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Rettungskreuzer Phönix

Flieg, IkarusRettungskreuzer Phönix

Gerade hat Dirk van den Boom seine Trilogie um Botschafter Boldin abgeschlossen. Dabei stehen bei "Rettungskreuzer Ikarus" eigentlich das Schiff und seine Crew um Roderick Sentenza im Mittelpunkt der Serie.

Okay, daneben gibt es auch noch Jason und Shilla, Cornelius und Pakcheon sowie ein paar Angehörige der Station Vortex Outpost. Ja, und dann ist da noch das Schwesterschiff der Ikarus, der Rettungskreuzer Phönix, um das es heute gehen wird.


1Eingeführt wurde das Schiff von Martin Kay in Band 14 "Phönix". Damals wurde ein Notruf aus einer fernen Raumregion empfangen, den Sonia DiMersi abgeschickt hatte. Weil die Ikarus gerade unterwegs war, musste das Schwesterschiff ran. Dieses Schiff sollte die Ikarus entlasten, da der Rettungskreuzer durch den zunehmenden Verkehr im Raumsektor um Vortex Outpost zunehmend überlastet war. Und Martin Kay ersann dazu auch eine illustre Schar von Besatzungsmitgliedern, die nachfolgend vorgstellt werden sollen.

Kommandant des Schiffes ist Dane Hellermann, der vorher Stellvertretender Befehlshaber auf Vortex Outpost war.

"Sein roter Igelschnitt schien im gedämpften Licht der Brücke heller als sonst zu leuchten. Er wirkte älter als die 36 Jahre, die er in Wirklichkeit war. Seine narbigen Wangen unterstrichen dies noch."

Und auch der Pilot ist ein alter Bekannter. Der junge Templeton Ash hatte ursprünglich an Bord des abtrünnigen Kreuzers Liebenfalls gedient (Band 6), sich dann aber auf die Seite Sentanzas geschlagen.
Der Rest der Crew besteht dagegen aus neuen Charakteren.

Chefingenieur ist der Taletheer Deson Merc, der vorher als Freiberufler im Bereich Maschienentechnik und Bergungsarbeiten tätig gewesen war.

"Der Mann war stattliche zwei Meter zehn groß, dafür aber spindeldürr mit einem blassen, leicht silbrigen Teint. Wie bei Taletheern üblich, war er bar jeglicher Körperbehaarung und trug eine Schutzbrille, um das Licht der Bordbeleuchtung in ein Äquivalent seines Heimatsterns umzuwandeln. Ash hatte diesen Prozeß nicht ganz begriffen, wußte nur, daß die Taletheer zum Leben bestimte Botenstoffe und Vitamine benötigten, die Rezeptoren in ihren Augen aus dem Licht ihrer Sonne gewannen. ... Die Augen des Aliens glichen den facettenreichen Sehorganen der mitropischen Heuwespe."

Ekasatria ist ebenfalls ein außeridisches Wesen, oder besser eine Präsenz. Sie ist unsichtbar und körperlos, kann sich aber mit den Schiffscomputern verbinden und telepathisch mit den anderen Besatzungsmitgliedern kommunizieren.

Bordarzt ist Dr. Bernatot Lasse Malmström.

"Mahlström war Mitte fünfzig, trug sein schütteres Haar rechts gescheitelt und machte stets einen freundlichen, gut gelaunten Eindruck."

Wissenschaftsoffizierin ist Lieutenant Passa Bell. Sie ist ...

"eine attraktive Brünette, deren Haar lang und glatt den Rücken hinunter floß. Normalerweise trug sie es hochgesteckt."

Die Haarlänge wird sich allerdings später ändern.

Die Phönix wird schon in Band 26 "Antagonist" im Verlauf der Schlacht um Vortex Outpost zerstört. Sie wird danach durch die Phönix II ersetzt. Auch der junge Pilot Templeton Ash findet in diesem Band den Heldentod. Für ihn kommt der junge Lon Aquino anbord.

