Fulminanter Start! - Zähflüssige Fortsetzung. Lahmer Abgang?
Fulminanter Start!
Zähflüssige Fortsetzung. Lahmer Abgang?
...und eine Autoreninflation
Zähflüssige Fortsetzung. Lahmer Abgang?
...und eine Autoreninflation
Eine Frage die ich mir momentan immer wieder stelle ist diese. Wo soll diese Inflation an Autoren noch hinführen? Momentan habe ich den Eindruck das jeder der sich befähigt sieht Zamorra zu schreiben, dies dann auch darf. Ich weiß nicht wie viele Autoren Susanne Picard da im Team haben will, aber vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen ob es nicht langsam zu viele sind. Wir haben jetzt Volker Krämer, Christian Schwarz, M.H. Rückert, Susanne Picard selbst, Andreas Balzer, Oliver Fröhlich, Jessica Schmitz, Simon Borner und Adrian Doyle. Bei einer Serie die alle 14 Tage erscheint. Und nach der Lektüre der Romane nach Band 902 habe ich auch nicht den Eindruck, dass dort eine wirklich strikte Vorgabe herrscht. Was aber bei der Menge an Autoren und dem neuen Konzept nötig wäre.
Bei mir als Leser, auch wenn ich das neue Konzept als nicht angemessen für die Serie empfinde, hatte sich eine gewaltige Erwartungshaltung aufgebaut. Diese wurde aber von Roman zu Roman immer weniger. Ernüchterung fing an sich in mir breit zu machen. Sobald eine neuer Roman erschien hoffte ich das die Geschichte um LUZIFER, und alles was dort in Gang gesetzt wurde, endlich weiter geführt wird. Bis zum Erscheinen von , wurde ich immer wieder aufs Neue enttäuscht. Auf einmal sah ich mich wieder dem zähflüssigen Fortgang der Handlung ausgesetzt, wie schon in langen Teilen zwischen 800-900.
Meine Freude war fast grenzenlos als ich endlich wieder einen Roman von Volker Krämer in den Händen hielt. Ja, ich gebe zu, ich bin ein Volker Krämer Fan. Seine Art und Weise zu schreiben ist einfach die Art wir ich mir Zamorra vorstelle, vor allem wie man es auch kannte und fast schon liebte.
Aber mal eines nach dem anderen. Denn die Romane und der Weissen Stadt deuteten noch auf keinen zähflüssigen Fortgang der Handlung um LUZIFER und das neue Konzept hin. Besonders möchte ich auf das Erstlingswerk von Oliver Fröhlich verweisen. Hier hat man gemerkt, dass man es mit einem Kenner der Serie zu tun hat. Ein Kenner der um die Hintergründe weiß und wie man diese in die Serie integriert. Aber dieses Erstlingswerk überzeugt nicht nur das Hintergrundwissen von Oliver Fröhlich. Es ist auch die Art und Weise wie er den Roman geschrieben hat. Es ist eine schöne Mischung aus Tradition und einer erfrischenden Spritzigkeit. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, wobei zuviel Humor Professor Zamorra nicht gut tut. Aber diese Gefahr bestand zum Glück nicht. Ich kann mich nur wiederholen. Ein sehr gelungener Erstling.
Danach folgte dann . Hier setzt Volker Krämer seine Handlung um die Weissen Städte fort, bzw. arbeitet auf ein Ende hin. Denn durch das neue Konzept ist kein Platz mehr für die Weissen Städte. Somit haben wir hier dann ein weiteres Opfer bezüglich der Neuausrichtung der Serie. Man sollte nur aufpassen das man bei aller Neuausrichtung nicht die Seele von Zamorra verliert. Der Leser bekommt in diesem Roman weitere Puzzlestücke und Überraschungen präsentiert. Volker Krämer arbeitet konsequent auf das Ende dieses Handlungsrahmens hin. Der Roman war wieder in der typischen Volker Krämer Qualität gehalten. Spannend zu lesen, keine Längen.
Nachdem ich diese beiden Romane gelesen hatte war ich eigentlich guter Dinge. So kann es weitergehen. Aber leider war dem nicht so.
Die erste Ernüchterung folgte dann mit von Adrian Doyle. Hier haben wir mal einen Lückenfüller wie er im Buche steht. Es wird zwar auf vergangene Geschehnisse Bezug genommen, diese sind aber für das neue Konzept oder bekannte Handlungsfäden unwichtig. Dieser Roman diente einzig und alleine dazu eine Lücke zu überbrücken. Überhaupt konnte dieser Roman mich nicht begeistern. Eine teilweise sehr umständlicher Schreibstil des Autors und eine Handlung die einfach nicht richtig ins Rollen kommt. Aber kein Problem, es kann ja nur besser werden.
