das sie mir damals meinen ersten Dan Shocker ausgeliehen hat.
Es war ein Taschenbuch in dem es um Larry Brent und Draculas Umhang ging. Den Heftroman-Zweiteiler habe ich mir (Draculas Höllenfahrt) dann auch jetzt wieder schnellstens zugelegt.
werden
Ich habe die Große Pause vielmehr dazu genutzt, schnell mal nach Hause zu fahren (mit dem Fahrrad), um nach neuen Fanzines und Post zu schauen...
DAS waren noch Zeiten...