Zum Einsatz kam das Schiff aber überwiegend nur ganz am Rande der Romane und in den Kurzgeschichten von Armin Möhle. In den Ikarussonderbänden 2, 3, 4 und 5 widmete er jeweils eine Story der Phönix und ihrer Besatzung.

Erst in den letzten Bänden der Serie trat der Rettungskreuzer Phönix dann auch ein wenig aus dem Schatten des Schwesterschiffes Ikarus. Zuerst schickte Irene Salzmann in Band 46 Schiff und Besatzung zur  "Welt der Schlafenden", dann sandte Sylke Brandt in Band 49 "Schritt vor dem Abgrund" die Phönix II auf eine wichtige Rettungsmission. Schließlich machte Irene Salzmann das Schiff und seine Besatzung in Band 51 "Die verbotene Welt" erneut zu Hauptprotagonisten. Wobei von der ursprünglichen Besatzung nur noch Dane Hellermann anbord ist. Ansonsten wurde die Besatzung mit neuen Charakteren aufgefüllt.

"Hellermanns Erster Offizier und Pilot war ein schlanker Zyraner namens Yeni Alya. Meist war er guter Laune und bekannte sich dazu, ein eingefleischter Trisolum-Spieler zu sein. Kroil-Wenga, der Chef-Ingenieur, der fast so breit wie hoch war, stammte von Drupin und galt außerdem als ausgezeichneter Bergungsspezialist. Die drei Bordärzte - Melton Carlyle, Laini Singer und Reela Coy - kamen von verschiedenen Welten des Multimperiums und teilten sich, wenn sie nicht in der Krankenstation benötigt wurden, die übrigen Arbeiten."

(Band 46, S.50)

Es scheint, als ob der Rettungskreuzer Phönix (manchmal auch Phoenix geschrieben) in Zukunft noch öfter zum Einsatz kommen wird. Die Besatzungsmitglieder sind noch weitgehend unbeschriebene Blätter und bieten Raum für neue Geschichten. So schilderte Irene Salzmann in Band 51 eine Romanze zwischen Kroil-Wenga und Reela Coy. Mal sehen, was den Autoren sonst so dazu einfällt.

Wichtige Bände mit Rettungskreuzer Phönix:

  • Band 14: Martin Kay "Phönix"
  • Band 46: Irene Salzmann "Welt der Schlafenden"
  • Band 49: Sylke Brandt "Schritt vor dem Abgrund"
  • Band 51: Irene Salzmann "Die verbotene Welt"


Stories:

  • Sonderband 2: Armin Möhle "Die Geister von Krocker IV"
  • Sonderband 3: Armin Möhle "Vallanders letzter Fall"
  • Sonderband 4: Armin Möhle "Himmelstanz"
  • Sonderband 5: Armin Möhle "Das Ende der Atheistischen Liga"


Mehr zu Templeton Ash findet man auch in:

  • Band 6: Martin Kay "Konvoi"

Mehr zu Ekasatria in:

  • Sonderband 5: Martin Kay "Am Rande der Ewigkeit"


1Und wie ist der aktuelle Stand?

Gerade erschienen ist "Showdown auf Talith", in dem die Trilogie von Dirk van den Boom zum Höhepunkt und Abschluss gebracht wird.

Verglichen mit dem, was Botschafter Boldin dort einstecken muss, wirkt der Finaleinsatz unseres stark angeschlagenen WM-Helden Bastian Schweinsteiger wie ein Aufenthalt auf der Wellness- und Beautyfarm.

Van den Boom lässt es wieder einmal so richtig krachen.

Am Ende ist die Galaxis aber vor der furchtbaren Bedrohung durch die talithischen Van-Neumann-Maschienen gerettet.

In der zweiten Auflage schildert Sylke Brandt in "Die letzten Movatoren" eine neu aufgetauchte Roboterzivilisation.

Und auch die Grey spielen eine wichtige Rolle.

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