So ging ich also, in der Hoffnung auf eine Fortsetzung des neuen Konzeptes, zum Kiosk meiner Wahl und besorgte mir den nächsten Zamorra. Als ich den Autor von las, freute ich mich auf einen guten Roman. Oliver Fröhlich präsentierte den Lesern seinen zweiten Zamorra Roman. Aber halt, als ich dann die ersten Seiten gelesen hatte wurde mir schnell klar, dass ich hier wieder nicht mit einer Fortsetzung der LUZIFER/Schöpferwesen Thematik rechnen konnte. Aber gut, Unsterbliche Wesen haben ja Zeit, was will ich kleiner Mensch mich da beschweren. Dafür konnte aber der Roman von Oliver Fröhlich wieder überzeugen. Auch hier überzeugt er nicht nur durch seine Kenntnisse bezüglich Zamorra, sondern schafft es auch verschiedene Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart, die Erbfolger-Thematik und das unkontrollierbare Amulett zu einer Einheit zu verschmelzen. Erwähnt werde sollte noch, dass dieser Roman auf den hier im Zauberspiegel bekannten Hüter aufbaut. Auch wenn dieser Roman mich über die fehlende Fortsetzung, der mit einem großen Knall eingeführten Haupthandlung, hinweg trösten konnte, so wurde ich doch trotzdem langsam ungeduldig.
Aber meine Ungeduld wurde noch weiter auf die Probe gestellt. Aber auf eine Art und Weise die ich mir gerne erspart hätte. Es folgte von Simon Borner. Wer seine Leidenschaft im Studium der Geschichte sieht kommt hier voll auf seine Kosten. Wer aber Horror, Magie und Spannung erwartet ist hier falsch. Dieser Roman verliert sich fast vollständig in historischen Fakten. Wunderbar geeignet um einen Vortrag zu halten, aber nicht einen Leser in die Welt des Horrors und der Magie zu entführen. Ich fand das durchhaus interessant zu lesen, weil ich auch ein Freund der Geschichte bin, aber am Ende habe ich den Roman dann doch mit Falten auf der Stirn geschlossen. Sollte ich mal bestimmte historische Fakten brauchen, packe ich ihn bestimmt wieder aus, versprochen.
Nach wie vor wartete ich immer noch auf die Fortsetzung, ich wiederhole mich, der LUZIFER und Schöpferwesen Thematik. Und mit dem nächsten Roman erwartete mich dann ein weiteres Erstlingswerk.
von Jessica Schmitz. Hier bin ich etwas im Zwiespalt. In Mittelpunkt der Geschichte steht die Züchtung von Amazonen in der Hölle. Dazu werden Männer als Zuchthengste gehalten. Um sich weiter in Klischees zu ergehen versucht dann die Anführerin der Amazonen, Zamorra als Zuchthengst zu missbrauchen. Dies findet alles in einem Teil der Hölle statt, in welchem sogar Agrarwirtschaft möglich ist. Das ganze Szenario und der Roman sind in meinen Augen unwirklich. Ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll. Als Debütroman hat dieser Zamorra sicher interessante Ideen, bringt mich aber auf meiner Suche nach der verlorenen Haupthandlung auch nicht weiter. Es ist ein eher durchschnittlicher Erstling, der lange nicht die Klasse von Oliver Fröhlichs Debütroman erreicht.
Nach den beiden schwachen PZ Romanen 907 und 908 setzte ich dann meine Hoffnung in PZ von Andreas Balzer. Überrascht war ich nicht mehr das die neue Haupthandlung immer noch nicht weiterging, Gleichgültigkeit fing langsam an sich in mir breit zu machen. Also alle Hoffnung auf den aktuellen Zamorra fokussiert und rein ins Lesevergnügen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerromanen erwartet mich hier wieder ein klar strukturierter Zamorra. Andreas Balzer nimmt einen recht alten Handlungsfaden wieder auf. Chin Li und die Neun Drachen. Dadurch, das der Roman ein vollkommen anderes Szenario bietet als die beiden Vorgänger, und dieses auch von Andreas Balzer sehr schön umgesetzt wird, hat man wieder einen guten Zamorra in seinen Händen.
Mittlerweile bin ich aber in Versuchung ein Beschwörungsritual zu versuchen mit dem ich Susanne Picard rufen kann. Denn einen Leser solange auf die Haupthandlung warten zu lassen, kann nur der Bösartigkeit einer Dämonin entsprungen sein. Sie sind durchschaut Frau Picard .
Beschwörung hin oder her. Der nächste Roman von Oliver Fröhlich entschädigte mich erstmal wieder. Hier setzt Oliver Fröhlich seinen geschaffenen Handlungsrahmen fort. Und er schafft es seine Vorgänger noch zu übertreffen. Wer die Romane von Oliver Fröhlich noch nicht gelesen hat, holt das nach. Eigentlich wird er mir schon fast unheimlich. Bisher hat er es geschafft immer einen drauf zu setzen. Da kann man eigentlich nur sagen. Mach bloß weiter so. Für mich persönlich ist momentan Volker Krämer der Fels in der Zamorra Brandung, aber Oliver Fröhlich ist gerade dabei einen Platz daneben einzunehmen.
Aber jetzt ist es endlich soweit. Nach Monaten des Wartens erscheint endlich die Fortsetzung zur LUZIFER Thematik. Mit von Simon Borner. Und hier kann ich nur sagen. Es geht doch Simon. Überhaupt kein Vergleich zu dem völlig verkorksten Imperium der Zeit. Asmodis ist in Höchstform und zeigt einmal mehr, dass er als Diener der Schicksalswaage verschenkt ist. Ich hoffe nach wie vor, das er den Posten nur solange übernimmt bis er LUZIFERS Auftrag erfüllt hat. Der Roman ist bis zum Schluss spannend und eine würdige Fortsetzung der LUZIFER Thematik.
