Allianz und Feuerauge Oktober 2010
Allianz und Feuerauge
Oktober 2010
Oktober 2010
Herzlichen Dank, Uschi, dass du sofort freudig zugestimmt hast. Und was gibt es für einen besseren Start der neuen Kolumne als deinen aktuellen Rhodan-Doppelband Die Tryonische Allianz und Im Zentrum des Feuerauges? Die beiden Bände hast du ja schon zu Ende des Interviews angekündigt. Damals waren die Details noch geheim. Magst du uns heute ein wenig davon erzählen?
: Die Handlung spielt in der Galaxis Anthuresta, die wir bisher nur aus der Sicht des Stardust-Systems kennen. Nun aber lernen wir das Leben in der Galaxis aus der Sicht der anderen Völker kennen, die dort leben, durch die Augen der jungen Ator Sichu Dorksteiger. Sichu wächst auf einem bäuerlichen Planeten als privilegiertes Kind reicher Eltern heran, die einen großen Hof bewirtschaften, der Vater ist zudem Stadtrat. Die Ator ist sehr behütet und geborgen aufgewachsen und hängt den Traditionen des Vaters an, dass alles seine Ordnung haben muss und diese nur durch eine strenge Hierarchie eingehalten werden kann - weil nach Ansicht des Vaters nur so allgemeine Zufriedenheit und Wohlstand gewährleistet werden können. Die Frequenz-Monarchie und die Vatrox als deren bedeutendste Vertreter sind nur eine ferne Legende; in einem Kinderreim wird der Vatrox als Schwarzer Mann bezeichnet, der ein unartiges Kind holt. Aber niemand glaubt wirklich daran. In diese Idylle bricht eines Tages der leibhaftige Schwarze Mann ein, und Sichu erkennt, dass die Vatrox nicht nur existieren, sondern auch das Sagen haben. Sichu wird abgeholt, weil man festgestellt hat, dass ihre Gene perfekt sind, und zudem hat sie sich bereits mit zwölf Jahren als hochbegabte Mathematikerin hervorgetan, die allen anderen weit voraus ist. Wie sich herausstellen wird, ist Sichu tatsächlich eine geniale Hyperphysikerin. Es wird nicht leicht für sie, ihr Weltbild der Realität anzupassen, noch dazu, da sie sozusagen ein lebendiges Gewissen an ihrer Seite hat: Fyrt Byrask, der nicht minder begabt ist wie sie, aber ein erklärter Feind der Frequenz-Monarchie. Beide haben ihre Argumente, doch Sichu muss durch Konfrontationen erkennen, dass es beileibe nicht so einfach ist, den Feind zu erkennen. Vor allem muss sie sich fragen, ob sie nicht tatsächlich einem gezielten Zuchtprogramm entstammt.
Das politische System der Frequenz-Monarchie ist von Zynismus und Grausamkeit geprägt, verpackt in eine sanfte Diktatur, was wohl die schlimmste Form ist. Die unterworfenen, durch geschickte Manipulation unwissend gehaltenen Völker erkennen ihre Unfreiheit nicht einmal.
Dein Verhältnis zu Perry könnte man ja scherzhaft-bayrisch als "gschlampert" bezeichnen - du arbeitest immer mal wieder mit der Redaktion zusammen, behältst aber deine Freiheit. Ist auch das Schreiben eines Perry-Romans dadurch jetzt anders, freier?
: Ja, in gewissem Sinne schon. Wenn ich in größerem Abstand Beiträge bringe, verschafft mir das die nötige Distanz, um mit mehr Frische daran zu gehen. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung zu allen anderen Arbeiten. Das ist sehr wichtig die Abwechslung, nicht immer nur dasselbe Genre oder gar für dieselbe Serie zu schreiben. Gerade beim Schreiben hat man doch die Möglichkeit, sehr viel Flexibilität, Kreativität und Freiraum entfalten zu können. Es gibt so viele interessante Themen, wäre doch schade, sie brachliegen zu lassen.