Bevor ich aber jetzt zu den aktuelleren Romanen komme, möchte ich noch ein paar Anmerkungen zu diesen hier machen. Wenn man vor 911 die Romane von Oliver Fröhlich/Volker Krämer raus nimmt, dann bleibt qualitativ kaum noch was übrig. Es war für mich zum großen Teil ein Kampf diese Romane zu lesen. Es wurde mehr als deutlich, dass hier einfach nur Überbrückungsromane gebraucht wurden. Da stelle ich mir besorgt die Frage ob das neue Konzept nicht genug Substanz hat um einen solchen Zeitrahmen zu überbrücken. Es ist kein Problem wenn andere Handlungsstränge auch weitergeführt werden, aber da ist außer bei Oliver Fröhlich, der einen neuen erschaffen hat, und Volker Krämer nichts passiert. Zamorra erscheint alle zwei Wochen. Dann vier Monate auf die Fortführung des neuen Konzeptes zu warten ist in meinen Augen einfach zu lange. Denn dieses Konzept stellt ja alles auf den Kopf. Vor allem wenn man diesen Zeitraum dann auch noch nutzt um möglichst viele Autoren bei PZ unterzubringen. Das dies nicht unbedingt der Qualität zuträglich ist liegt auf der Hand.
Auch hat man in diesem Zeitraum nichts von Zamorras Freunden gelesen. Gerade nach solchen schwerwiegenden Ereignissen sollte man doch meinen das sie mal wieder Thema werden. Aber es war nichts zu sehen. Stattdessen viele Einzelromane.
Ich weiß auch nicht wo diese Inflation der Autoren noch hinführen soll. Ein solches großes Team, bei scheinbar nicht wirklich strikten Vorgaben sorgt für mehr Quantität, aber nicht für mehr Qualität. Gleichzeitig lässt man aber einen Autor wie Rolf Michael außen vor. Ein Autor, der regelmäßig bewiesen hat welche Kenntnisse er über Zamorra hat. Ein Autor der die Leser fesseln kann. Ich mag gar nicht daran denken wenn z. b. Rolf Michael und Volker Krämer zusammen das Szepter schwingen würden. Dazu dann noch der aufstrebende Oliver Fröhlich. Damit hätte man eine Struktur, die Zamorra nur gut tun würde. Und ich bitte dies nicht als Abwertung der anderen Autoren zu verstehen. Momentan mache ich mir vor allem wegen der gewaltigen Menge an Autoren, dem in meinen Augen nicht ganz glücklichem neuen Konzept, keine strikte Vorgabe bei so vielen Autoren, schon ziemliche Sorgen. Ich habe jedenfalls selten, selbst in den Durststecken zwischen 800-900, einen solchen Kampf mit Romanen führen müssen wie die obigen Beispiele.
Ich hoffe sehr das ich jetzt nicht weitere vier Monate auf den nächsten Roman warten muss der die LUZIFER Thematik behandelt. In diesem Tempo könnten wir dann in fünf oder sechs Jahren mal etwas Entscheidendes erlebt haben.
Bei mir als Leser, auch wenn ich das neue Konzept als nicht angemessen für die Serie empfinde, hatte sich eine gewaltige Erwartungshaltung aufgebaut. Diese wurde aber von Roman zu Roman immer weniger. Ernüchterung fing an sich in mir breit zu machen. Sobald eine neuer Roman erschien hoffte ich das die Geschichte um LUZIFER, und alles was dort in Gang gesetzt wurde, endlich weiter geführt wird. Bis zum Erscheinen von , wurde ich immer wieder aufs Neue enttäuscht. Auf einmal sah ich mich wieder dem zähflüssigen Fortgang der Handlung ausgesetzt, wie schon in langen Teilen zwischen 800-900.
Meine Freude war fast grenzenlos als ich endlich wieder einen Roman von Volker Krämer in den Händen hielt. Ja, ich gebe zu, ich bin ein Volker Krämer Fan. Seine Art und Weise zu schreiben ist einfach die Art wir ich mir Zamorra vorstelle, vor allem wie man es auch kannte und fast schon liebte.
Aber mal eines nach dem anderen. Denn die Romane und der Weissen Stadt deuteten noch auf keinen zähflüssigen Fortgang der Handlung um LUZIFER und das neue Konzept hin. Besonders möchte ich auf das Erstlingswerk von Oliver Fröhlich verweisen. Hier hat man gemerkt, dass man es mit einem Kenner der Serie zu tun hat. Ein Kenner der um die Hintergründe weiß und wie man diese in die Serie integriert. Aber dieses Erstlingswerk überzeugt nicht nur das Hintergrundwissen von Oliver Fröhlich. Es ist auch die Art und Weise wie er den Roman geschrieben hat. Es ist eine schöne Mischung aus Tradition und einer erfrischenden Spritzigkeit. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, wobei zuviel Humor Professor Zamorra nicht gut tut. Aber diese Gefahr bestand zum Glück nicht. Ich kann mich nur wiederholen. Ein sehr gelungener Erstling.
Danach folgte dann . Hier setzt Volker Krämer seine Handlung um die Weissen Städte fort, bzw. arbeitet auf ein Ende hin. Denn durch das neue Konzept ist kein Platz mehr für die Weissen Städte. Somit haben wir hier dann ein weiteres Opfer bezüglich der Neuausrichtung der Serie. Man sollte nur aufpassen das man bei aller Neuausrichtung nicht die Seele von Zamorra verliert. Der Leser bekommt in diesem Roman weitere Puzzlestücke und Überraschungen präsentiert. Volker Krämer arbeitet konsequent auf das Ende dieses Handlungsrahmens hin. Der Roman war wieder in der typischen Volker Krämer Qualität gehalten. Spannend zu lesen, keine Längen.
Nachdem ich diese beiden Romane gelesen hatte war ich eigentlich guter Dinge. So kann es weitergehen. Aber leider war dem nicht so.
Die erste Ernüchterung folgte dann mit von Adrian Doyle. Hier haben wir mal einen Lückenfüller wie er im Buche steht. Es wird zwar auf vergangene Geschehnisse Bezug genommen, diese sind aber für das neue Konzept oder bekannte Handlungsfäden unwichtig. Dieser Roman diente einzig und alleine dazu eine Lücke zu überbrücken. Überhaupt konnte dieser Roman mich nicht begeistern. Eine teilweise sehr umständlicher Schreibstil des Autors und eine Handlung die einfach nicht richtig ins Rollen kommt. Aber kein Problem, es kann ja nur besser werden.
So ging ich also, in der Hoffnung auf eine Fortsetzung des neuen Konzeptes, zum Kiosk meiner Wahl und besorgte mir den nächsten Zamorra. Als ich den Autor von las, freute ich mich auf einen guten Roman. Oliver Fröhlich präsentierte den Lesern seinen zweiten Zamorra Roman. Aber halt, als ich dann die ersten Seiten gelesen hatte wurde mir schnell klar, dass ich hier wieder nicht mit einer Fortsetzung der LUZIFER/Schöpferwesen Thematik rechnen konnte. Aber gut, Unsterbliche Wesen haben ja Zeit, was will ich kleiner Mensch mich da beschweren. Dafür konnte aber der Roman von Oliver Fröhlich wieder überzeugen. Auch hier überzeugt er nicht nur durch seine Kenntnisse bezüglich Zamorra, sondern schafft es auch verschiedene Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart, die Erbfolger-Thematik und das unkontrollierbare Amulett zu einer Einheit zu verschmelzen. Erwähnt werde sollte noch, dass dieser Roman auf den hier im Zauberspiegel bekannten Hüter aufbaut. Auch wenn dieser Roman mich über die fehlende Fortsetzung, der mit einem großen Knall eingeführten Haupthandlung, hinweg trösten konnte, so wurde ich doch trotzdem langsam ungeduldig.
Aber meine Ungeduld wurde noch weiter auf die Probe gestellt. Aber auf eine Art und Weise die ich mir gerne erspart hätte. Es folgte von Simon Borner. Wer seine Leidenschaft im Studium der Geschichte sieht kommt hier voll auf seine Kosten. Wer aber Horror, Magie und Spannung erwartet ist hier falsch. Dieser Roman verliert sich fast vollständig in historischen Fakten. Wunderbar geeignet um einen Vortrag zu halten, aber nicht einen Leser in die Welt des Horrors und der Magie zu entführen. Ich fand das durchhaus interessant zu lesen, weil ich auch ein Freund der Geschichte bin, aber am Ende habe ich den Roman dann doch mit Falten auf der Stirn geschlossen. Sollte ich mal bestimmte historische Fakten brauchen, packe ich ihn bestimmt wieder aus, versprochen.
Nach wie vor wartete ich immer noch auf die Fortsetzung, ich wiederhole mich, der LUZIFER und Schöpferwesen Thematik. Und mit dem nächsten Roman erwartete mich dann ein weiteres Erstlingswerk.
von Jessica Schmitz. Hier bin ich etwas im Zwiespalt. In Mittelpunkt der Geschichte steht die Züchtung von Amazonen in der Hölle. Dazu werden Männer als Zuchthengste gehalten. Um sich weiter in Klischees zu ergehen versucht dann die Anführerin der Amazonen, Zamorra als Zuchthengst zu missbrauchen. Dies findet alles in einem Teil der Hölle statt, in welchem sogar Agrarwirtschaft möglich ist. Das ganze Szenario und der Roman sind in meinen Augen unwirklich. Ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll. Als Debütroman hat dieser Zamorra sicher interessante Ideen, bringt mich aber auf meiner Suche nach der verlorenen Haupthandlung auch nicht weiter. Es ist ein eher durchschnittlicher Erstling, der lange nicht die Klasse von Oliver Fröhlichs Debütroman erreicht.
Nach den beiden schwachen PZ Romanen 907 und 908 setzte ich dann meine Hoffnung in PZ von Andreas Balzer. Überrascht war ich nicht mehr das die neue Haupthandlung immer noch nicht weiterging, Gleichgültigkeit fing langsam an sich in mir breit zu machen. Also alle Hoffnung auf den aktuellen Zamorra fokussiert und rein ins Lesevergnügen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerromanen erwartet mich hier wieder ein klar strukturierter Zamorra. Andreas Balzer nimmt einen recht alten Handlungsfaden wieder auf. Chin Li und die Neun Drachen. Dadurch, das der Roman ein vollkommen anderes Szenario bietet als die beiden Vorgänger, und dieses auch von Andreas Balzer sehr schön umgesetzt wird, hat man wieder einen guten Zamorra in seinen Händen.
Mittlerweile bin ich aber in Versuchung ein Beschwörungsritual zu versuchen mit dem ich Susanne Picard rufen kann. Denn einen Leser solange auf die Haupthandlung warten zu lassen, kann nur der Bösartigkeit einer Dämonin entsprungen sein. Sie sind durchschaut Frau Picard .