: Die Handlung spielt in der Galaxis Anthuresta, die wir bisher nur aus der Sicht des Stardust-Systems kennen. Nun aber lernen wir das Leben in der Galaxis aus der Sicht der anderen Völker kennen, die dort leben, durch die Augen der jungen Ator Sichu Dorksteiger. Sichu wächst auf einem bäuerlichen Planeten als privilegiertes Kind reicher Eltern heran, die einen großen Hof bewirtschaften, der Vater ist zudem Stadtrat. Die Ator ist sehr behütet und geborgen aufgewachsen und hängt den Traditionen des Vaters an, dass alles seine Ordnung haben muss und diese nur durch eine strenge Hierarchie eingehalten werden kann - weil nach Ansicht des Vaters nur so allgemeine Zufriedenheit und Wohlstand gewährleistet werden können. Die Frequenz-Monarchie und die Vatrox als deren bedeutendste Vertreter sind nur eine ferne Legende; in einem Kinderreim wird der Vatrox als Schwarzer Mann bezeichnet, der ein unartiges Kind holt. Aber niemand glaubt wirklich daran. In diese Idylle bricht eines Tages der leibhaftige Schwarze Mann ein, und Sichu erkennt, dass die Vatrox nicht nur existieren, sondern auch das Sagen haben. Sichu wird abgeholt, weil man festgestellt hat, dass ihre Gene perfekt sind, und zudem hat sie sich bereits mit zwölf Jahren als hochbegabte Mathematikerin hervorgetan, die allen anderen weit voraus ist. Wie sich herausstellen wird, ist Sichu tatsächlich eine geniale Hyperphysikerin. Es wird nicht leicht für sie, ihr Weltbild der Realität anzupassen, noch dazu, da sie sozusagen ein lebendiges Gewissen an ihrer Seite hat: Fyrt Byrask, der nicht minder begabt ist wie sie, aber ein erklärter Feind der Frequenz-Monarchie. Beide haben ihre Argumente, doch Sichu muss durch Konfrontationen erkennen, dass es beileibe nicht so einfach ist, den Feind zu erkennen. Vor allem muss sie sich fragen, ob sie nicht tatsächlich einem gezielten Zuchtprogramm entstammt.
Das politische System der Frequenz-Monarchie ist von Zynismus und Grausamkeit geprägt, verpackt in eine sanfte Diktatur, was wohl die schlimmste Form ist. Die unterworfenen, durch geschickte Manipulation unwissend gehaltenen Völker erkennen ihre Unfreiheit nicht einmal.
Dein Verhältnis zu Perry könnte man ja scherzhaft-bayrisch als "gschlampert" bezeichnen - du arbeitest immer mal wieder mit der Redaktion zusammen, behältst aber deine Freiheit. Ist auch das Schreiben eines Perry-Romans dadurch jetzt anders, freier?
: Ja, in gewissem Sinne schon. Wenn ich in größerem Abstand Beiträge bringe, verschafft mir das die nötige Distanz, um mit mehr Frische daran zu gehen. Außerdem ist es eine schöne Abwechslung zu allen anderen Arbeiten. Das ist sehr wichtig die Abwechslung, nicht immer nur dasselbe Genre oder gar für dieselbe Serie zu schreiben. Gerade beim Schreiben hat man doch die Möglichkeit, sehr viel Flexibilität, Kreativität und Freiraum entfalten zu können. Es gibt so viele interessante Themen, wäre doch schade, sie brachliegen zu lassen.
Bis zur nächsten »Mail mit Uschi« im November!
Kommentare
Könnte mir sehr gut vorstellen, das dies zukünftig eine sehr spannende
Kolumne wird. Gerade weil Du thematisch und im Stil ganz anders tickst
wie Uschi Zietsch.
Wieso aber der merkwürdig anmutende Titel? "Auf eine Mail..." klingt doch
besser. So nach ARD Programm zwischen Tagesschau und Spätfilm.
Sorry, ich meinte mit merkwürdigen Titel nicht 'Auf eine Mail mit
Uschi Zitsch', sondern '1. elektronische Post'. Ist nicht so griffig.
Der Hüter des Lichts Tengri Lethos hatte auch so einen Steckbrief. Damals, gegen Ende des Andromedafeldzugs. Als letzter bekannter Hathor ...
Ach, jetzt fällt der Groschen...
Ich ging fälschlich in der Annahme, das Andi die Titel selbst gewählt hätte.
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