Beschwörung hin oder her. Der nächste Roman von Oliver Fröhlich entschädigte mich erstmal wieder. Hier setzt Oliver Fröhlich seinen geschaffenen Handlungsrahmen fort. Und er schafft es seine Vorgänger noch zu übertreffen. Wer die Romane von Oliver Fröhlich noch nicht gelesen hat, holt das nach. Eigentlich wird er mir schon fast unheimlich. Bisher hat er es geschafft immer einen drauf zu setzen. Da kann man eigentlich nur sagen. Mach bloß weiter so. Für mich persönlich ist momentan Volker Krämer der Fels in der Zamorra Brandung, aber Oliver Fröhlich ist gerade dabei einen Platz daneben einzunehmen.
Aber jetzt ist es endlich soweit. Nach Monaten des Wartens erscheint endlich die Fortsetzung zur LUZIFER Thematik. Mit von Simon Borner. Und hier kann ich nur sagen. Es geht doch Simon. Überhaupt kein Vergleich zu dem völlig verkorksten Imperium der Zeit. Asmodis ist in Höchstform und zeigt einmal mehr, dass er als Diener der Schicksalswaage verschenkt ist. Ich hoffe nach wie vor, das er den Posten nur solange übernimmt bis er LUZIFERS Auftrag erfüllt hat. Der Roman ist bis zum Schluss spannend und eine würdige Fortsetzung der LUZIFER Thematik.
Bevor ich aber jetzt zu den aktuelleren Romanen komme, möchte ich noch ein paar Anmerkungen zu diesen hier machen. Wenn man vor 911 die Romane von Oliver Fröhlich/Volker Krämer raus nimmt, dann bleibt qualitativ kaum noch was übrig. Es war für mich zum großen Teil ein Kampf diese Romane zu lesen. Es wurde mehr als deutlich, dass hier einfach nur Überbrückungsromane gebraucht wurden. Da stelle ich mir besorgt die Frage ob das neue Konzept nicht genug Substanz hat um einen solchen Zeitrahmen zu überbrücken. Es ist kein Problem wenn andere Handlungsstränge auch weitergeführt werden, aber da ist außer bei Oliver Fröhlich, der einen neuen erschaffen hat, und Volker Krämer nichts passiert. Zamorra erscheint alle zwei Wochen. Dann vier Monate auf die Fortführung des neuen Konzeptes zu warten ist in meinen Augen einfach zu lange. Denn dieses Konzept stellt ja alles auf den Kopf. Vor allem wenn man diesen Zeitraum dann auch noch nutzt um möglichst viele Autoren bei PZ unterzubringen. Das dies nicht unbedingt der Qualität zuträglich ist liegt auf der Hand.
Auch hat man in diesem Zeitraum nichts von Zamorras Freunden gelesen. Gerade nach solchen schwerwiegenden Ereignissen sollte man doch meinen das sie mal wieder Thema werden. Aber es war nichts zu sehen. Stattdessen viele Einzelromane.
Ich weiß auch nicht wo diese Inflation der Autoren noch hinführen soll. Ein solches großes Team, bei scheinbar nicht wirklich strikten Vorgaben sorgt für mehr Quantität, aber nicht für mehr Qualität. Gleichzeitig lässt man aber einen Autor wie Rolf Michael außen vor. Ein Autor, der regelmäßig bewiesen hat welche Kenntnisse er über Zamorra hat. Ein Autor der die Leser fesseln kann. Ich mag gar nicht daran denken wenn z. b. Rolf Michael und Volker Krämer zusammen das Szepter schwingen würden. Dazu dann noch der aufstrebende Oliver Fröhlich. Damit hätte man eine Struktur, die Zamorra nur gut tun würde. Und ich bitte dies nicht als Abwertung der anderen Autoren zu verstehen. Momentan mache ich mir vor allem wegen der gewaltigen Menge an Autoren, dem in meinen Augen nicht ganz glücklichem neuen Konzept, keine strikte Vorgabe bei so vielen Autoren, schon ziemliche Sorgen. Ich habe jedenfalls selten, selbst in den Durststecken zwischen 800-900, einen solchen Kampf mit Romanen führen müssen wie die obigen Beispiele.
Ich hoffe sehr das ich jetzt nicht weitere vier Monate auf den nächsten Roman warten muss der die LUZIFER Thematik behandelt. In diesem Tempo könnten wir dann in fünf oder sechs Jahren mal etwas Entscheidendes erlebt haben.
So, jetzt mal noch einen Blick auf die letzten drei Romane.
Nun ist es also soweit. Der Plan der Herrscher gerät ins rollen. Damit dieser Plan aber zur Vollendung gebracht werden kann ist es endlich nötig die Achte Knotenwelt zu aktivieren. Zu diesem Zweck wird Maiisaro eine mächtige Wurzel gestohlen, um den Vorgang endlich in Gang setzen zu können. Van Zant hat derweil auf der Erde die Vermutung das es nicht mehr lange dauern kann. Und er liegt richtig. Im Laufe der Ereignisse wird Van Zant entführt und nach Armakath geholt. Zamorra und Nicole entdecken, dass eine weitere Wurzel unter no tears versucht eine Bresche zu schlagen. Nicole versucht die Wurzel mit Dhyarra Magie aufzuhalten, während sich Zamorra mit Maiisaro auf den Weg zu den Herrschern macht. Die Wurzel schafft es aber trotz Dhyarra Magie eine Bresche zu schlagen. Dalius Laertes, auf der Suche nach Zamorra, kommt Nicole zur Hilfe und schafft es, erstmal die Wurzel aufzuhalten. Zamorra ergeht es aber nicht so gut. Nachdem ihre Bitte den Plan zu stoppen keinen Erfolg hatte, wird Maiisaro in die Schalenwelt verbannt und Professor Zamorra wird in das Netz der Knotenwelten eingebunden. Zusätzlich erscheinen noch die Ewigen, die nicht tatenlos zusehen wollen wie die Herrscher ihren Plan initiieren.
Was soll ich sagen? Wieder einmal ein toller Roman von Volker Krämer. Er versteht es einfach, den Leser in die Handlung um die Weissen Städte zu versetzen und auch die Hintergründe wunderbar zu erläutern. Das die Ewigen auch noch auftauchen gibt einen ganz besonderen Pluspunkt. Es wäre zwar schön gewesen, wenn man mal die Mächtigen wieder genommen hätte, aber hey, man kann nicht alles haben. Klasse Roman.
Der Plan der Herrscher strebt der Vollendung entgegen. Aber nach wie vor erfahren sie Widerstand. Auf der Zentrumswelt wird Maiisaro von Laertes vor dem Beschuß der Ewigen gerettet. Gleichzeitig erfährt er aber auch das an diesem Ort der Übergang zu den Herrschern möglich ist. Er holt Nicole und Rola hinzu und sie beginnen einen Kampf gegen die Ewigen, welche die Schalenwelt angreifen. Zamorra hat es in dieser Zeit geschafft den Ductor Pykurr zu verletzen und wird von einer Stimme aus dem Weltennetz gerufen. Er erfährt dann von den Kindern, dass diese die Nachkommen von Völkern sind die gegen die Angst kämpften. Damit dieser Kampf auch erfolgreich geführt werden kann altern die Kinder nicht. Vinca ruft zwischenzeitlich alle Krieger zusammen. Gemeinsam schaffen sie es, unter Verlusten, den Kokon um Armakath zum kollabieren zu bringen. Das Weltennetz bricht daraufhin zusammen. Im weiteren Verlauf zerstören die Herrscher die angreifenden Schiffe der Ewigen und Pykurr versucht sich an Van Zant zu rächen.
Ich will mich ja nicht wieder in zuviel Lob verlieren, aber es ist nun mal so. Volker Krämer hat mit diesem Roman die Handlung um die Weissen Städte zu einem Ende gebracht. Es ist fast schon unnötig zu erwähnen das dieser Roman dem Vorgänger in nichts nachsteht. Auch werden hier nicht alle Handlungsfäden aufgelöst. Denn es ist nach wie vor nicht klar was denn nun diese ominöse Angst ist, gegen welche die Herrscher diesen Plan initiiert haben. Vielleicht wird man in Zukunft noch was davon hören, wenn es denn ins neue Konzept passt.
Stygia ist die neue schwache Herrin der Hölle. Um aber ihre schwache Position etwas zu festigen, ist sie auf der Suche nach einem geeigneten Gegner. Diesen scheint sie in dem im Koma liegenden Drachen Fooly gefunden zu haben. Aber um dieses Koma wieder aufzuheben, begeben sich Zamorra und Nicole nach vielen Fehlversuchen in die Hölle, um die Archivare um Rat zu fragen. Sie erhalten dann eine Anleitung wie man den Drachen wieder heilen kann. Dass da aber auch Stygia ihre Finger mit ihm Spiel hat, ahnen Zamorra und Nicole noch nicht. Fu Long ist Stygia aber auf die Schliche gekommen. Stygia ersinnt einen Plan wie sie Zamorra und dem Drachen schaden kann. Die weiteren Ereignisse führen dazu, dass sich Fu Long genötigt sieht, als Fürst der Finsternis Zamorra zur Seite zur stehen, und Stygia eine herbe Niederlage beizubringen.
Nun, hier weiß ich gar nicht genau wo ich anfangen soll. Dieser Roman von Susanne Picard kann mich kaum begeistern. Das liegt noch nicht einmal am Schreibstil, sondern an vielen Widersprüchen die in dem Roman fabriziert werden. Und genau das hätte ich von der Chefautorin eigentlich nicht erwartet. Davon, dass Frau Picard bei Sternenfaust mit Exposés führt und eine Handlung entwickelt, ist beim Zamorra nichts zu spüren. Jeder scheint nach dem Pipi-Landstrumpf-Motto (Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt) vor sich hin zu werkeln und zu entwickeln...
Eigentlich sollte mit dem neuen Konzept doch klar sein, das Asmodis als neuer Diener der Schicksalswaage für beide Seiten aktiv ist. Also Gut und Böse. So hat es jedenfalls das neue Konzept angekündigt (Oder aber auch nicht, denn auch da gab es Widersprüche). Aber ständig wird Bezug darauf genommen, dass er nur noch für die gute Seite aktiv ist. Also bitte, was denn jetzt? Gilt da das neue Konzept schon nicht mehr oder kann das nach Gutdünken abgeändert werden? Da ist dann auf einmal der Fürst der Finsternis das Gegengewicht zu Asmodis, dem Diener der Schicksalswaage. Aber wie soll man ein Gegengewicht sein wenn Asmodis schon beide Seiten vertritt? Es wäre schon wenn da mal endlich für Klarheit gesorgt wird.
Dann habe ich ja in der Vergangenheit immer mal wieder von Kuscheldämonen in der Hölle gesprochen. Man stelle sich das mal vor, die Hölle ein Ort von unglaublicher Grausamkeit, wird bevölkert von Dämonen die sich mit Schmetterlingen (Gut, sind in Blut getaucht) füttern. Da sitzt doch dann die Herrin der Hölle, die oberste Dämonin nach LUZIFER, auf ihrem Thron und füttert einen Jüngling liebevoll mit Schmetterlingen. Was ist denn das? Das die sich nicht ständig gegenseitig umbringen, gut. Aber das die jetzt noch anfangen zu kuscheln, bloß nicht. Und als dann noch der Fürst der Finsternis in Stygias Thronsaal auftaucht, hat die erstmal keine anderen Gedankengänge als das sie ihn gerne mit dem Jüngling tauschen würde. Toll. Die Hölle, ein Ort zum kuscheln.
Nun ist es also soweit. Der Plan der Herrscher gerät ins rollen. Damit dieser Plan aber zur Vollendung gebracht werden kann ist es endlich nötig die Achte Knotenwelt zu aktivieren. Zu diesem Zweck wird Maiisaro eine mächtige Wurzel gestohlen, um den Vorgang endlich in Gang setzen zu können. Van Zant hat derweil auf der Erde die Vermutung das es nicht mehr lange dauern kann. Und er liegt richtig. Im Laufe der Ereignisse wird Van Zant entführt und nach Armakath geholt. Zamorra und Nicole entdecken, dass eine weitere Wurzel unter no tears versucht eine Bresche zu schlagen. Nicole versucht die Wurzel mit Dhyarra Magie aufzuhalten, während sich Zamorra mit Maiisaro auf den Weg zu den Herrschern macht. Die Wurzel schafft es aber trotz Dhyarra Magie eine Bresche zu schlagen. Dalius Laertes, auf der Suche nach Zamorra, kommt Nicole zur Hilfe und schafft es, erstmal die Wurzel aufzuhalten. Zamorra ergeht es aber nicht so gut. Nachdem ihre Bitte den Plan zu stoppen keinen Erfolg hatte, wird Maiisaro in die Schalenwelt verbannt und Professor Zamorra wird in das Netz der Knotenwelten eingebunden. Zusätzlich erscheinen noch die Ewigen, die nicht tatenlos zusehen wollen wie die Herrscher ihren Plan initiieren.
Was soll ich sagen? Wieder einmal ein toller Roman von Volker Krämer. Er versteht es einfach, den Leser in die Handlung um die Weissen Städte zu versetzen und auch die Hintergründe wunderbar zu erläutern. Das die Ewigen auch noch auftauchen gibt einen ganz besonderen Pluspunkt. Es wäre zwar schön gewesen, wenn man mal die Mächtigen wieder genommen hätte, aber hey, man kann nicht alles haben. Klasse Roman.
Der Plan der Herrscher strebt der Vollendung entgegen. Aber nach wie vor erfahren sie Widerstand. Auf der Zentrumswelt wird Maiisaro von Laertes vor dem Beschuß der Ewigen gerettet. Gleichzeitig erfährt er aber auch das an diesem Ort der Übergang zu den Herrschern möglich ist. Er holt Nicole und Rola hinzu und sie beginnen einen Kampf gegen die Ewigen, welche die Schalenwelt angreifen. Zamorra hat es in dieser Zeit geschafft den Ductor Pykurr zu verletzen und wird von einer Stimme aus dem Weltennetz gerufen. Er erfährt dann von den Kindern, dass diese die Nachkommen von Völkern sind die gegen die Angst kämpften. Damit dieser Kampf auch erfolgreich geführt werden kann altern die Kinder nicht. Vinca ruft zwischenzeitlich alle Krieger zusammen. Gemeinsam schaffen sie es, unter Verlusten, den Kokon um Armakath zum kollabieren zu bringen. Das Weltennetz bricht daraufhin zusammen. Im weiteren Verlauf zerstören die Herrscher die angreifenden Schiffe der Ewigen und Pykurr versucht sich an Van Zant zu rächen.
Ich will mich ja nicht wieder in zuviel Lob verlieren, aber es ist nun mal so. Volker Krämer hat mit diesem Roman die Handlung um die Weissen Städte zu einem Ende gebracht. Es ist fast schon unnötig zu erwähnen das dieser Roman dem Vorgänger in nichts nachsteht. Auch werden hier nicht alle Handlungsfäden aufgelöst. Denn es ist nach wie vor nicht klar was denn nun diese ominöse Angst ist, gegen welche die Herrscher diesen Plan initiiert haben. Vielleicht wird man in Zukunft noch was davon hören, wenn es denn ins neue Konzept passt.
Stygia ist die neue schwache Herrin der Hölle. Um aber ihre schwache Position etwas zu festigen, ist sie auf der Suche nach einem geeigneten Gegner. Diesen scheint sie in dem im Koma liegenden Drachen Fooly gefunden zu haben. Aber um dieses Koma wieder aufzuheben, begeben sich Zamorra und Nicole nach vielen Fehlversuchen in die Hölle, um die Archivare um Rat zu fragen. Sie erhalten dann eine Anleitung wie man den Drachen wieder heilen kann. Dass da aber auch Stygia ihre Finger mit ihm Spiel hat, ahnen Zamorra und Nicole noch nicht. Fu Long ist Stygia aber auf die Schliche gekommen. Stygia ersinnt einen Plan wie sie Zamorra und dem Drachen schaden kann. Die weiteren Ereignisse führen dazu, dass sich Fu Long genötigt sieht, als Fürst der Finsternis Zamorra zur Seite zur stehen, und Stygia eine herbe Niederlage beizubringen.
Nun, hier weiß ich gar nicht genau wo ich anfangen soll. Dieser Roman von Susanne Picard kann mich kaum begeistern. Das liegt noch nicht einmal am Schreibstil, sondern an vielen Widersprüchen die in dem Roman fabriziert werden. Und genau das hätte ich von der Chefautorin eigentlich nicht erwartet. Davon, dass Frau Picard bei Sternenfaust mit Exposés führt und eine Handlung entwickelt, ist beim Zamorra nichts zu spüren. Jeder scheint nach dem Pipi-Landstrumpf-Motto (Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt) vor sich hin zu werkeln und zu entwickeln...
Eigentlich sollte mit dem neuen Konzept doch klar sein, das Asmodis als neuer Diener der Schicksalswaage für beide Seiten aktiv ist. Also Gut und Böse. So hat es jedenfalls das neue Konzept angekündigt (Oder aber auch nicht, denn auch da gab es Widersprüche). Aber ständig wird Bezug darauf genommen, dass er nur noch für die gute Seite aktiv ist. Also bitte, was denn jetzt? Gilt da das neue Konzept schon nicht mehr oder kann das nach Gutdünken abgeändert werden? Da ist dann auf einmal der Fürst der Finsternis das Gegengewicht zu Asmodis, dem Diener der Schicksalswaage. Aber wie soll man ein Gegengewicht sein wenn Asmodis schon beide Seiten vertritt? Es wäre schon wenn da mal endlich für Klarheit gesorgt wird.
Dann habe ich ja in der Vergangenheit immer mal wieder von Kuscheldämonen in der Hölle gesprochen. Man stelle sich das mal vor, die Hölle ein Ort von unglaublicher Grausamkeit, wird bevölkert von Dämonen die sich mit Schmetterlingen (Gut, sind in Blut getaucht) füttern. Da sitzt doch dann die Herrin der Hölle, die oberste Dämonin nach LUZIFER, auf ihrem Thron und füttert einen Jüngling liebevoll mit Schmetterlingen. Was ist denn das? Das die sich nicht ständig gegenseitig umbringen, gut. Aber das die jetzt noch anfangen zu kuscheln, bloß nicht. Und als dann noch der Fürst der Finsternis in Stygias Thronsaal auftaucht, hat die erstmal keine anderen Gedankengänge als das sie ihn gerne mit dem Jüngling tauschen würde. Toll. Die Hölle, ein Ort zum kuscheln.
Oder aber Fu Long. Seines Zeichens schwächlicher Vampir auf dem Thron des Fürsten der Finsternis. Kein Problem, wollte ja der Wächter der Schicksalswaage so. Dass aber Fu Long, in Band 902, selber darauf hinweist, dass seine Magie nicht stark genug ist, ist wohl vergessen worden. Da bannt er mal einfach so mit einer Handbewegung einen Erzdämon wie Zarkahr, der Fu Long weit überlegen ist. Und Astaroth spielt einen Duckmäuser wie ich diesen Erzdämon noch nie in Zamorra erlebt habe. Das ist einer der ältesten Erzdämonen der Hölle, eine vollkommen undurchschaubare Gestalt. Gegenüber einem Asmodis könnte ich das noch verstehen, aber nicht bei einem Vampir. Aber gut, vielleicht hat sich durch das neue Konzept der in der Serie gewachsene Charakter solcher Dämonen auch verändert, kann ja sein.
Das wäre einzeln betrachtet gar nicht so schlimm. Wenn das dann aber geballt in einem Roman auftritt, dann ist das nicht mehr schön.
Was mir aber sehr gut gefallen hat ist wie sich das Kind in Stygias Bauch aufführt. Es ist einfach schön zu lesen wie es Stygia immer wieder die eigene Unfähigkeit vor Augen führt. Auch wenn das jetzt Bösartig klingen mag, aber vielleicht sorgt das Kind bei der Geburt dafür das diese unfähige Dämonin verschwindet. Weiterhin scheinen die Archivare der Hölle eine immer wichtigere Rolle einzunehmen. Irgendwie gefallen mir diese nur um ihre Bücher/Schriftrollen besorgten Dämonen.
Als Schlussbetrachtung dieser Bestandsaufnahme bleibt für mich stehen das mit Volker Krämer, Oliver Fröhlich und der Nummer 911 wirkliche tolle Romane das Licht der Zamorra Welt erblickt haben. Der Rest schwächelt auf die ein oder andere Weise, teilweise sehr heftig. Was aber für mich die Konsequenz aus der Menge der Autoren ist.
Der Schicksalswächter kommt am 26. Juli wieder...
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Edit. Das Thema tauchte dann jetzt auch gestern (Samstag) im Bastei-Forum auf. Der Provider hat seinen Service eingestellt. Frau Hurtz wurde von Anrufen belästigt und hatte keine Lust mehr mit den Seiten zu wechseln. Immerhin ist der content wohl gerettet und harrt nun eines neuen Pflegers.